Auf die Nase, fertig, los! Schnüffeltraining für den Hund

Hund ist bereit und konzentriert für Arbeit, leicht angespannt

Ganz gleich, welche Art von Hund du hast, er arbeitet gerne mit seiner Nase. “Schnüffeltraining” ist eine gute Möglichkeit, deinen Hund zu beschäftigen und zu stimulieren, und sie kann sogar im Alltag hilfreich sein. Im heutigen Beitrag geben wir einige Tipps zur Auswahl von Gegenständen und Gerüchen zum Schnüffeltraining für den Hund.

Der Klassiker: Gegenstände mit Geruch des Halters

Dein Hund kennt deinen Körpergeruch wie seine Westentasche. Ein Kleidungsstück von dir tut es beim Schnüffeltraining ebenso wie jeder beliebige Gegenstand, den du eine Weile in der Hand hältst. Für begriffsstutzige Hunde empfiehlt es sich anfangs eventuell, den gewählten Gegenstand noch nicht zu verstecken, sondern erstmal eine Apportierübung daraus zu machen. Hat Hund verstanden, worum es geht, darfst du die Sache verstecken und die Schwierigkeit später nach Belieben noch weiter steigern.

Spezialisierung auf Materialien

Bei dieser Form von Schnüffeltraining wählst du Gegenstände aus einem spezifischen Material. Hierfür eignen sich Holz und Leder besonders gut. Anfangs legst du dich aber auf nur ein Material fest. Beherrscht der Hund die Suchaufgabe, kommt ein zweites Material hinzu. Im Laufe des Trainings gibst du deinem Hund ausserdem den Hinweis, welches Material er aufspüren soll. Am besten denkst du dir deshalb für jedes Material ein passendes Kommando aus.

Her mit dem Geld!

Geldscheine haben für Hunde einen ganz typischen Duft. Wichtig ist hier beim Schnüffeltraining, dass du das versteckte Geld vorher bestenfalls nicht angefasst hast, weil es sonst durch deinen Geruch verfälscht ist. Am besten klappt das, wenn du dir ein paar Scheine aus dem Bankautomaten besorgst und sie nur mit Handschuhen anfasst.

Schnüffeltraining für Hunde-Profis: Geruchsmemory

Das Geruchsmemory, also aus einer Vielzahl verschiedener Düfte auf Kommando den gesuchten herausfinden, ist quasi eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades. Das erfordert sowohl, dass Hund im Vorfeld auf verschiedene Gerüche trainiert wurde (z.B. bestimmte Materialien, Geld und persönliche Gegenstände vom Halter). Die Herausforderung besteht nun für den Hund darin, aus diesem Haufen aufeinandertreffenden und sich teilweise vermischenden Gerüche den gesuchten aufzustöbern.

Dieses komplexe Suchspiel erfordert allerdings zwei halbwegs identische Geruchsproben – würden wir einen Gegenstand, den wir Hund zeigen, danach verstecken, wäre das nämlich keine allzu grosse Herausforderung.

Viele Halter benutzen für das Geruchsmemory Tontöpfe, um die Gegenstände darunter zu legen. Wir zeigen dem Hund dann den gesuchten Gegenstand (lassen ihn daran schnüffeln) und er schnuppert anschliessend an den Töpfen, um das Gegenstück des Paars zu finden.

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