Bei Zwingerhusten handelt es sich um eine ansteckende Infektion der oberen Atemwege bei Hunden. Hundehalter sollten sich der Symptome bewusst sein, zu denen ein heftiger “bellender” oder “hupender” Husten gehört, der in der Regel wochenlang anhält. Hundehusten wird in der Regel durch virale und bakterielle Infektionen verursacht, kann aber auch durch Fremdkörper (z. B. Haarballen), Allergien oder andere Krankheiten ausgelöst werden. Zu den weiteren Symptomen der infektiösen Tracheobronchitis (=Zwingerhusten) bei Hunden gehören Fieber, Lethargie, Abhusten von Blut oder Schleim aus der Tiefe der Lunge (pulmonal) oder eine Kombination dieser Symptome.
Faktenübersicht Zwingerhusten bei Hunden
Entstehung, Ansteckung und Übertragung: Sowohl Bakterien als auch Viren können den Zwingerhusten bei Hunden auslösen (dazu zählen bspw. verschiedene Arten des Canine-Virus). Der Zwingerhusten kann jedoch auch in Folge anderer Umstände auftreten, dazu zählen:
- mangelnde Hygiene
- Kälte oder Hitze, anhaltend hohe Luftfeuchtigkeit
- Mangelernährung
- Wurmbefall
- aus anderen Gründen geschwächtes Immunsystem
Inkubationszeit: ein paar Tage bis ein Monat
Symptome: Hauptsymptom ist der auffällige, in der Regel trockene Husten des Hundes. Zusätzlich können Begleiterscheinungen wie verschleimter Rachen, rasselnde Atmung, Schnupfen (kombiniert mit Niesen), Fieber, Schlaflosigkeit oder Verweigerung des Trinkens auftreten.
Diagnose: Der Tierarzt hört den Hund ab und untersucht bei Bedarf dessen Atemwege. Häufig erkennen Tierärzte bereits am typischen Klang des Hustens den Zwingerhusten. Im Zweifelsfall sind nähere Untersuchungen erforderlich, wie z.B. eine Röntgenaufnahme.
Behandlung: Bei leichten Fällen von Zwingerhusten genügt oftmals die Isolation von anderen Hunden (um eine Ansteckung zu vermeiden) und eine Ruhe- bzw. Schonzeit von zwei bis drei Wochen. Hält der Tierarzt es für notwendig, kann die Behandlung zusätzlich mit Antibiotika erfolgen.