Brut- und Setzzeit 2025, Übersicht zur Leinenpflicht für Hunde im DACH-Raum

Die Leinenpflicht für Hunde steht wieder bevor – denn mit dem Frühling beginnt die Brut- und Setzzeit, eine sensible Phase für Wildtiere. Für uns Hundehalter heisst das: Ab in die Natur, aber der Hund bitte angeleint! Doch wann genau gilt die Leinenpflicht, und wo? Im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) sind die Regelungen unterschiedlich. Hier geben wir euch einen vollständigen Überblick über alle Bundesländer, Kantone und Regionen

Leinenpflicht im DACH-Raum: Ein Überblick

In den folgenden Abschnitten listen wir euch die geltenden Regelungen zur Brut- und Setzzeit sowie ggf. damit verbundene Leinenpflicht der einzelnen Länder und ihrer Bundesländer bzw. Kantone auf. Die Aufzählung ist alphabetisch sortiert.

Deutschland

In Deutschland gibt es keine einheitliche Regelung – jedes Bundesland legt die Zeiten und Bedingungen selbst fest, oft sogar auf kommunaler Ebene. Tipp: Informiert euch beim Ordnungsamt oder auf den Websites eurer Gemeinde, denn Verstöße können hohe Bußgelder nach sich ziehen!

  • Baden-Württemberg: Keine landesweite Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit, aber ganzjährig Leinenzwang in Jagdrevieren. Kommunen können vom 1. April bis 15. Juli strengere Regeln erlassen.
  • Bayern: Keine allgemeine Vorschriften, aber lokale Regelungen (z. B. in Naturschutzgebieten) möglich, oft vom 1. März bis 15. Juli.
  • Berlin: Ganzjährige Leinenpflicht in Wäldern, zusätzlich verschärft vom 1. April bis 15. Juli in der freien Landschaft.
  • Brandenburg: Ganzjährig Leinenzwang in der freien Landschaft, besonders streng vom 1. April bis 15. Juli.
  • Bremen: 15. März bis 15. Juli Leinenpflicht in der freien Landschaft.
  • Hamburg: Ganzjährig außerhalb privater Grundstücke, verstärkt vom 1. April bis 15. Juli.
  • Hessen: Keine allgemeine Pflicht, aber Kommunen können vom 1. März bis 15. Juli Leinenzwang anordnen.
  • Mecklenburg-Vorpommern: Ganzjährige Leinenpflicht in Wäldern und Naturschutzgebieten, zusätzlich vom 1. April bis 15. Juli in der freien Landschaft.
  • Niedersachsen: 1. April bis 15. Juli in der freien Landschaft, inklusive Gewässern.
  • Nordrhein-Westfalen: Keine einheitliche Brut- und Setzzeit, aber ganzjährig Leinenzwang in Wäldern außerhalb von Wegen, verstärkt vom 1. März bis 15. Juli möglich.
  • Rheinland-Pfalz: 1. April bis 15. Juli in der freien Landschaft, lokal oft strenger.
  • Saarland: 1. März bis 30. Juni Leinenpflicht in Wald und Feld.
  • Sachsen: Keine allgemeine Regelung, aber kommunale Vorschriften vom 1. April bis 15. Juli möglich.
  • Sachsen-Anhalt: 1. März bis 15. Juli Leinenzwang in Wald, Feld und an öffentlichen Straßen.
  • Schleswig-Holstein: Ganzjährig in Wäldern, zusätzlich vom 1. April bis 15. Juli in der freien Landschaft.
  • Thüringen: Ganzjährig in der freien Landschaft, besonders streng vom 1. April bis 15. Juli.

In Deutschland läuft die Brutzeit: Leinenpflicht für deinen Hund

Österreich

Auch in Österreich variieren die Regeln je nach Bundesland. Tipp: Schaut in die Landesgesetze oder fragt bei der Gemeinde nach, um sicherzugehen.

  • Burgenland: 1. April bis 15. Juli in Wald und Feld.
  • Kärnten: Keine einheitliche Regelung, aber oft 1. April bis 15. Juli in Naturschutzgebieten.
  • Niederösterreich: 1. April bis 15. Juli im Wald, lokal oft strenger.
  • Oberösterreich: 1. April bis 15. Juli in Wald und Feld.
  • Salzburg: Keine generelle Vorschrift, aber in Naturschutzgebieten oft 1. April bis 15. Juli.
  • Steiermark: 1. April bis 15. Juli im Wald und in der freien Landschaft.
  • Tirol: Keine einheitliche Regelung, aber in Naturschutzgebieten oft 1. April bis 15. Juli.
  • Vorarlberg: 1. April bis 15. Juli im Wald und in Wildschutzgebieten.
  • Wien: Ganzjährig in Parks und Grünanlagen, zusätzlich verschärft im Frühjahr.

Schweiz

In der Schweiz entscheiden die Kantone. Hinweis: In Wildruhezonen gilt oft ganzjährig Leinenzwang. Checkt die kantonalen Jagdgesetze!

  • Aargau: 1. April bis 31. Juli im Wald und an Waldrändern.
  • Appenzell Ausserrhoden: Keine generelle Vorschrift, aber in Wildruhezonen ganzjährig Leinenzwang.
  • Appenzell Innerrhoden: Keine generelle Regelung, Hunde müssen aber stets abrufbar sein.
  • Basel-Landschaft: 1. April bis 31. Juli im Wald und an Waldrändern, ganzjährig in Wildruhezonen.
  • Basel-Stadt: 1. April bis 31. Juli im Wald und an Waldrändern.
  • Bern: Keine generelle Regelung in der Brut- und Setzzeit, aber Hunde müssen abrufbar sein.
  • Freiburg: 1. April bis 15. Juli im Wald.
  • Genf: 1. April bis 15. Juli im Wald, wenn der Hund nicht kontrollierbar ist.
  • Glarus: Ganzjährig im Wald und an Waldrändern (ausser Jagdhunde).
  • Graubünden: Keine generelle Vorschrift, aber lokale Regeln möglich.
  • Jura: Keine generelle Regelung, Hunde dürfen Wild nicht stören.
  • Luzern: 1. April bis 31. Juli im Wald und bis 50 Meter ausserhalb.
  • Neuenburg: 15. April bis 30. Juni im Wald.
  • Nidwalden: Bis 15. Juni in bestimmten Wildruhezonen.
  • Obwalden: Bis 15. Juli in bestimmten Wildruhezonen.
  • Schaffhausen: 15. April bis 30. Juni im Wald und in Waldnähe.
  • Schwyz: 1. April bis 31. Juli im Wald.
  • Solothurn: 1. April bis 31. Juli im Wald und auf gekennzeichneten Flächen.
  • St. Gallen: 1. April bis 31. Juli im Wald.
  • Tessin: Keine generelle Vorschrift, aber Hunde dürfen Wild nicht jagen.
  • Thurgau: 1. April bis 31. Juli im Wald und an Waldrändern.
  • Uri: 1. April bis 31. Juli im Wald und an Waldrändern.
  • Waadt: 1. April bis 15. Juli im Wald und an Waldrändern.
  • Wallis: Keine generelle Regelung, aber in Wildruhezonen oft ganzjährig.
  • Zug: 1. April bis 31. Juli im Wald und an Waldrändern.
  • Zürich: 1. April bis 31. Juli im Wald und bis 50 Meter ausserhalb.

Brut- und Setzzeit: Leinenpflicht für deinen Hund

Ein paar Tipps für die Zeit während der Leinenpflicht

Die Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit ist für uns Hundehalter eine kleine Umstellung, aber auch eine Chance, Verantwortung für die Natur zu zeigen. Informiert euch über die Regeln vor Ort – ob in Deutschland, Österreich oder der Schweiz – und macht das Beste draus!

  • Schleppleine nutzen: Mehr Freiheit für den Hund, ohne die Kontrolle zu verlieren.
  • Training einbauen: Rückruf oder Suchspiele üben – ideal für die Kopfarbeit!
  • Abwechslung suchen: Neue Wege entdecken – auch angeleint bleibt es spannend.
  • Naturschutz respektieren: Auf Wegen bleiben, hohes Gras oder Unterholz meiden, wo Jungtiere sein könnten.
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