Der Yorkiepoo ist ein liebenswerter Designerhund, der aus der gezielten Kreuzung von Yorkshire Terrier und Pudel (Toy oder Zwergpudel) hervorgeht. Diese charmante Mischung vereint den Temperament und die Lebensfreude des Yorkies mit der Intelligenz und oft allergikerfreundlichen Fellstruktur des Pudels.
Mit seiner handlichen Grösse, dem fröhlichen Wesen und seiner hohen Lernbereitschaft eignet sich der Yorkiepoo hervorragend als Familienhund, Stadtbegleiter oder fröhlicher Gefährte für Singles und Paare. Er liebt es, im Mittelpunkt zu stehen, und passt sich dank seiner Anpassungsfähigkeit gut an verschiedene Lebensstile an – ob in einer Wohnung, in einem Haus mit Garten oder auf Reisen.
Sein oft gering haarendes, weiches Fell macht ihn besonders attraktiv für Allergiker:innen und Menschen, die Wert auf eine pflegeleichtere Wohnung legen. Gleichzeitig braucht er tägliche Bewegung, geistige Anregung und liebevolle Erziehung, um sich zu einem ausgeglichenen Begleiter zu entwickeln.
In diesem Ratgeber erfährst du alles über den Yorkiepoo: von seiner Entstehungsgeschichte und seinem Aussehen über Charakter, Erziehung und Beschäftigung bis hin zu Pflege, Gesundheit und seriöser Züchterwahl. So kannst du gut entscheiden, ob dieser lebhafte, kluge und herzliche Mischlingshund zu dir und deinem Alltag passt.
Herkunft und Geschichte
Der Yorkiepoo ist ein moderner Designerhund, der aus der Kreuzung von Yorkshire Terrier und Pudel (Toy oder Zwergpudel) hervorgeht. Seine Entstehung liegt vermutlich in den USA der 1990er-Jahre, als gezielte Mischlingszuchten – sogenannte „Designer Dogs“ – zunehmend populär wurden. Ziel war es, die verspielte, fröhliche Art des Yorkies mit der Intelligenz und dem meist wenig haarenden Fell des Pudels zu kombinieren.
Elternrassen im Überblick:
- Yorkshire Terrier: Ursprünglich im 19. Jahrhundert in Nordengland als Rattenfänger gezüchtet, entwickelte er sich schnell zum beliebten, eleganten Gesellschaftshund. Sein Temperament ist lebhaft, selbstbewusst und menschenbezogen.
- Pudel (Toy/Zwerg): Einer der ältesten und klügsten Apportier- und Wasserhunde Europas. Pudel gelten als äusserst lernfreudig, freundlich und meist gut verträglich mit Allergiker:innen, da ihr Fell wenig haart.
Die Verpaarung beider Rassen sollte also einen freundlichen, intelligenten, aktiven und oft allergikerfreundlichen Begleithund hervorbringen. Während der Yorkiepoo bisher nicht von grossen Zuchtverbänden wie FCI oder AKC anerkannt ist, gibt es mittlerweile viele verantwortungsvolle Züchter:innen, die auf gesundheitsgeprüfte Elterntiere und eine sorgfältige Aufzucht achten.
Heute erfreut sich der Yorkiepoo wachsender Beliebtheit – nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa und der Schweiz. Sein charmantes Wesen, seine Anpassungsfähigkeit und seine oft pflegeleichte Fellstruktur machen ihn zu einem beliebten Familien- und Stadthund, der auch bei aktiven Senior:innen geschätzt wird.
Aussehen & Größe
Der Yorkiepoo ist ein kleiner, kompakter Designerhund, dessen Erscheinung je nach genetischem Anteil von Yorkshire Terrier und Pudel leicht variiert. Dennoch lassen sich einige charakteristische Merkmale beschreiben, die diese charmante Mischung auszeichnen.
Grösse und Gewicht: Je nach Grösse des Pudel-Elternteils (Toy oder Zwerg) wird der Yorkiepoo in der Regel 20 bis 30 cm gross und wiegt etwa 3 bis 6 kg. Damit gehört er zu den Kleinhunden, die sich gut für Wohnungshaltung und Reisen eignen.
Körperbau: Der Körper ist zierlich, aber gut bemuskelt, mit geradem Rücken und harmonischen Proportionen. Die Rute wird fröhlich, aber nicht steil getragen und kann je nach Vererbung buschig (Yorkie) oder feiner behaart (Pudel) ausfallen.
Kopf und Gesicht: Yorkiepoos haben meist einen liebenswerten, wachen Gesichtsausdruck. Die Ohren können spitz zulaufend und aufrecht (Yorkie) oder halbhängend (Pudel) sein. Die Augen sind dunkel, rund bis mandelförmig und strahlen Lebensfreude und Neugier aus.
Fell und Farben: Das Fell kann weich, seidig, gewellt oder lockig sein. Viele Yorkiepoos haaren nur minimal, was sie für Allergiker:innen interessant macht. Farblich reicht die Palette von Schwarz, Silber, Creme, Apricot und Schokoladenbraun bis hin zu mehrfarbigen Kombinationen mit Tan-Abzeichen, wie man sie beim Yorkie kennt.
Pflegeaufwand: Abhängig von der Fellstruktur ist regelmässiges Bürsten und gelegentliches Trimmen notwendig, besonders wenn das Fell pudeltypisch lockig wächst. Dies verhindert Verfilzungen und hält die Haut gesund.
Insgesamt ist der Yorkiepoo ein eleganter, lebhafter Kleinhund mit individueller Optik, der die schönsten Merkmale beider Elternrassen charmant miteinander vereint.
Wesen & Charakter
Der Yorkiepoo ist ein fröhlicher, intelligenter und anhänglicher Begleithund, der die besten Wesenszüge seiner Elternrassen verbindet. Seine Lebensfreude und Lernbereitschaft machen ihn zu einem unkomplizierten, aber lebhaften Familienmitglied.
Menschenbezogen und verschmust: Yorkiepoos lieben die Nähe zu ihren Menschen. Sie geniessen gemeinsame Kuschelstunden ebenso wie aktive Unternehmungen und sind gerne überall dabei. Längere Alleinzeiten gefallen ihnen dagegen wenig und können zu Trennungsstress führen.
Intelligent und lernfreudig: Vom Pudel erbt der Yorkiepoo eine hohe Intelligenz und schnelle Auffassungsgabe. Er lernt neue Kommandos und Tricks rasch und hat Freude an geistiger Arbeit wie Clickertraining, Obedience light oder Denkspielen.
Fröhlich und verspielt: Diese Hunde bringen Lebhaftigkeit und Humor in den Alltag. Sie spielen gern mit Kindern, apportieren Bälle oder probieren kleine Kunststücke aus. Ihre Energie lässt sich gut in Hundesportarten wie Mini-Agility oder Trickdogging einbinden.
Wachsam, aber nicht übermässig bellfreudig: Yorkiepoos melden Besucher und ungewöhnliche Geräusche zuverlässig, sind aber bei guter Erziehung keine Dauerkläffer. Konsequentes Training von Anfang an hilft, das Bellen in angemessene Bahnen zu lenken.
Anpassungsfähig und freundlich: Ob Stadtwohnung, Reihenhaus oder ländliches Umfeld – Yorkiepoos fühlen sich fast überall wohl, solange sie genügend Zuwendung, Bewegung und geistige Beschäftigung erhalten. Sie kommen bei guter Sozialisierung meist gut mit Artgenossen und anderen Haustieren aus.
Mit ihrer Kombination aus Intelligenz, Freundlichkeit und Temperament sind Yorkiepoos ideale Familien- und Begleithunde, die sowohl aktive Singles als auch Paare oder Familien bereichern – vorausgesetzt, sie erhalten ausreichend Aufmerksamkeit und Beschäftigung.
Für wen passt diese Hunderasse – und für wen eher nicht?
Der Yorkiepoo ist ein kleiner, fröhlicher und kluger Begleithund, der sich gut in unterschiedliche Lebenssituationen einfügt. Dennoch hat er klare Ansprüche an Zeit, Beschäftigung und Zuwendung, die bei der Entscheidung für diese Rasse bedacht werden sollten.
Ideal für Familien, Paare und Singles mit Zeit: Yorkiepoos lieben es, in das Familienleben eingebunden zu sein. Sie eignen sich für Familien mit älteren Kindern, Paare oder aktive Singles, die sich gerne mit ihrem Hund beschäftigen, Spaziergänge unternehmen und kleine Trainingseinheiten in den Alltag einbauen.
Gut geeignet für die Stadt: Durch ihre kompakte Grösse und Anpassungsfähigkeit fühlen sich Yorkiepoos auch in einer Wohnung wohl, solange sie täglich genügend Auslauf und mentale Förderung erhalten. Ein Garten ist schön, aber nicht zwingend notwendig.
Für Ersthundehalter:innen geeignet – mit Engagement: Dank ihrer Lernfreude und ihres freundlichen Wesens sind Yorkiepoos auch für motivierte Anfänger:innen gut geeignet, wenn diese sich auf konsequente, positive Erziehung und den Besuch einer Hundeschule einlassen.
Weniger geeignet für Menschen mit wenig Zeit: Yorkiepoos sind stark menschenbezogen und möchten nicht lange allein bleiben. Berufstätige mit langen Arbeitszeiten sollten eine Betreuung organisieren, um Trennungsstress zu vermeiden.
Nicht ideal für sehr unruhige Haushalte: Obwohl Yorkiepoos lebhaft sind, reagieren sie sensibel auf dauerhafte Hektik oder laute Konflikte. Sie schätzen eine liebevolle, stabile Umgebung mit klaren Strukturen.
Zusammengefasst ist der Yorkiepoo ein wunderbarer Familien- und Begleithund für alle, die ihm Zuwendung, Bewegung und geistige Förderung bieten können. Wer wenig Zeit hat oder nach einem Hund sucht, der stundenlang allein bleiben kann, sollte sich besser für eine andere Rasse entscheiden.
Erziehung & Alltag
Der Yorkiepoo ist klug, lernfreudig und anhänglich – ideale Voraussetzungen für eine unkomplizierte, freudige Erziehung. Damit er sich zu einem ausgeglichenen Begleiter entwickelt, braucht er von Anfang an klare Strukturen, liebevolle Konsequenz und abwechslungsreiche Beschäftigung.
Frühe Sozialisierung: Ab der achten Lebenswoche sollte der Yorkiepoo viele positive Erfahrungen sammeln: Begegnungen mit anderen Hunden und Menschen, Stadtspaziergänge, Autofahrten und verschiedene Alltagsgeräusche. Eine gut geführte Welpenschule ist dafür ein wertvoller Start.
Positive Bestärkung: Yorkiepoos reagieren besonders gut auf Lob, Clickertraining und kleine Leckerli-Belohnungen. Harte Worte oder gar Strafen sind für diesen sensiblen Hund ungeeignet und können Unsicherheit auslösen.
Grundgehorsam und Alltagstraining: Sitz, Platz, Bleib und ein sicherer Rückruf sind wichtige Basisübungen. Kurze, spielerische Trainingseinheiten von 5–10 Minuten mehrmals täglich halten die Konzentration hoch und stärken die Bindung.
Beschäftigung: Tägliche Spaziergänge von rund 45–60 Minuten, kombiniert mit kleinen Denkspielen, Apportierübungen oder Tricktraining, halten den Yorkiepoo geistig und körperlich fit. Dank seiner Intelligenz liebt er auch Aufgaben wie Mini-Agility, Rally Obedience oder Suchspiele.
Alleinbleiben trainieren: Diese Rasse ist sehr menschenbezogen und sollte das Alleinsein behutsam lernen. Beginne mit wenigen Minuten und steigere die Dauer langsam, um Trennungsstress zu vermeiden.
Ruhige Routinen: Ein klarer Tagesablauf mit festen Fütterungs- und Ruhezeiten gibt dem Yorkiepoo Sicherheit. Trotz seiner Spielfreude braucht er tägliche Phasen der Entspannung, um Gelerntes zu verarbeiten.
Mit liebevoller Konsequenz, abwechslungsreichem Training und klaren Alltagsstrukturen entwickelt sich der Yorkiepoo zu einem freundlichen, selbstbewussten und alltagstauglichen Begleiter, der seine Menschen lange treu begleitet.
Auslastung & Beschäftigung
Der Yorkiepoo ist ein aktiver, neugieriger und intelligenter Kleinhund, der täglich Bewegung und geistige Herausforderungen braucht. Seine Energie liegt zwischen dem temperamentvollen Yorkshire Terrier und dem sportlichen Pudel – ideal für Menschen, die Spass an gemeinsamen Aktivitäten haben.
Tägliche Bewegung: Plane insgesamt rund 45–90 Minuten Bewegung pro Tag ein. Dazu gehören Spaziergänge in unterschiedlichem Tempo, sicheres Freilaufen auf eingezäunten Flächen und kleine Spielrunden. Abwechslung steigert seine Freude und fördert Ausgeglichenheit.
Spiel & Training: Yorkiepoos lieben Apportierspiele, Such- und Denkspiele ebenso wie kleine Trickeinheiten. Intelligenzspielzeug oder selbst gestaltete Schnüffelboxen bieten geistige Förderung auch an Regentagen.
Hundesport: Durch seine Beweglichkeit und Lernfreude eignet sich der Yorkiepoo sehr gut für Mini-Agility, Rally Obedience, Dog Dancing oder Trickdogging. Diese Sportarten stärken nicht nur Körper und Geist, sondern auch die Bindung zu seinen Menschen.
Nasenarbeit: Kleine Fährten oder Leckerli-Suchspiele im Garten oder auf Spaziergängen befriedigen seinen Spürsinn und fordern ihn mental – perfekt, um ihn auch auf kleinem Raum sinnvoll zu beschäftigen.
Ruhige Phasen: Trotz seiner Energie braucht der Yorkiepoo feste Ruhezeiten. Ein eigener Rückzugsort und klare Signale helfen ihm, sich zu entspannen und Reize zu verarbeiten.
Mit einer ausgewogenen Mischung aus Bewegung, Spiel und Kopfarbeit bleibt der Yorkiepoo gesund, glücklich und geistig fit – und zeigt sich im Alltag als ausgeglichener, fröhlicher Begleiter, der gern überall dabei ist.
Pflege & Fell
Das Fell des Yorkiepoo kann je nach genetischem Erbe von seidig-glatt (Yorkshire Terrier) bis lockig oder gewellt (Pudel) variieren. Unabhängig von der Struktur benötigt es regelmässige Pflege, damit es gesund, glänzend und frei von Verfilzungen bleibt.
Bürsten: Je nach Felltyp ist tägliches bis mehrmals wöchentliches Bürsten empfehlenswert. Glattes Haar neigt zu Knoten, lockiges zu Filz. Eine weiche Bürste und ein Kamm mit rotierenden Zinken helfen, lose Haare und Schmutz sanft zu entfernen.
Trimmen & Scheren: Viele Yorkiepoos profitieren von einem regelmässigen Besuch beim Hundefriseur alle 6–8 Wochen. Dort wird das Fell gleichmässig geschnitten, die Augenpartie freigehalten und Verfilzungen vorgebeugt.
Baden: Ein Bad ist nur bei Verschmutzung oder unangenehmem Geruch notwendig, etwa alle 2–3 Monate. Verwende ein mildes, pH-neutrales Hundeshampoo, um die Haut zu schützen.
Ohren, Augen & Zähne: Kontrolliere die Ohren wöchentlich auf Schmutz oder Entzündungen und reinige sie bei Bedarf mit einem speziellen Ohrreiniger. Wische tränende Augen sanft mit einem feuchten Tuch ab. Tägliche Zahnpflege oder spezielle Kaustangen beugen Zahnstein und Parodontitis vor – ein wichtiger Punkt bei kleinen Rassen.
Krallen & Pfoten: Prüfe die Krallen regelmässig und kürze sie, wenn sie nicht natürlich abgenutzt werden. Kontrolliere nach Spaziergängen die Pfoten auf kleine Verletzungen oder Fremdkörper.
Ernährung & Fellgesundheit: Eine hochwertige, ausgewogene Ernährung mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterstützt Haut und Fell und sorgt für natürlichen Glanz.
Mit regelmässiger Fell- und Körperpflege bleibt der Yorkiepoo nicht nur schön anzusehen, sondern auch gesund – beste Voraussetzungen für ein langes, aktives Hundeleben.
Gesundheit & häufige Probleme
Der Yorkiepoo gilt als robuster und langlebiger Kleinhund mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Durch die Kreuzung von Yorkshire Terrier und Pudel kann er von der genetischen Vielfalt profitieren, dennoch gibt es einige gesundheitliche Themen, auf die Halter:innen achten sollten.
Zahngesundheit: Wie viele Kleinhunde ist der Yorkiepoo anfällig für Zahnstein und Parodontitis. Regelmässige Zahnpflege – tägliches Zähneputzen, Zahnpflege-Snacks und jährliche Kontrollen beim Tierarzt – sind wichtig, um Zahnverlust und Entzündungen vorzubeugen.
Patellaluxation: Eine Kniescheibenverlagerung tritt bei kleinen Rassen überdurchschnittlich häufig auf. Sie kann Lahmheit oder Schmerzen verursachen. Verantwortungsvolle Züchter:innen lassen ihre Zuchttiere orthopädisch untersuchen, um das Risiko zu senken.
Augenerkrankungen: Wie bei Pudel und Yorkie können Katarakt (grauer Star), Progressive Retinaatrophie (PRA) oder trockene Augen vorkommen. Frühzeitige, regelmässige Augenuntersuchungen helfen, diese Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln.
Leber-Shunt: Gelegentlich kann ein sogenannter portosystemischer Shunt auftreten, bei dem Blut die Leber umgeht. Symptome sind u. a. Wachstumsstörungen oder neurologische Auffälligkeiten. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend.
Haut- und Allergieprobleme: Manche Yorkiepoos reagieren empfindlich auf Futter oder Umweltallergene. Eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Hautkontrollen beugen Problemen vor.
Gesunde Lebensweise: Eine hochwertige, ausgewogene Ernährung, regelmässige Bewegung und jährliche Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sind die beste Prävention. Achte auf ein stabiles Normalgewicht, um Gelenke und Herz-Kreislauf-System zu schonen.
Mit verantwortungsvoller Zucht, guter Pflege und regelmässiger tierärztlicher Kontrolle können Yorkiepoos ein langes, fröhliches und gesundes Leben führen und bleiben bis ins hohe Alter agile, lebenslustige Begleiter.
Kauf, Adoption & Züchterwahl
Die Entscheidung für einen Yorkiepoo sollte gut überlegt und sorgfältig vorbereitet sein. Da es sich um eine Designerhund-Rasse handelt, ist es besonders wichtig, seriöse Züchter:innen oder verantwortungsvolle Tierschutzstellen zu wählen, um Gesundheit und gutes Sozialverhalten zu sichern.
Seriöse Züchter:innen: Achte darauf, dass die Zucht gesundheitsgeprüfte Elterntiere einsetzt. Wichtige Untersuchungen sind Patellaluxation-Tests, Augenuntersuchungen und genetische Tests auf erbliche Erkrankungen wie PRA oder Leber-Shunt. Die Welpen sollten im Haus aufwachsen, früh sozialisiert sein und frühestens mit 9–10 Wochen geimpft, gechippt und mehrfach entwurmt abgegeben werden.
Transparenz und Beratung: Ein seriöser Züchter ermöglicht Besuche, zeigt Muttertier und Wurf in gepflegter Umgebung und beantwortet offen Fragen zu Haltung, Fütterung und Gesundheitsvorsorge. Vorsicht ist geboten bei reinen Online-Angeboten oder auffällig günstigen Preisen.
Kosten: Je nach Zucht, Region und Elterntieren liegen die Preise für einen Yorkiepoo-Welpen meist zwischen 1 500 und 2 500 CHF bzw. Euro. Deutlich niedrigere Preise sind oft ein Warnsignal für Massenzucht oder illegalen Welpenhandel.
Adoption aus dem Tierschutz: Auch Tierheime oder Mischlings-Nothilfen vermitteln Yorkiepoos oder ähnliche kleine Mischlinge. Eine Adoption ist eine wunderbare Möglichkeit, einem Hund aus zweiter Hand ein liebevolles Zuhause zu geben. Die Schutzgebühr liegt üblicherweise bei 300–600 CHF/€ und beinhaltet tierärztliche Grundversorgung, Impfungen und Chip.
Vorbereitung: Plane die Erstausstattung mit hochwertigem Futter, Leine, Geschirr, Schlafplatz, Transportbox und Pflegezubehör. Überlege dir, wie du ausreichend Zeit für Training, Beschäftigung und Nähe im Alltag einplanst – Yorkiepoos sind sehr menschenbezogen und brauchen täglichen Kontakt.
Mit sorgfältiger Züchterwahl oder Adoption, guter Vorbereitung und liebevoller, konsequenter Erziehung schaffst du die Grundlage für ein langes, glückliches Leben mit deinem Yorkiepoo.
Fazit
Der Yorkiepoo ist ein liebenswerter, intelligenter und fröhlicher Kleinhund, der die besten Eigenschaften seiner Elternrassen – Yorkshire Terrier und Pudel – miteinander verbindet. Er ist menschenbezogen, lernfreudig und anpassungsfähig und eignet sich für Singles, Paare und Familien, die ihm Zeit, Bewegung und geistige Förderung bieten können.
Dank seiner kompakten Grösse und seines oft gering haarenden Fells ist er auch für die Wohnungshaltung in der Stadt bestens geeignet. Gleichzeitig braucht er regelmässige Spaziergänge, Training und Spiel, um körperlich und geistig ausgelastet zu bleiben. Seine Freude an Beschäftigung macht ihn zu einem idealen Partner für Aktivitäten wie Mini-Agility, Tricktraining oder Nasenarbeit.
Mit liebevoll-konsequenter Erziehung, sorgfältiger Pflege und regelmässiger tierärztlicher Vorsorge kann ein Yorkiepoo 12 bis 15 Jahre oder länger gesund und glücklich leben. Wer bereit ist, sich intensiv mit ihm zu beschäftigen und ihn als vollwertiges Familienmitglied zu integrieren, wird mit einem anhänglichen, fröhlichen und intelligenten Begleiter belohnt, der jeden Tag bereichert.
