Kleine Hunderassen – Klein, aber oho

Beagle springt freudig in Wiese

Energiegeladener Wirbelwind, aufmerksamer Beschützer oder gemütlicher Couch-Potato – kleine Hunde sind vielfältig und haben ihre ganz eigenen Eigenschaften und Bedürfnisse. Es wäre falsch zu denken, dass kleine Hunde weniger Auslauf oder Pflege benötigen. Sie verlangen genauso viel Aufmerksamkeit und Fürsorge wie grosse Hunde. In diesem Ratgeber stellen wir dir kleine Hunderassen vor und geben dir wertvolle Tipps zu ihrer Haltung, Erziehung und Pflege. So findest du den Vierbeiner, der perfekt zu dir und deinem Lebensstil passt.

Warum kleine Hunde so beliebt sind

Kleine Hunde begeistern ihre Besitzer durch Intelligenz, Treue, Verspieltheit und oft auch durch ihr niedliches Aussehen. Aus praktischen Gründen entscheiden sich viele Menschen für einen kleinen Hund: Hunderassen wie der Jack Russell Terrier, Zwergpudel oder Malteser brauchen weniger Platz und eignen sich gut für das Leben in einer Stadtwohnung – vorausgesetzt, sie bekommen ausreichend Bewegung, Spielmöglichkeiten und geistige Herausforderungen. Gut erzogen sind sie ideale Begleithunde und machen sowohl im Alltag als auch im Büro eine gute Figur. Ob beim Restaurantbesuch, Stadtbummel oder im Urlaub – dein kleiner Liebling kann dich fast überall hin begleiten. Zudem sind kleine Hunde gesellschaftlich oft besser akzeptiert als grosse, da viele Menschen eher Angst vor grossen Hunden haben. Sollte dein Vierbeiner einmal krank sein, lässt er sich leichter tragen, und die Futterkosten sind geringer als bei grossen Hunden.

Wissenswertes über kleine Hunderassen

Zu den kleinen Hunderassen zählen Hunde mit einer Widerristhöhe bis zu 39 cm. Dazu gehören sehr kleine Hunde wie der Chihuahua ebenso wie der Beagle oder der Cocker Spaniel. Insgesamt gibt es über 80 kleine Hunderassen. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung liegt zwischen 10 und 14 Jahren, oft sogar länger als die von grossen Hunden, da diese schneller altern. Kleine Hunde erreichen ihre endgültige Grösse meist zwischen 7 und 10 Monaten.

Haltung von kleinen Hunden

Kleine Hunde benötigen ebenso viel Aufmerksamkeit und Pflege wie grosse. Wichtig ist, ihnen ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung zu bieten. Trotz ihrer geringen Grösse können sie sehr energiegeladen und aktiv sein, daher sollten ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Viele kleine Hunderassen sind sehr anhänglich und lieben es, in der Nähe ihres Menschen zu sein. Sie eignen sich hervorragend für das Leben in einer Wohnung, solange sie ausreichend Bewegung und Beschäftigung bekommen.

Erziehung von kleinen Hunderassen

Viele kleine Hunde sind gelehrig und anhänglich, können aber auch einen starken eigenen Willen haben. Deshalb ist es wichtig, von Anfang an klarzustellen, wer der Chef ist. Eine konsequente Erziehung ist notwendig, damit dein Hund dich im Alltag begleiten kann.

Besondere Vorsicht ist bei sehr kleinen Hunden und kleinen Kindern geboten: Hunde sind keine Spielzeuge, und gerade kleine Hunde sind äusserst empfindlich. Stürmische Umarmungen, das Festhalten der Tiere oder ein Runterfallen können schwerwiegende Folgen haben.

Pflege und Ernährung kleiner Hunde

Manche kleine Hunderassen erfordern eine spezielle Pflege. Aufgrund ihres schmalen Gebisses stehen die Zähne oft dicht beieinander, was ein erhöhtes Risiko für Zahnstein bedeutet. Regelmässige Kontrollen beim Tierarzt sind daher wichtig. Eine ausgewogene Ernährung ist ebenfalls unerlässlich, da kleine Hunde zu Übergewicht neigen können, was ihre Gelenke stark belastet. Hier einige Tipps zur Ernährung kleiner Hunde:

  • Besondere Ernährungsbedürfnisse: Kleine Hunde haben einen schnelleren Stoffwechsel und benötigen energiereichere Nahrung in kleineren Portionen. Achte auf Futter, das speziell für kleine Hunde entwickelt wurde und alle wichtigen Nährstoffe enthält.
  • Trockenfutter vs. Nassfutter: Trockenfutter hilft, die Zähne sauber zu halten, während Nassfutter einen höheren Feuchtigkeitsgehalt hat. Eine Kombination aus beiden Futterarten kann die Vorteile beider nutzen.
  • Spezielle Diäten: Einige kleine Hunde haben besondere Ernährungsanforderungen aufgrund von Allergien oder gesundheitlichen Problemen. Konsultiere bei Bedarf deinen Tierarzt für spezielle Diäten.
  • Fütterungsfehler vermeiden: Vermeide Überfütterung und das Füttern von ungeeignetem Futter. Miss die Portionen genau ab.
  • Snacks und Leckerlis: Gib Leckerlis in Massen und wähle gesunde, speziell für Hunde entwickelte Snacks. Berücksichtige die Kalorien der Snacks bei der täglichen Futterration.

Beliebte kleine Hunderassen im Überblick

Zu den beliebtesten kleinen Hunderassen gehören unter anderem die Französische Bulldogge, der Chihuahua, der Malteser und der Dackel. Hier sind einige Steckbriefe der beliebtesten kleinen Hunde:

Chihuahua

Grösse: bis 22 cm
Gewicht: 1,5 bis 3 kg
Lebenserwartung: 12 bis 20 Jahre
Charakter: mutig, lebhaft, aufmerksam

Französische Bulldogge

Grösse: bis 35 cm
Gewicht: 8 bis 14 kg
Lebenserwartung: 10 bis 14 Jahre
Charakter: verspielt, anhänglich, freundlich

Malteser

Grösse: bis 25 cm
Gewicht: 3 bis 4 kg
Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
Charakter: fröhlich, sanftmütig, intelligent

Jack Russell Terrier

Grösse: bis 30 cm
Gewicht: 5 bis 6 kg
Lebenserwartung: 13 bis 16 Jahre
Charakter: energiegeladen, mutig, intelligent

Vor- und Nachteile kleiner Hunderassen

Vorteile

  • Hohe Lebenserwartung: Kleine Hunde leben oft länger als grosse.
  • Wenig Platzbedarf: Ideal für Wohnungen und kleine Räume.
  • Leicht zu transportieren: Praktisch für unterwegs und auf Reisen.
  • Geringere Futterkosten: Spart Geld im Vergleich zu grossen Hunden.

Nachteile

  • Empfindlichkeit: Anfälliger für Verletzungen und Erkrankungen.
  • Erhöhter Pflegeaufwand: Einige Rassen benötigen intensive Pflege.
  • Übersehenes Verhalten: Werden oft wie Spielzeug behandelt, was zu Problemen führen kann.

Welche kleine Hunderasse passt zu mir?

Die Auswahl der passenden Hunderasse hängt nicht nur von der Grösse ab, sondern auch von den Charaktereigenschaften. Terrier wie der Jack Russell Terrier haben oft einen ausgeprägten Jagdtrieb und benötigen viel Bewegung und Beschäftigung.

Begleithunde wie der Shih Tzu, Bolonka Zwetna oder Havaneser sind oft ruhiger und benötigen weniger Auslauf, eignen sich aber hervorragend als Familienhunde. Wichtig ist, dass du dich über die Bedürfnisse und Eigenschaften der jeweiligen Rasse informierst, um sicherzustellen, dass der Hund zu deinem Lebensstil passt.

Fazit

Kleine Hunderassen sind vielseitige Begleiter, die sich gut an unterschiedliche Lebensstile anpassen können. Egal ob du einen aktiven, energiegeladenen oder gemütlichen Vierbeiner suchst, es gibt für jeden Geschmack und jede Lebenssituation den passenden kleinen Hund. Wichtig ist, dass du dich im Vorfeld gut informierst und die Bedürfnisse der jeweiligen Rasse kennst, um deinem neuen Familienmitglied ein glückliches und gesundes Leben zu ermöglichen. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und eine liebevolle, aber konsequente Erziehung, damit dein kleiner Hund ein treuer und glücklicher Begleiter wird.

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