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Ein sicheres Halloween für Hunde

Labrador genervt Halloween Lampenkette

Halloween, der Brauch aus dem katholischen Irland, hat seinen Weg über die USA nach Europa gefunden. Vielerorts ziehen am Abend des 31. Oktobers verkleidete Gruselgestalten los, um „Süsses oder Saures“ zu spielen. Für Hunde kann Halloween eine besonders gruselige Veranstaltung sein – mit unseren Tipps hältst du den Feiertag haustierfreundlich.

Gefährliche Halloween-Deko bei Hunden vermeiden

Plastik-Skelette, Gummispinnen oder künstliche Spinnenweben enthalten verschluckbare Kleinteile und nicht selten Weichmacher, die für Tiere giftig sein können. Trotzdem musst du zu Halloween nicht komplett auf Dekoration verzichten – wie wäre es mit natürlichen Deko-Elementen?

Es bringt zusätzlichen Spass für die ganze Familie, wenn ihr zum Beispiel ein paar Kürbisse schnitzt. Girlanden oder Fenster-Deko könnt ihr wunderbar aus Blättern, Stöcken und Stroh basteln. Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Kastanien aus dem Herbst übrig?

Kürbislaternen sind vom Material her ungefährlich, aber achte bitte darauf, Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen zu lassen – weder in der Anwesenheit von Haustieren noch sonst.

Süssigkeiten für Naschkatzen unzugänglich aufbewahren

Vielerorts ziehen zu Halloween die Kinder verkleidet um die Häuser, um Süssigkeiten zu sammeln. Falls dieser Brauch sich in deiner Umgebung ebenfalls durchgesetzt hat, deckst du dich bestimmt spätestens am Vortag entsprechend mit Süsskram ein. Achte darauf, es nicht offen (z.B. in einer Schale) herumliegen zu lassen. Schokolade ist schon ab einer geringen Dosis für Hunde giftig.

Auch andere zuckerhaltige Leckereien sollten für deinen Hund grundsätzlich tabu sein. Bedenke ausserdem, dass Tiere sich an Bonbons oder der Verpackung vom Naschwerk verschlucken können.

Der Hund ist ein Familienmitglied, kein Spielzeug

Zu Fasching haben wir schon einmal dazu appelliert: Kostüme sind ursprünglich für Menschen gemacht, nicht für Tiere. Verkleidungen für Hunde sind nicht nur unnötig, sie schränken die Tiere in Bewegung und Ausdruck (Kommunikation) ein, darüber hinaus können sie Hautreizungen verursachen.

Ein weiterer Punkt ist der vielgesehene, aber fragwürdige „Brauch“, dass kleine Kinder ihre Hunde zu Halloween als Reittier nutzen, z.B. in Ergänzung ihres Cowboy-Outfits. Das ist für den Hund eine körperliche und geistige Höchstbelastung. Egal, wie gross und robust der Hund sein mag, er ist kein Reittier! Solche Ritte können Gelenke und Rücken des Hundes extrem überbeanspruchen.

Ein ruhiges Halloween für Hunde

Die meisten Hunde werden es stattdessen bevorzugen, nicht aktiv an der Halloween-Häusertour teilzunehmen. Trotzdem kann häufiges Klingeln der Haustür zu später Stunde Stress zuhause bedeuten. Zum Abschluss daher noch einige Tipps, wie du Halloween für deinen Hund daheim zu einer sicheren Sache machst.

  • Bringe ängstliche Hunde in einem Zimmer unter, das möglichst weit von der Haustür entfernt ist. Bestenfalls ist der Türspalt für dein Tier während Halloween unzugänglich, denn im Stressfall besteht enorme Fluchtgefahr.
  • Aufgrund der Fluchtgefahr ist dein Hund bestenfalls lange vor Halloween mit einem Haustier-Chip ausgestattet.
  • Lege Gassirunden auf Uhrzeiten, zu denen die „Süsses oder Saures“ Tour draussen noch nicht begonnen hat.
  • Der Hund sollte, unabhängig von Halloween oder anderen Feiertagen, einen gemütlichen und ruhigen Rückzugsort zuhause haben.
  • Egal, wie sehr du am Feiertag eingespannt sein magst: zeige deinem Hund, dass du für ihn da bist. Lass dich nicht selbst stressen und nimm dir regelmässig Zeit, um nach ihm zu sehen. Nähe und Zuspruch geben Hunden Sicherheit.
  • Verzichte zuhause auf (Tisch)Feuerwerk oder sonstige Halloween-Grusel-Geräuscheffekte, die deinen Hund noch zusätzlich verstören könnten.
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