Haselnüsse sind für Hunde nicht giftig, aber sie stellen dennoch einige Risiken dar und sind deshalb nicht empfehlenswert. Obwohl Haselnüsse in kleinen Mengen keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit Deines Hundes darstellen, gibt es Verschluckungsrisiken, mögliche Verdauungsprobleme und das Risiko einer Schimmelpilzvergiftung, die die Fütterung von Haselnüssen zu einer fragwürdigen Entscheidung machen.

Warum sind Haselnüsse für Hunde problematisch?

Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Haselnüsse für Hunde vermieden werden sollten:

1. Erstickungsgefahr und Darmverschluss:

Haselnüsse haben eine runde Form, die für Hunde leicht zu verschlucken ist. Besonders bei kleineren Hunden können die Nüsse im Hals oder im Verdauungstrakt stecken bleiben, was zu einem Erstickungsrisiko oder einem Darmverschluss führen kann.

2. Schwere Verdaulichkeit:

Haselnüsse enthalten viel Fett und sind schwer verdaulich, was bei Hunden zu Magen-Darm-Problemen wie Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen führen kann. Hunde haben ein empfindlicheres Verdauungssystem, und fettreiche Lebensmittel wie Haselnüsse können zu Verdauungsstörungen führen.

3. Risiko von Schimmelpilzvergiftungen:

Haselnüsse können anfällig für Schimmelpilze sein, besonders wenn sie nicht richtig gelagert werden. Einige Schimmelpilze produzieren Aflatoxine, die für Hunde hochgiftig sind und die Leber schwer schädigen können. Schimmelvergiftungen können zu Symptomen wie Erbrechen, Zittern, Krampfanfällen und in schweren Fällen zu Leberversagen führen.

4. Gefahr der Gewichtszunahme und Pankreatitis:

Aufgrund ihres hohen Fettgehalts können Haselnüsse zu Gewichtszunahme führen, wenn sie regelmäßig gefüttert werden. Außerdem besteht bei Hunden, die empfindlich auf fettige Lebensmittel reagieren, das Risiko einer Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), die schwerwiegende Folgen haben kann.

Was tun, wenn Dein Hund eine Haselnuss gefressen hat?

Wenn Dein Hund eine kleine Menge Haselnüsse gefressen hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es ihm gut geht. Dennoch solltest Du ihn aufmerksam beobachten, besonders wenn er eine größere Menge oder die Nüsse zusammen mit der Schale gefressen hat. Achte auf folgende Symptome:

  • Erbrechen oder Durchfall
  • Bauchschmerzen oder Unwohlsein
  • Husten oder Würgen (Erstickungsgefahr)
  • Lethargie oder Schwäche

Wenn Dein Hund Anzeichen von Erstickung zeigt oder Schwierigkeiten beim Atmen hat, solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Dasselbe gilt, wenn Dein Hund größere Mengen Haselnüsse gefressen hat und Symptome wie Erbrechen oder Bauchschmerzen zeigt.

Sicherere Alternativen zu Haselnüssen

Wenn Du Deinem Hund gerne eine nussähnliche Belohnung geben möchtest, gibt es viele gesunde Alternativen, die sicher und nährstoffreich sind:

  • Erdnussbutter (ungesalzen, ohne Zucker oder Xylit): Hunde lieben Erdnussbutter, und sie ist in kleinen Mengen eine sichere Leckerei.
  • Mandeln (gerieben oder gemahlen): In sehr kleinen Mengen können Mandeln eine gelegentliche Leckerei sein, allerdings sind sie schwer verdaulich und sollten selten gefüttert werden.
  • Süßkartoffeln (gekocht): Süßkartoffeln sind eine ballaststoffreiche und gesunde Alternative zu Nüssen.

Fazit: Haselnüsse sind für Hunde nicht ideal

Obwohl Haselnüsse in kleinen Mengen für Hunde nicht giftig sind, bringen sie verschiedene Risiken wie Erstickung, Verdauungsstörungen und das Risiko von Schimmelpilzvergiftungen mit sich. Es ist daher besser, auf die Fütterung von Haselnüssen zu verzichten und stattdessen sicherere Alternativen wie Erdnussbutter oder frisches Obst und Gemüse anzubieten. Wenn Dein Hund versehentlich eine Haselnuss gefressen hat, ist es wichtig, ihn genau zu beobachten und bei Symptomen wie Erbrechen oder Erstickungsgefahr einen Tierarzt aufzusuchen.

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