Die Kriterien von Stiftung Warentest bei Hundefutter

Unterschiedliches Hunde- Trockenfutter

Wenn ich auf der Suche nach dem “besten” Hundefutter bin, werde ich über Stiftung Warentest fündig? Diese Frage stellen sich vermutlich viele Verbraucher. Doch wie so oft gibt es kein richtig oder falsch – ob die Noten das sind, was sie aussagen, verstehen wir nur, wenn wir die einzelnen Testkriterien kennen.

Testkriterien von Stiftung Warentest bei Hundefutter

Schon mehrere Ausgaben von Stiftung Warentest zu Hundefutter sorgten für Aufregung und Unverständnis. Während teure Marken oft weiter hinten landen, punkten unerwartet Hersteller von Billigfutter. Wie kann das sein?

Stiftung Warentest ermittelt aus mehreren Kriterien eine Gesamtnote. Nur, wenn wir uns jede einzelne Bewertung ansehen, gibt uns das Aufschluss über den tatsächlichen Wert des Hundefutters. Bei den Testkriterien handelt es sich um:

  1. Ernährungsphysiologische Qualität
  2. Futterempfehlungen / Fütterungshinweise
  3. Schadstoffe
  4. Nutzerfreundlichkeit der Verpackung
  5. Deklaration / Werbeaussagen

Was bedeutet ernährungsphysiologische Qualität?

Hier untersucht und bewertete Stiftung Warentest die Qualität aller enthaltenen Zutaten des jeweiligen Hundefutters. Sucht man nach qualitativ hochwertigem Futter, ist die Note unter diesem Punkt die ausschlaggebendste.

Als Masstab für die Bewertung von ernährungsphysiologischer Qualität gelten die Dichte von Energie (Kaloriengehalt) sowie Nährstoffen. Auch deren Verhältnis zueinander ist wichtig. Pauschal lässt sich sagen, viele Kalorien gegenüber wenig Nährstoffen ist ein schlechtes Verhältnis.

Fütterungsempfehlungen

Meistens wissen Hundehalter besser als jeder Stiftung Warentest, wie viel Hundefutter ihr Vierbeiner gut verträgt. Trotzdem sind Angaben zu den Fütterungsempfehlungen auf jeder Hundefutter-Verpackung verpflichtend. Dort siehst du, meist aufgeteilt nach Alter des Hundes und seinem Gewicht, welche Rationen der Hersteller empfiehlt.

Stiftung Warentest untersucht, inwiefern ebendiese Angaben letzten Endes zutreffen. Dafür gibt es eine Einzelnote.

Was sind Schadstoffe im Hundefutter?

Dieser Punkt ist nach der ernährungsphysiologischen Qualität der wichtigste, wenn du nach hochwertigem Hundefutter suchst. In diesem Punkt gut bewertete Produkte enthalten wenige, bestenfalls gar keine, gesundheitsschädliche Stoffe.

Schadstoffe in Hundefutter können sein: Schwermetalle, Dioxine, Pestizid-Rückstände, genetisch veränderte Zutaten. Für derartige Inhaltsstoffe gelten Höchstwerte, die Futtermittel nicht überschreiten dürfen, um überhaupt als solche zugelassen zu werden.

Nutzerfreundlichkeit der Verpackung

Inwiefern dieser Aspekt für dich überhaupt eine Rolle spielt, kannst du selbst entscheiden. Stiftung Warentest bewertet hierbei die Verpackung vom Hundefutter, vor allem unter dem Gesichtspunkt, ob sie sich leicht öffnen lässt. Auch die Sicherheit der Verpackung (z.B., ob sie leicht reisst/zerbricht), spielt eine Rolle.

Werbeversprechen bei Hundefutter

Hier nimmt Stiftung Warentest alles unter die Lupe, was der Hersteller auf der Verpackung an Versprechen abgibt. Für welche Hunde eignet sich das Futter (z.B. Welpen oder Senioren)? Hat es Besonderheiten a la nachhaltig, gesund, Förderung von Muskulatur, Gelenken, Fitness und Co.?

Übereifrige Aussagen werden hier im Zweifelsfall schnell entlarvt und als falsche Werbeversprechen aufgedeckt. Dementsprechend gäbe es eine schlechte Einzelnote, wenn der Hersteller nicht hält, was er verspricht.

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