Mit Hund nach Australien: aufwändige Einreisebedingungen

Hund auf Flughafen bei Gepäckausgabe

Mit dem Hund nach Australien – ein Traum für viele Hundehalter. Aber mit all den Einschränkungen und Anforderungen ist dies nicht einfach zu bewerkstelligen. Leider scheitert der Traumurlaub häufig an den extremen Einreisebedingungen für Hunde. Wir zeigen euch auf, was ihr wissen solltet, wenn ihr mit eurem Vierbeiner nach Down Under reisen möchtet.

Mit dem Hund nach Australien: Strenge Einreisebedingungen

Im Vergleich zu anderen Ländern weist Australien besonders strenge Vorschriften auf, falls man sein Haustier mitnehmen will. Und wenn man die so hört, wird aus der Vorstellung vom Traumurlaub oft ernüchterte Realität. Gepaart mit der Entscheidung, das Tier vielleicht doch lieber daheim zu lassen. Aber so eine Australien-Reise, zumindest wenn man das Land in vollen Zügen erleben will, sollte kein Kurztrip, sondern ein ausgedehnter Urlaub werden. Wiederum ein Grund, den geliebten Vierbeiner eventuell doch mit einzuplanen.

Hund muss gechippt sein

Ein implantierter Chip ist eine von diversen Grundvoraussetzungen, die dein Hund erfüllen muss, wenn du ihn nach Australien mitnehmen willst. Die erforderlichen tierärztlichen Nachweise verweisen immer wieder auf die Chip-ID. Dementsprechend ist sie auch auf den Unterlagen für die Einreise anzugeben.

Tollwut-Impfung und Antikörper-Nachweis

Ohne Impfung gegen Tollwut darf dein Hund nicht nach Australien einreisen. Für die Impfung müssen Hunde wiederum mindestens drei Monate alt sein. Ergänzend zur Impfung ist bei der Einreise in Australien ein sogenannter Antikörper-Nachweis (gegen Tollwut) vorzulegen. Dieser Test sollte grundsätzlich nie früher als 30 Tage nach der Impfung erfolgen, weil er ansonsten fehlerhafte Werte ausgeben könnte.

Verbotene Hunderassen und trächtige Tiere

Die Einreise von trächtigen Hunden nach Australien ist nicht erlaubt. Hierbei gilt ein Zeitraum von maximal 30 Tagen (also eine Spanne, in der quasi noch nicht festgestellt werden konnte, dass die Hündin überhaupt trächtig ist).

Darüber hinaus gibt es in Australien eine Liste verbotener Hunderassen. Diese dürfen grundsätzlich nicht einreisen. Dazu gehören beispielweise Mischlingsrassen, die mit Wildtieren (Wölfen) gekreuzt wurden. Für eine genaue Auflistung erkundigst du dich am besten beim Zollamt.

Mit Hund nach Australien: Die Quarantäne

Dein Tier kommt an einer Quarantäne trotz Einhaltung aller Erfordernisse und Bestimmungen nicht vorbei. Während früher eine allgemeine Quarantänezeit von mindestens 30 Tagen galt, wurde diese glücklicherweise vor kurzem auf 10 Tage gekürzt. Diese Mindestzeit gilt aber nur, wenn dein Hund positiv durch die veterinärmedizinische Untersuchung in Australien kommt.

  • Du musst vor der Einreise eine Quarantänestation auswählen und dort einen Platz für deinen Hund buchen. In den meisten Fällen geht das online.
  • Den Transport vom Flughafen zur Quarantänestation musst du ebenfalls planen. In der Regel bieten die Stationen entsprechende Massnahmen an.
  • Die Mindestaufenthaltsdauer beträgt 10 Tage. Sie verlängert sich, falls dein Hund bei der tierärztlichen Untersuchung Auffälligkeiten aufweist (z.B. externe Parasiten wie Zecken, Milben…).
  • Die Kosten für Aufenthalt und Verpflegung während der Quarantänezeit trägst du. Diese variieren nach Ort, Dauer und weiteren Faktoren und liegen schätzungsweise bei mindestens 950 Euro (10 Tage Unterbringung ohne medizinische Auffälligkeiten, exklusive Transport).
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