Der Pomapoo ist ein Designerhund, der aus der Kreuzung von Pomeranian (Zwergspitz) und Pudel (Toy oder Zwergpudel) entsteht. Er vereint den fröhlich-wachen Charakter des Zwergspitzes mit der Intelligenz und der oft allergikerfreundlichen Fellstruktur des Pudels. Durch diese Mischung ist er ein charmanter, wendiger und besonders menschenbezogener Begleiter.

Mit seinem kompakten Körperbau, dem weichen, teils lockigen Fell und den ausdrucksstarken Augen zieht der Pomapoo viele Blicke auf sich. Er eignet sich vor allem für Menschen, die einen aktiven, verschmusten und leicht erziehbaren Kleinhund suchen. Dank seiner Anpassungsfähigkeit kann er sowohl in einer Stadtwohnung als auch in einem Haus mit Garten glücklich werden – vorausgesetzt, er erhält genügend Bewegung und geistige Beschäftigung.

Dieser Ratgeber liefert dir alle wichtigen Informationen rund um den Pomapoo: von Herkunft und Zuchtgeschichte über Aussehen und Charakter bis hin zu Erziehung, Pflege, Gesundheit und Züchterwahl. So kannst du gut einschätzen, ob dieser liebenswerte Mischlingshund zu deinem Leben passt.

Herkunft und Geschichte

Der Pomapoo ist eine relativ junge Designerhund-Rasse, die aus der gezielten Kreuzung von Pomeranian (Zwergspitz) und Pudel (Toy oder Zwergpudel) hervorgegangen ist. Sein Ursprung liegt vermutlich in den USA der 1990er- und 2000er-Jahre, als sogenannte „Doodle- und Designerhunde“ zunehmend beliebt wurden. Ziel dieser Kreuzungen war es, die anhängliche, fröhliche Art des Zwergspitzes mit der Intelligenz, Lernfreude und oft allergikerfreundlichen Fellstruktur des Pudels zu verbinden.

Während der Pomeranian ursprünglich als Schlitten- und Wachhund aus der Region Pommern (Deutschland/Polen) stammt und später zu einem eleganten Begleithund verkleinert wurde, hat der Pudel eine lange Geschichte als Apportier- und Wasserhund mit hervorragender Lernfähigkeit. Beide Rassen bringen also eine aktive, menschenbezogene und intelligente Grundlage in die Zucht des Pomapoo ein.

Als Designerhund ist der Pomapoo nicht von grossen Zuchtverbänden wie FCI oder AKC anerkannt. Dennoch gibt es inzwischen zahlreiche seriöse Züchter:innen, die auf gesundheitsgeprüfte Elterntiere und eine sorgfältige Aufzucht achten. Sein Bekanntheitsgrad steigt stetig – besonders in den USA, aber auch in Europa und der Schweiz wird er zunehmend als liebenswerter Familien- und Begleithund geschätzt.

Heute überzeugt der Pomapoo nicht nur durch sein charmantes Aussehen, sondern auch durch seine freundliche, anpassungsfähige und lernfreudige Persönlichkeit, die ihn zu einem idealen Alltagsbegleiter für unterschiedliche Lebensstile macht.

Aussehen & Größe

Der Pomapoo ist ein kleiner, kompakter Designerhund, dessen Erscheinung je nach genetischem Einfluss von Pomeranian oder Pudel leicht variieren kann. Dennoch zeigen sich einige typische Merkmale, die ihn unverwechselbar machen.

Grösse und Gewicht: Die meisten Pomapoos erreichen eine Schulterhöhe von 20 bis 25 cm und ein Gewicht von 2,5 bis 6 kg. Damit zählt er zu den kleinen Begleithunden, die sich gut in Wohnung oder Haus halten lassen und auch auf Reisen unkompliziert sind.

Körperbau: Sein Körper ist harmonisch proportioniert, leicht rechteckig und gut bemuskelt. Die Rute ist buschig und wird fröhlich über dem Rücken getragen, ähnlich wie beim Pomeranian. Der Kopf wirkt keilförmig mit sanftem Stop und ausdrucksstarken Augen.

Fell und Farben: Das Fell kann von weich, plüschig wie beim Zwergspitz bis zu leicht gelockt oder gewellt wie beim Pudel reichen. Dank der Pudelgene haart es oft wenig und kann für Allergiker:innen verträglicher sein. Farblich ist nahezu alles möglich: Creme, Apricot, Schwarz, Braun, Grau, Merle oder zweifarbig – oft mit interessanten Abzeichen.

Gesicht und Ausdruck: Grosse, runde bis mandelförmige Augen verleihen dem Pomapoo einen wachen, freundlichen und manchmal schelmischen Ausdruck. Die Ohren können spitz aufrecht (Pomeranian) oder halbliegend (Pudel) sein, was jedem Hund ein individuelles Aussehen verleiht.

Besonderheiten: Durch die Mischung können Wurfgeschwister in Fellstruktur und -farbe unterschiedlich ausfallen. Eine regelmässige Fellpflege ist wichtig, um Verfilzungen vorzubeugen – besonders bei lockigem oder dickerem Haar.

Insgesamt ist der Pomapoo ein eleganter, kleiner Begleithund mit charmantem Aussehen, das die schönsten Eigenschaften beider Elternrassen vereint.

Wesen & Charakter

Der Pomapoo besticht durch einen freundlichen, fröhlichen und anpassungsfähigen Charakter. Er vereint die Intelligenz und Lernfreude des Pudels mit der Lebhaftigkeit und Anhänglichkeit des Pomeranians. Diese Mischung macht ihn zu einem idealen Familien- und Begleithund, der sich gut in unterschiedliche Lebenssituationen einfügt.

Menschenbezogen und verschmust: Pomapoos lieben den engen Kontakt zu ihren Menschen. Sie sind ausgesprochen anhänglich und sozial, geniessen Kuschelzeiten und folgen ihren Bezugspersonen gern durchs ganze Haus. Diese Nähe bedeutet aber auch, dass sie nicht gerne lange allein bleiben.

Intelligent und lernwillig: Dank der Pudelgene ist der Pomapoo sehr schlau und leicht zu trainieren. Er lernt neue Kommandos schnell, freut sich über Tricks und knifflige Denkspiele und eignet sich gut für Clickertraining, Obedience light oder kleine Geschicklichkeitsübungen.

Fröhlich und verspielt: Der Pomapoo bringt viel Lebensfreude mit. Er spielt gerne – ob mit Menschen, Kindern oder gut sozialisierten Artgenossen – und liebt kurze, abwechslungsreiche Spaziergänge. Seine fröhliche Art macht ihn zu einem aufmunternden Familienmitglied.

Wachsam, aber kein Kläffer: Von seinem Pomeranian-Elternteil hat er eine gewisse Wachsamkeit geerbt. Er meldet Besuch oder ungewöhnliche Geräusche, ist jedoch bei konsequenter Erziehung kein übermässiger Beller.

Anpassungsfähig und ausgeglichen: Ob in einer Stadtwohnung oder in einem Haus mit Garten – der Pomapoo passt sich gut an, solange er genug Zuwendung, Bewegung und geistige Beschäftigung bekommt. Er liebt harmonische Haushalte und reagiert sensibel auf Stress oder laute Konflikte.

Mit seiner Mischung aus Intelligenz, Freundlichkeit und Lebensfreude ist der Pomapoo ein vielseitiger, charmanter Begleiter für Singles, Paare und Familien, die ihm ausreichend Nähe und Beschäftigung bieten können.

Für wen passt diese Hunderasse – und für wen eher nicht?

Der Pomapoo ist ein freundlicher, aktiver und intelligenter Kleinhund, der sich in viele Lebensstile integrieren lässt – sofern seine Bedürfnisse nach Nähe, Bewegung und geistiger Anregung erfüllt werden. Er ist kein Hund für Menschen, die nur „nebenbei“ einen Begleiter möchten.

Ideal für Familien, Paare und Singles mit Zeit: Pomapoos sind sehr menschenbezogen und lieben den Alltag mit ihrer Bezugsperson. Familien mit älteren Kindern, Paare oder Singles, die gerne spazieren gehen und sich spielerisch mit ihrem Hund beschäftigen, finden in ihm einen fröhlichen und unkomplizierten Begleiter.

Geeignet für Stadt und Land: Dank seiner kompakten Grösse und Anpassungsfähigkeit fühlt sich der Pomapoo auch in einer Wohnung wohl, solange er täglich mehrere Spaziergänge und kurze Spiel- oder Trainingseinheiten bekommt. Ein Garten ist schön, aber nicht zwingend nötig.

Für Anfänger:innen geeignet – mit Vorbereitung: Seine leichte Trainierbarkeit und freundliche Art machen den Pomapoo auch für motivierte Ersthundehalter:innen interessant. Wichtig sind ein Grundverständnis für hundegerechte Erziehung und der Besuch einer Hundeschule, um von Beginn an gutes Verhalten zu festigen.

Weniger geeignet für Menschen mit wenig Zeit: Pomapoos mögen es nicht, lange allein zu sein. Wer beruflich stark eingespannt ist oder häufig ausser Haus ist, sollte eine Hundebetreuung einplanen. Zu viel Alleinsein kann zu Trennungsstress und unerwünschtem Verhalten führen.

Nicht ideal für sehr turbulente oder laute Haushalte: Pomapoos sind sensibel. Ständige Hektik, laute Konflikte oder grober Umgang können sie verunsichern und Stress auslösen. Sie brauchen ein harmonisches Umfeld, in dem sie sich sicher fühlen.

Zusammengefasst ist der Pomapoo die richtige Wahl für Menschen, die Zeit, Zuwendung und Freude an gemeinsamer Beschäftigung mitbringen. Wer ihm dies bietet, gewinnt einen überaus anhänglichen, fröhlichen und anpassungsfähigen Gefährten für viele Jahre.

Erziehung & Alltag

Der Pomapoo ist intelligent, lernfreudig und sehr menschenbezogen – ideale Voraussetzungen für eine unkomplizierte Erziehung. Damit er sich zu einem ausgeglichenen und gut sozialisierten Begleiter entwickelt, sind klare Strukturen, liebevolle Konsequenz und frühzeitige Sozialisierung wichtig.

Frühe Sozialisierung: Ab der achten Lebenswoche sollte der Pomapoo viele positive Erfahrungen sammeln – von Begegnungen mit anderen Hunden und Menschen bis zu Stadtspaziergängen und Autofahrten. Eine gut geführte Welpenschule ist eine wertvolle Grundlage für ein sicheres, freundliches Verhalten.

Positive Bestärkung: Der Pomapoo reagiert besonders gut auf Lob, Clickertraining und spielerische Übungen. Strenge oder gar harte Erziehungsmethoden sind für diesen sensiblen Hund kontraproduktiv und können sein Vertrauen beeinträchtigen.

Grundgehorsam und Alltagstraining: Sitz, Platz, Bleib und ein sicherer Rückruf sollten früh geübt werden. Kurze, abwechslungsreiche Einheiten von 5–10 Minuten mehrmals täglich sind ideal, um seine Konzentration zu fördern, ohne ihn zu überfordern.

Beschäftigung: Tägliche Spaziergänge von mindestens 45–60 Minuten, kleine Denkspiele, Apportieren oder Tricktraining halten ihn geistig und körperlich fit. Dank seiner Intelligenz liebt er Aufgaben wie Geruchsunterscheidung, Mini-Agility oder Balance-Übungen.

Alleinbleiben langsam üben: Pomapoos binden sich eng an ihre Menschen und müssen das Alleinsein behutsam lernen. Starte mit sehr kurzen Abwesenheiten und steigere diese schrittweise, um Trennungsstress zu vermeiden.

Alltag & Harmonie: Ein geregelter Tagesablauf mit festen Ruhezeiten ist für den Pomapoo ebenso wichtig wie abwechslungsreiche Aktivitäten. Er geniesst Familienleben, begleitet gern bei Erledigungen und passt sich schnell an unterschiedliche Situationen an, wenn er sich sicher und geliebt fühlt.

Mit liebevoller Konsequenz, abwechslungsreichem Training und klaren Routinen entwickelt sich der Pomapoo zu einem ausgeglichenen, fröhlichen und alltagstauglichen Begleiter für viele Jahre.

Auslastung & Beschäftigung

Der Pomapoo ist zwar klein, aber lebhaft und wissbegierig. Er braucht tägliche Bewegung und geistige Herausforderungen, um gesund und ausgeglichen zu bleiben. Sein Aktivitätsniveau liegt zwischen dem eher ruhigen Pomeranian und dem sportlichen Pudel – und er passt sich gut an das Lebensumfeld seiner Menschen an, wenn seine Bedürfnisse ernst genommen werden.

Tägliche Bewegung: Zwei bis drei Spaziergänge von insgesamt rund 45–90 Minuten sind ideal. Abwechslung ist wichtig: Stadtbummel, kleine Wanderungen, sicheres Freilaufen auf eingezäunten Flächen oder Spielrunden mit Artgenossen sorgen für körperliche und mentale Stimulation.

Spiel & Training: Pomapoos lieben Apportierspiele, Suchspiele und Tricktraining. Sie lernen schnell und haben Spass an Clickerübungen, Intelligenzspielzeug und Aufgaben wie „Finde den Ball“ oder „Bring das Seil“.

Hundesport light: Durch ihre Beweglichkeit eignen sich Pomapoos für Mini-Agility, Obedience light oder Dog Dancing. Diese Sportarten fördern Bindung, Körperbewusstsein und Konzentration, ohne die Gelenke zu überlasten.

Nasenarbeit & Denkspiele: Fährtenarbeit im kleinen Rahmen, Leckerli-Suchspiele oder selbst gebaute Schnüffelboxen bieten artgerechte geistige Auslastung und können auch bei schlechtem Wetter drinnen stattfinden.

Ruhige Phasen: Trotz ihrer Fröhlichkeit brauchen Pomapoos feste Ruhezeiten, um zu entspannen und Gelerntes zu verarbeiten. Ein eigener Rückzugsplatz hilft, Stress vorzubeugen.

Mit einer Mischung aus regelmässigen Spaziergängen, abwechslungsreichen Spielen und sanftem Hundesport bleibt der Pomapoo gesund, zufrieden und mental ausgelastet – und zeigt sich im Alltag als ausgeglichener, fröhlicher Begleiter.

Pflege & Fell

Der Pomapoo besitzt ein weiches, mittellanges Fell, das je nach genetischem Einfluss von Pudel oder Pomeranian lockig, gewellt oder plüschig-glatt sein kann. Unabhängig vom Felltyp benötigt er regelmässige Pflege, damit das Haarkleid sauber, gesund und frei von Verfilzungen bleibt.

Bürsten: Plane mindestens zwei bis drei Bürst-Einheiten pro Woche ein. Bei stärker gelocktem oder dichterem Fell kann tägliches Bürsten sinnvoll sein, um Knoten und Filz vorzubeugen. Ein weicher Slicker-Bürste oder ein Kamm mit rotierenden Zinken eignet sich gut.

Trimmen & Scheren: Je nach Fellstruktur kann es nötig sein, den Pomapoo alle 6–8 Wochen professionell trimmen oder scheren zu lassen, vor allem wenn er den pudeltypischen Lockenschlag geerbt hat. Das erleichtert die Pflege und beugt Hautproblemen vor.

Baden: Ein Bad ist nur nötig, wenn sich der Hund stark verschmutzt hat oder das Fell riecht – etwa alle paar Monate. Verwende ein mildes, pH-neutrales Hundeshampoo, um den natürlichen Schutzfilm der Haut zu erhalten.

Ohren, Augen & Zähne: Kontrolliere wöchentlich die Ohren und reinige sie bei Bedarf mit einem speziellen Hunde-Ohrreiniger, um Entzündungen vorzubeugen. Wische tränende Augen sanft mit einem feuchten Tuch ab. Regelmässige Zahnpflege (Zähneputzen, Kaustangen) beugt Zahnstein und Parodontitis vor.

Krallen & Pfoten: Prüfe die Krallen regelmässig. Bei überwiegend weichem Untergrund können sie zu lang werden und sollten bei Bedarf gekürzt werden. Nach Spaziergängen kontrolliere die Pfoten auf kleine Verletzungen oder Fremdkörper.

Mit konsequenter, aber gut planbarer Fell- und Körperpflege bleibt der Pomapoo gesund, sauber und angenehm zu pflegen – und sein hübsches, oft fast allergikerfreundliches Haarkleid kommt perfekt zur Geltung.

Gesundheit & häufige Probleme

Der Pomapoo gilt generell als robuster und langlebiger Mischling, der dank der genetischen Vielfalt beider Elternrassen von einer guten Grundgesundheit profitieren kann. Seine durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 12 bis 15 Jahren. Dennoch gibt es einige gesundheitliche Aspekte, die künftige Halter:innen kennen sollten.

Zahngesundheit: Wie viele Kleinhunde kann der Pomapoo zu Zahnstein und Parodontitis neigen. Regelmässige Zahnpflege – Zähneputzen, Zahnpflege-Snacks oder spezielles Spielzeug – ist wichtig, um Zahnverlust und Entzündungen vorzubeugen.

Patellaluxation: Diese Kniescheibenproblematik kommt bei kleinen Rassen relativ häufig vor. Seriöse Züchter:innen lassen ihre Zuchttiere orthopädisch untersuchen, um das Risiko zu minimieren. Ein normales Körpergewicht und gelenkschonende Bewegung sind ebenfalls entscheidend.

Augenprobleme: Von den Pudelgenen können Tränenkanalprobleme, Katarakt oder Progressive Retinaatrophie (PRA) vererbt werden. Regelmässige tierärztliche Augenkontrollen sind sinnvoll, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Zahn- und Kieferfehlstellungen: Aufgrund der kleinen Schnauze können enge Zahnstellungen entstehen. Frühzeitige tierärztliche Kontrolle und gute Zahnhygiene beugen Problemen vor.

Hypoglykämie bei Welpen: Junge, sehr kleine Pomapoos können anfällig für sein. Mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag und eine ruhige Eingewöhnung helfen, dieses Risiko zu minimieren.

Allergien & Haut: Gelegentlich können Futterunverträglichkeiten oder allergische Hautreaktionen auftreten. Eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Fell- und Hautpflege sind hier die beste Vorsorge.

Regelmässige Vorsorge: Jährliche Gesundheitschecks, Impfungen, Parasitenprophylaxe und Blutuntersuchungen im Alter sichern ein langes, gesundes Hundeleben. Besonders bei kleinen Rassen ist auch die Zahnpflege ein zentrales Gesundheitsthema.

Mit verantwortungsvoller Zucht, ausgewogener Ernährung, regelmässiger Bewegung und sorgfältiger Vorsorge haben Pomapoos sehr gute Chancen auf ein langes, vitales Leben – und bleiben fröhliche, agile Begleiter bis ins hohe Alter.

Kauf, Adoption & Züchterwahl

Wer sich für einen Pomapoo entscheidet, sollte den Kauf oder die Adoption sorgfältig planen. Da es sich um eine Designerhund-Rasse handelt, ist eine besonders verantwortungsvolle Auswahl der Zuchtstätte oder Tierschutzorganisation wichtig. Ziel ist ein gesunder, gut sozialisierter Welpe oder ein erwachsener Hund, der in ein passendes Zuhause zieht.

Seriöse Züchter:innen: Auch wenn der Pomapoo nicht von grossen Zuchtverbänden wie FCI oder AKC anerkannt ist, arbeiten viele Züchter:innen nach hohen Standards. Achte auf gesundheitsgeprüfte Elterntiere (z. B. Patellaluxation, Augenuntersuchungen, genetische Tests) und eine liebevolle Aufzucht im Haus. Die Welpen sollten frühestens mit 9–10 Wochen abgegeben werden – geimpft, gechippt und mehrfach entwurmt.

Besuche & Beratung: Ein seriöser Züchter beantwortet geduldig alle Fragen, zeigt Muttertier und Wurf in einem sauberen, hundefreundlichen Umfeld und interessiert sich für deine Lebenssituation. Ein Kauf ohne vorherigen persönlichen Kontakt oder aus reiner Online-Vermittlung ist ein Warnsignal.

Kosten: Je nach Zucht und Region liegen die Preise für einen Pomapoo-Welpen meist zwischen 1 500 und 2 500 CHF bzw. Euro. Deutlich niedrigere Preise können auf Massenzucht oder illegale Welpenimporte hindeuten.

Adoption aus dem Tierschutz: Auch in Tierheimen und bei Mischlings-Nothilfen warten Pomapoos oder ähnliche Kleinhunde auf ein liebevolles Zuhause. Eine Adoption kann eine sinnvolle Alternative sein, besonders für Menschen, die einem erwachsenen Hund ein neues Leben schenken möchten. Schutzgebühren liegen meist zwischen 300 und 600 CHF/€.

Vorbereitung: Plane die Erstausstattung – hochwertiges Futter, Leine, Geschirr, Körbchen, Transportbox, Pflegewerkzeuge – und überlege dir den künftigen Tagesablauf. Pomapoos sind sehr menschenbezogen und brauchen Zeit, Nähe und Beschäftigung. Stelle sicher, dass du diese Voraussetzungen langfristig erfüllen kannst.

Mit umsichtiger Recherche, seriöser Züchterwahl oder Adoption und einer liebevollen, konsequenten Erziehung legst du den Grundstein für ein langes, gesundes und glückliches Zusammenleben mit deinem Pomapoo.

Fazit

Der Pomapoo ist ein liebenswerter, intelligenter und anpassungsfähiger Kleinhund, der die besten Eigenschaften seiner Elternrassen – Pomeranian und Pudel – vereint. Er ist fröhlich, verschmust und lernfreudig und eignet sich sowohl für Familien als auch für Singles oder Paare, die ihm Zeit und Zuwendung schenken.

Mit seiner kompakten Grösse und seiner oft pflegeleichten, allergikerfreundlichen Fellstruktur passt er gut in Wohnungen und städtische Umgebungen. Dennoch braucht er regelmässige Bewegung, geistige Beschäftigung und liebevolle Konsequenz, um gesund und ausgeglichen zu bleiben.

Wer sich für einen Pomapoo entscheidet, sollte den starken Menschenbezug dieser Rasse ernst nehmen und von Anfang an soziale Kontakte, gutes Training und feste Ruhezeiten einplanen. Eine sorgfältige Züchterwahl oder Adoption sowie regelmässige tierärztliche Vorsorge tragen dazu bei, dass er 12 bis 15 Jahre oder länger ein fröhlicher und gesunder Begleiter bleibt.

Für Menschen, die Freude an gemeinsamen Aktivitäten, Training und enger Bindung haben, ist der Pomapoo ein echter Herzenshund, der mit Charme, Intelligenz und Lebensfreude überzeugt.

Durchschnittliche Größe und Lebenserwartung der Rasse
Größe
18-28 cm
Gewicht
2-5 kg
Alter
12-16 Jahre
Gehört zu
Fellfarbe
  • Schwarz
  • Braun
  • Creme
  • Sandfarben
Fellmuster
Einheitsfarbe, Zweifarbig
Eigenschaften
Trainierbarkeit
Bewertet mit 4 von 5
Energie
Bewertet mit 3 von 5
Haarausfall
Bewertet mit 2 von 5
Sabbermenge
Bewertet mit 1 von 5
Wachhund
Bewertet mit 2 von 5
Mit andere Hunde
Bewertet mit 4 von 5
Mit Kindern
Bewertet mit 4 von 5
Pomapoos sind aufgrund ihrer geringen Größe gut für das Leben in Wohnungen geeignet. Sie benötigen tägliche Spaziergänge und spielen gerne. Regelmäßige soziale Interaktion und geistige Herausforderungen sind wichtig, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Sie sind liebevoll und anhänglich gegenüber ihren Besitzern und neigen dazu, gut mit anderen Hunden und Familienmitgliedern auszukommen.
Das Fell erfordert regelmäßiges Bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Gelegentliches Baden ist ausreichend, da sie wenig dazu neigen, sich zu verschmutzen. Die Ohren sollten regelmäßig auf Sauberkeit und mögliche Infektionen überprüft werden.
Hunde dieser Rasse können genetisch bedingt an Krankheiten wie Patellaluxation (Kniescheibenluxation) leiden. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind wichtig, um mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen.
Hochwertiges Hundefutter, das den spezifischen Bedürfnissen kleiner Hunderassen entspricht, ist empfehlenswert. Portionierte Mahlzeiten sollten Überfütterung und damit verbundene Gesundheitsprobleme verhindern.
Diese kleinen, aber quirligen Vierbeiner sind aktive Hunde, die gerne spielen und Spaziergänge unternehmen. Sie profitieren von geistigen Herausforderungen wie Intelligenzspielen und Gehorsamstraining. Aufgrund ihrer geringen Größe ist moderate körperliche Aktivität ausreichend, um sie gesund und zufrieden zu halten.
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