Die Begleithundeprüfung: viel mehr als nur Bei-Fuss-Gehen

Junghund Vizsla an Leine in der Stadt

Was ist die Begleithundeprüfung und wie funktioniert sie? Die Begleithundeprüfung ist eine Zertifizierung für Personen, die ihnen bescheinigt, dass sie als Hundehalter geeignet sind. Hierbei steht also nicht nur der Hund selbst, sondern auch der Halter auf dem Prüfstand. Wir führen Sie durch die wichtigsten Fakten der Prüfung für Begleithunde.

Wozu eine Begleithundeprüfung?

Landes- und regionsabhängig benötigen Sie für die Hundehaltung zuerst einen “Hundeführerschein. Manchmal ist das auch für die Haltung spezifischer Rassen notwendig (u.a. Listenhunde). Es gibt ausserdem Versicherungsgesellschaften, die für den Abschluss einer Hundeversicherung eine zuvor abgelegte und bestandene Begleitprüfung verlangen.

Die Begleithundeprüfung wird von entsprechend zertifizierten Hundeschulen angeboten und durchgeführt. (In Deutschland müssen diese z.B. nach dem Verband für das Deutsche Hundewesen zertifiziert sein).

Sachkundenachweis vor der Begleithundeprüfung

Die Prüfung für Begleithunde teilt sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil auf. Im theoretischen Teil ist also der Halter gefragt. Das Bestehen der Sachkundeprüfung ist Voraussetzung, um die Begleithundeprüfung überhaupt ablegen zu dürfen.

In der Sachkundeprüfung geht es vorrangig um die Biologie, das Wesen und somit Verhalten von Hunden. Neben rein “faktischen” Fragen gibt es demnach auch Aufgabenstellungen, die theoretische Situationen beschreiben und das jeweilige Verhalten des Halters abfragen.

Der praktische Prüfungsteil

Der Praxisteil der Begleithundeprüfung besteht wiederum aus zwei Parts: der sogenannten Unterordnung und dem Verkehrsteil. Prüfungsrichter bewerten das Geschehen und vergeben Punkte für jede einzelne Aufgabe.

Unterordnung

Hier stehen die verschiedenen bekannten Grundkommandos auf dem Prüfstand. Dazu zählen unter anderem Bei-Fuss-Laufen, Sitz, Platz und Bleib. Dieselben Übungen sind übrigens auch “mit Ablenkung” durchzuführen, was die Prüfung um einiges schwieriger macht. Dabei muss der Begleithund sich mit Ablenkungen von aussen (andere Prüfungsteilnehmer gehen mit ihren Hunden um ihn herum) genauso korrekt verhalten.

Verkehrsteil

Beim Verkehrsteil der Begleithundeprüfung geht es darum, den Hund den alltäglichen Einflüssen von aussen auszusetzen. Der ideale Begleithund ist gelassen und ruhig, wenn es um ihn herum mal hektischer zugeht. Zu den Prüfungssituationen gehören zum Beispiel:

  • Jogger, Spaziergänger, Fahrradfahrer, andere Hundehalter
  • Strassengeräusche: Autohupen, Motorengeräusche, Fahrradklingeln
  • Menschenmengen (kombiniert mit entsprechender Geräuschkulisse)
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