Verantwortungsvolle Zucht – Beitrag von FCI-Ausschuss für Gesundheit von Hunden

FCI hat einen sehr umfangreichen und informativen Beitrag zum Thema verantwortungsvolle Zucht erstellt. Der Originalbeitrag ist auf Englisch. Dies ist einfach eine automatische Übersetzung. Als PDF kann es auch direkt auf Deutsch runter geladen werden.

Was bedeutet verantwortungsvolle Zucht?

Verantwortungsvolle Zucht bedeutet langfristiges Engagement bei der Zucht von Rassehunden mit dem Ziel, die Rasse zu erhalten, zu fördern und zu verbessern. Dazu gehört das Verständnis der Genetik, eine sorgfältige Auswahlplanung und das Wohl der Hunde steht immer im Mittelpunkt, um gesunde, charakterlich gesunde, glückliche, ausgeglichene und sozialisierte Welpen zu züchten.

Es ist wichtig, zwischen verantwortungsvoller Zucht, bei der sich die Züchter um das Wohlergehen ihrer Tiere kümmern, und Zucht für Profit und Handel zu unterscheiden, bei der möglicherweise wenig oder gar keine Sorgfalt walten kann. Einfach ausgedrückt ist die Zucht eine Arbeit aus Liebe!

Was ist der illegale Welpenhandel?

Der illegale Welpenhandel ist das Gegenteil von verantwortungsvoller Zucht. Dabei werden Welpen unethisch als Handelsware gehandelt und als solche und nicht als fühlende Wesen behandelt und verkauft. Diese Welpen werden in Massenproduktion hergestellt, um kommerziell verkauft zu werden. Sie werden entweder auf Welpenfarmen geboren oder über ein Netzwerk skrupelloser Züchter geliefert. Sie werden unter schlechten und unmenschlichen Bedingungen gezüchtet, die gegen Tierschutzgesetze und Tierschutzstandards verstoßen. Welpen werden unter völliger Missachtung ihrer Gesundheit oder ihres geistigen Wohlbefindens aufgezogen, um die Kosten niedrig zu halten und den Gewinn zu maximieren.

Die Welpen werden in der Regel großem körperlichen und seelischen Stress und Qualen ausgesetzt. Sie werden zu früh von ihren Müttern getrennt und dann illegal in Lieferwagen oder Autos transportiert. Sie leiden unter beengten Bedingungen ohne Nahrung und Wasser, da sie weite Entfernungen zurücklegen und oft internationale Grenzen passieren müssen. Sie werden herumgereicht, bis sie ihren endgültigen Verkaufspunkt erreichen. Als Folge dieser grausamen Behandlung sterben viele dieser Welpen während des Transports.

Was ist eine Welpenfarm?

Eine Welpenfarm ist eine Einrichtung, in der mehrere beliebte Hunderassen in großer Zahl unter schockierenden, unmenschlichen Lebensbedingungen gehalten und ohne Pause weitergezüchtet werden. Sie sind fast immer in einem schlechten Gesundheitszustand, da ihr Wohlergehen oder ihre Pflege völlig missachtet werden. Welpenfarmen produzieren ungesunde und schlecht sozialisierte Welpen, die billig auf dem Massenmarkt verkauft werden. Die Zuchthunde werden gezüchtet, bis sie nicht mehr zu gebrauchen sind, und dann entsorgt. Die skrupellosen „Züchter“ empfinden keine Liebe oder Leidenschaft für Hunde, sondern sind zu 100 % gewinnorientiert, da dies ein Geschäftsvorhaben ist, um den Gewinn zu maximieren und die Kosten zu minimieren.

Da der Profit der treibende Faktor ist, werden die zur Zucht eingesetzten Hunde nicht richtig gefüttert oder gepflegt. Schlechte Zuchtpraktiken und der Mangel an professioneller Auswahl führen zur Produktion kranker und ungesunder Welpen mit verschiedenen genetischen und gesundheitlichen Problemen. Die Welpen werden sehr früh von ihren Müttern getrennt und erhalten keine angemessene Sozialisierung zwischen Mensch und Hund, was in der Zukunft zu verschiedenen und schwerwiegenden Verhaltens- und Temperamentsproblemen führen kann.

Wenn die Welpen größer werden, können diese Probleme leicht dazu führen, dass sie ausgesetzt oder in einem Tierheim abgegeben werden. Außerdem werden viele nicht richtig vom Tierarzt untersucht oder geimpft und können Krankheiten übertragen, die andere Tiere befallen und sogar für Menschen eine Gefahr darstellen. Tollwut ist zum Beispiel in vielen Teilen der Welt noch immer verbreitet, zusammen mit anderen Krankheiten wie Echinokokkose, Toxoplasma gondii, Giardia und Leishmania. Bestimmte Formen von Leishmania sind für Menschen tödlich, wenn sie nicht behandelt werden.

Der Online-Haustierhandel

Die zunehmende Beliebtheit des Online-Shoppings hat dazu geführt, dass Menschen Haustiere im Internet kaufen, da dies schnell und einfach ist. Einige Verkäufer bieten sogar eine Lieferung an. Der illegale Welpenhandel und die Welpenhändler sind ebenfalls vom traditionellen Verkauf auf Online-Kleinanzeigen und Social-Media-Websites umgestiegen, da dies eine einfache Möglichkeit ist, die Anonymität zu wahren und der Verantwortung für gesunde und gesunde Welpen zu entgehen.

Welpenhändler sind Drittvermittler, die Welpen kaufen und verkaufen und sich dabei oft als Züchter ausgeben. Sie geben falsche Informationen weiter und täuschen neue Besitzer über die wahre Herkunft des Welpen. Sie greifen auf alle möglichen Täuschungstaktiken zurück und nutzen jeden Verkaufstrick, um einen schnellen und einfachen Verkauf sicherzustellen, bevor zu viele Fragen gestellt werden und ihre wahren Absichten ans Licht kommen.

Ein großer Teil der online verkauften Welpen stammt aus Welpenfarmen und dem illegalen Welpenhandel und kann daher gesundheitliche und Sozialisierungsprobleme haben.

Der Online-Kauf eines Welpen ohne gründliche Recherche fördert und ermöglicht lediglich den illegalen Welpenhandel und setzt die Kultur der Grausamkeit und Misshandlung von Hunden und Welpen fort, die wie Handelsware behandelt werden.

Welpenhändler machen riesige Gewinne und wissen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Strafverfolgung gering ist. Viele Opportunisten nutzen das Internet auch für falsche Verkäufe. Sie bringen potenzielle Käufer dazu, Anzahlungen zu leisten, die letztlich nie zum Verkauf eines Welpen führen, und verschwinden nach der Transaktion einfach. Ein seriöser Züchter verlangt möglicherweise eine kleine Anzahlung, die jedoch mit der Garantie einer vollständigen Rückerstattung verbunden ist, falls der Welpe nicht gekauft wird. Unterschriebene Unterlagen stellen die Rechtmäßigkeit einer Anzahlung sicher.

Verantwortungsbewusste Züchter bestehen darauf, die erforderlichen Kontrollmaßnahmen bei potenziellen neuen Besitzern durchzuführen. Das Wohlergehen und das langfristige Wohlbefinden des Welpen ist ihr oberstes Ziel und sie möchten sicherstellen, dass der Welpe richtig versorgt wird.

Allein in Europa beträgt der illegale Welpenhandel 1,5 Milliarden Euro pro Jahr, wobei über 2,4 Millionen Hunde unter schrecklichen Bedingungen gehandelt werden. Einige Länder und Regierungen erkennen dies an und erlassen Gesetze, um den illegalen Welpenhandel zu bekämpfen. Bewusste und verantwortungsvolle Kaufgewohnheiten beim Hund spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel.

So unterscheiden Sie einen verantwortungsvollen Züchter von einem gewissenlosen Züchter/Welpenhändler

Es ist wichtig, zwischen zwei Arten von Züchtern zu unterscheiden: verantwortungsbewusste Züchter und skrupellose Züchter. Verantwortungsbewusste Züchter sind die Art von Züchtern, nach denen Sie suchen sollten, wenn Sie einen Welpen kaufen möchten. Ihr Grund für die Zucht eines Wurfs Welpen ist die Verbesserung, Erhaltung und Förderung einer Rasse. Skrupellose Züchter sehen die Zucht nur als Einnahmequelle. Aus rein finanzieller Motivation ignorieren sie die Bedürfnisse der Hunde, was in Zukunft zu mehreren Tierschutz– und Verhaltensproblemen führt. Das heißt nicht, dass verantwortungsbewusste Züchter kein Geld für ihre Welpen verlangen, um die Kosten für die Aufzucht eines Wurfs zu decken, aber es geht ihnen nicht nur um Profit oder um den Lebensunterhalt.

Ein verantwortungsvoller Züchter möchte nicht nur einen Welpen verkaufen, sondern auch sicherstellen, dass das zukünftige Wohlergehen der Hunde, die aus seinem Zwinger kommen, gewährleistet ist. Er möchte sicherstellen, dass die Hunde in liebevolle Familien kommen, in denen die neuen Besitzer die einzigartigen Merkmale, das Temperament und die Natur dieser Rasse kennen und verstehen. Neben Liebe sollten neue Besitzer in der Lage sein, den Welpen eine geeignete Umgebung zum Aufwachsen und Leben zu bieten. Dies bedeutet oft, dass verantwortungsvolle Züchter potenzielle neue Besitzer überprüfen und ihnen möglicherweise eine längere Liste von Fragen stellen als dem Züchter. Es bedeutet normalerweise auch, dass der neue Besitzer möglicherweise auf einen Welpen warten muss, da ein verantwortungsvoller Züchter dazu neigt, eine begrenzte Anzahl von Würfen pro Jahr zu züchten. Ein verantwortungsvoller Züchter verfügt auch über umfassende Kenntnisse der Rasse und beantwortet gerne alle Fragen und stellt dem neuen Besitzer Ressourcen zur Verfügung, die ihn bei seiner Recherche über die Rasse unterstützen.

Verantwortungsbewusste Züchter werden den neuen Besitzer ermutigen, die Welpen zusammen mit ihrer Mutter und möglicherweise den anderen Hunden im Haushalt kennenzulernen.

Diese Situation ist perfekt, um die Interaktion der Welpen zu beobachten und gibt eine Vorstellung davon, wie ein ausgewachsener Hund aussieht, sich verhält und welche Pflege er für ein Jahrzehnt oder länger benötigt. Der neue Besitzer bekommt auch eine Vorstellung von der Umgebung, in der der Welpe aufgewachsen ist, und vom Gesundheitszustand der Mutterhündin.

Verantwortungsbewusste Züchter informieren neue Besitzer über die Eigenschaften und besonderen Bedürfnisse der Rasse. Sie geben auch Ratschläge zur Pflege des Welpen, stellen Informationen zur Ernährung, einen Impfausweis, Angaben zum Mikrochip, Gesundheitstestergebnisse (falls relevant) und einen Stammbaum (falls relevant) zur Verfügung und sind bereit, dem neuen Besitzer weitere Unterstützung zu geben, wenn diese während der gesamten Lebensdauer des Welpen erforderlich ist. Ein verantwortungsbewusster Züchter wird NIEMALS einen Hund online verkaufen, ohne den neuen Besitzer persönlich getroffen zu haben, um sicherzustellen, dass er dem Welpen ein geeignetes Zuhause bietet.

Verantwortungsbewusste Züchter haben auch Kaufverträge. Sie werden klare Anweisungen geben und darauf bestehen, dass der Züchter den Welpen zurücknimmt, wenn der neue Besitzer aus irgendeinem Grund nicht mehr in der Lage ist, sich um ihn zu kümmern, und ihn entweder behält oder ihm ein neues Zuhause gibt.

Darüber hinaus führen verantwortungsbewusste Züchter die verfügbaren genetischen oder sonstigen Gesundheitstests sowie regelmäßige tierärztliche Untersuchungen bei den Eltern der Welpen durch, um sicherzustellen, dass keine möglichen genetischen Krankheiten oder Leiden weitergegeben werden. Bei Züchtern, die nationalen Hundeorganisationen angehören, sind solche Gesundheitstests und -untersuchungen eine gesetzliche Anforderung des Zuchtvereins oder der nationalen Hundeorganisation. Sie können je nach Art der möglichen Krankheit oder des Leidens bestimmte Gesundheitsgarantien geben. Sie möchten auch informiert werden, wenn der Welpe jemals an einer Krankheit oder einem unerwünschten Gesundheitszustand leidet. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Gesundheit von Hunden ein komplexes Thema ist und Gesundheitsuntersuchungen nur einen Teil der Geschichte ausmachen. Neben den Schritten, die ein verantwortungsbewusster Züchter unternimmt, muss der neue Besitzer auch für die richtige Pflege des Welpen sorgen, damit dieser gesund bleibt.

Züchter, die nationalen Hundeorganisationen angeschlossen sind, verkaufen nur Welpen mit zertifizierten Stammbäumen. Ein zertifizierter Stammbaum ist die Geburtsurkunde des Hundes. Hunde mit einem zertifizierten Stammbaum sind erkennbar, da sie entweder einen Mikrochip oder eine Tätowierung haben. Neben den Informationen, die er über den Hund enthält, zeigt er auch die Abstammung. Am wichtigsten ist, dass er bescheinigt, dass der Hund reinrassig ist. Ein zertifizierter Stammbaum ist ein Beweis für die Arbeit, die verantwortungsbewusste Züchter über Generationen hinweg in die Erhaltung der Rasse gesteckt haben. Je nach Art werden auch alle von ihnen durchgeführten Gesundheits- oder Gentests im zertifizierten Stammbaum der Welpen aufgeführt. Der Stammbaum kann je nach nationaler Gesetzgebung eines Landes auch dazu beitragen, den Besitz eines Hundes nachzuweisen, und kann verwendet werden, um einen Hund aufzuspüren oder in einem Rechtsstreit den Besitznachweis zu erbringen.

Nachfolgend finden Sie eine Checkliste, die neuen Besitzern dabei hilft, zwischen seriösen und skrupellosen Züchtern/Welpenhändlern zu unterscheiden.

liste vergleich verantwortungsvolle zuechter

Was Sie vor dem Kauf eines Welpen beachten sollten

Bevor Sie sich überhaupt mit der Anschaffung eines Welpen befassen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Sie für die Anschaffung eines Hundes geeignet und bereit sind!
Um Ihnen dabei zu helfen, finden Sie im Folgenden einige Dinge, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie über die Anschaffung eines Welpen nachdenken:

Sind Sie für die Haltung eines Hundes geeignet?

Wenn Sie einen Hund besitzen, haben Sie nun ein Lebewesen, das von Ihrer Fürsorge abhängig ist, zumindest für die nächsten 10 bis 15 Jahre! Wenn Sie einen geschäftigen Lebensstil haben, müssen Sie sich auf einige erhebliche zeitliche Anpassungen einstellen, um sicherzustellen, dass Ihr Hund richtig versorgt wird. Sie müssen beispielsweise täglich Zeit damit verbringen, mit Ihrem Hund spazieren zu gehen, ihn zu füttern, zu pflegen/bürsten und, was am wichtigsten ist, mit ihm zu spielen und wertvolle Zeit zu verbringen. Füttern und Ihren Hund regelmäßig in den Garten lassen ist nicht nur alles, was erforderlich ist. Das ist das absolute Minimum. Wenn Sie ihm also nicht die Zeit, Liebe und Zuneigung geben können, die er verdient, holen Sie sich bitte keinen Hund!

Ist Ihr gesamter Haushalt mit diesem neuen Familienmitglied einverstanden?

Ein Welpe, der in der ersten Woche mitten in der Nacht heult. Das Kauen an Ihren Schuhen und an Hundehaaren auf den Möbeln. Ein Welpe, der ins Haus pinkelt, bis er stubenrein ist. Wenn Sie mit einer Familie zusammenleben, wäre es eine kluge Entscheidung, sicherzustellen, dass alle mit der Idee einverstanden sind, dass ein Welpe in Ihre Familie aufgenommen wird. Es gibt nichts Schlimmeres als ein feindseliges Familienmitglied, das keinen Welpen will. Der dadurch verursachte Stress ist es nicht wert. Die Einführung eines neuen Welpen erfordert die Zustimmung aller.

Und vor allem: Holen Sie sich keinen Welpen, um Ihren Kindern Verantwortung beizubringen. Wenn das Ihre Motivation ist, können Sie sicher sein, dass es selten funktioniert, und Sie werden die Hauptbezugsperson des Welpen, auch wenn das nicht Ihre Absicht war.

Ist Ihr gesamter Haushalt mit diesem neuen Familienmitglied einverstanden?

Ein Welpe, der in der ersten Woche mitten in der Nacht heult. Das Kauen an Ihren Schuhen und an Hundehaaren auf den Möbeln. Ein Welpe, der ins Haus pinkelt, bis er stubenrein ist. Wenn Sie mit einer Familie zusammenleben, wäre es eine kluge Entscheidung, sicherzustellen, dass alle mit der Idee einverstanden sind, dass ein Welpe in Ihre Familie aufgenommen wird. Es gibt nichts Schlimmeres als ein feindseliges Familienmitglied, das keinen Welpen will. Der dadurch verursachte Stress ist es nicht wert. Die Einführung eines neuen Welpen erfordert die Zustimmung aller.

Und vor allem: Holen Sie sich keinen Welpen, um Ihren Kindern Verantwortung beizubringen. Wenn das Ihre Motivation ist, können Sie sicher sein, dass es selten funktioniert, und Sie werden die Hauptbezugsperson des Welpen, auch wenn das nicht Ihre Absicht war.

Kennen Sie die Vorschriften der örtlichen Behörde/Gemeindeverwaltung zur Hundehaltung? Können Sie die Anforderungen erfüllen?

Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde/Ihrem Stadtrat über die Vorschriften zur Hundehaltung, um zu sehen, ob Sie diese einhalten können. Einige haben sogar rassespezifische Gesetze, die den Besitz bestimmter Rassen verbieten, oder es gelten Vorschriften, die besagen, dass Hunde in der Öffentlichkeit nicht ohne Leine laufen dürfen oder ein Kopfhalfter oder einen Maulkorb tragen müssen.

Wenn Sie in einer Wohnung wohnen, sind Hunde bei der Hausverwaltung erlaubt?

Wenn Sie in einer Wohnung leben, beachten Sie, dass in manchen Gebäuden/bei manchen Vermietern Haustiere nicht erlaubt sind. Es lohnt sich daher, bei Ihrer Verwaltung die Regeln für Hundebesitzer zu erfragen. Leider holen sich viele Leute einen Welpen, bevor sie dies überprüft haben, und müssen ihn dann herzzerreißend zurückgeben. Das ist weder Ihnen noch dem Welpen gegenüber fair.

Können Sie sich wirklich einen Hund leisten?

Ein Welpe kostet nicht nur den Kaufpreis, sondern noch viel mehr. Die Gesundheit und das Wohlergehen eines Welpen während seines Wachstums und während seines gesamten Lebens zu erhalten, ist ein Faktor, den nur wenige Menschen berücksichtigen. Bei einem Hund kann dies 10 bis 15 Jahre bedeuten. Während dieser Zeit müssen Sie für hochwertiges Hundefutter, Tierarztbesuche, Impfungen, Besuche beim Hundefriseur, Leckerlis, Spielzeug und Nahrungsergänzungsmittel sorgen und außerdem einen Hundesitter oder eine Hundepension bezahlen, wenn Sie in den Urlaub fahren.

Dies sind nur die Grundkosten, die sich im Laufe des Hundelebens bereits zu einer beträchtlichen Summe summieren. Was ist, wenn Ihr Hund krank wird oder einen Unfall hat? Tierarztkosten oder Operationskosten können höher sein als Ihre eigenen Arztrechnungen. Es ist besser, auf den schlimmsten Fall vorbereitet zu sein, als im Notfall nicht in der Lage zu sein, Ihren Hund optimal zu versorgen. Und dabei sind die Schäden, die ein gelangweilter Welpe an Ihren persönlichen Gegenständen anrichtet, noch gar nicht berücksichtigt!

Haben Sie sich informiert, welche Hunderasse zum Lebensstil und Wohnraum Ihrer Familie passt?

Statistiken zufolge müssen 92 % der Hunde aufgrund von Rassenunverträglichkeit oder Rasseneignung ein neues Zuhause finden. Tierheime und Tierheime sind voll von Hunden, die Menschen spontan gekauft haben und sich nicht ausreichend oder gar nicht informiert haben. Hunde gibt es in allen Formen und Größen und mit unterschiedlichen Rassemerkmalen. Die FCI erkennt über 350 Hunderassen an.

Das Wichtigste bei der Auswahl eines Hundes ist, Ihren Lebensstil vernünftig zu betrachten und zu entscheiden, welche Rasse am besten passt. Die Leute denken vor dem Kauf nie über die Merkmale und Eigenschaften der Rasse nach. Es ist beispielsweise nicht ratsam, einen Husky-Welpen zu kaufen, wenn Sie in einer Wohnung leben und einen inaktiven Lebensstil haben. Dieser Hund braucht viel Platz und Bewegung. Impulskäufe und mangelnde Recherche über die Rasse sind immer das Problem. BITTE recherchieren Sie die Rasse, um herauszufinden, ob sie zu Ihrem Lebensstil und Wohnraum passt, bevor Sie sich vom neuesten Modetrend oder Niedlichkeitsfaktor mitreißen lassen. Beginnen Sie Ihre Recherche mit den Problemen der Rasse, da Ihnen dies sofort einen Hinweis darauf gibt, ob Sie damit zurechtkommen oder nicht.

Nachdem Sie sich für Ihre Rasse entschieden haben, haben Sie einen seriösen Züchter in Ihrer Nähe gefunden?

Wenn Sie sich noch nicht mit einer Rasse auskennen, ist die beste Beratung die von jemandem, der diese Rasse bereits besitzt. Das Internet ist eine großartige Ressource, aber Erfahrung ist wichtiger. Der beste Start ist, Ihren Welpen von einem seriösen Züchter zu kaufen, der seine Liebe und Zuneigung einer Rasse gewidmet hat. Sie haben nicht nur jemanden, an den Sie sich um Rat wenden können, sondern Sie können auch die Hunde des Züchters sehen und sehen, wie ein erwachsener Hund Ihrer gewählten Rasse aussieht und sich verhält. Ein verantwortungsvoller Züchter wird sich auch der Zucht gesunder und gesunder Welpen widmen, da seine Motive nicht der Profit, sondern die Liebe zu dieser Rasse sind. Die Suche nach einem verantwortungsvollen Züchter macht den Unterschied zwischen einem großartigen und einem stressigen Start!

Fragen an einen Züchter

Einer der entscheidenden Faktoren bei der Anschaffung eines Welpen ist die Herkunft. Woher ein Welpe kommt, bestimmt auf komplexe Weise sein Wohlergehen und seine Gesundheit.

Sie möchten keinen Welpen von einem Welpenhändler kaufen, der am illegalen Hundehandel beteiligt ist, oder einen Welpen von einer Welpenfarm, wo grausame Methoden zur Welpenproduktion angewendet werden. Beide Quellen sparen an allen Ecken und Enden, um Kosten zu minimieren und Gewinne zu maximieren, was dazu führen kann, dass die Welpen gesundheitliche und Verhaltensprobleme haben. Kaufen Sie niemals bei einem Zwischenhändler und seien Sie sehr vorsichtig, wenn Sie online nach einem Welpen suchen. Achten Sie immer darauf, dass Sie direkt vom Züchter kaufen, aber denken Sie daran, dass es verantwortungsbewusste und skrupellose Züchter gibt.

Die Suche nach einem verantwortungsbewussten Züchter ist entscheidend, um einen gesunden, ausgeglichenen Welpen zu bekommen, der den besten Start ins Leben hatte und aus den richtigen Gründen gezüchtet wurde, bei denen es nicht um Profit geht. Aber wie findet man einen verantwortungsbewussten Züchter?

Ein guter Ausgangspunkt ist es, den örtlichen nationalen Hundeverband oder den nationalen Rasseclub in Ihrem Land zu kontaktieren. So können Sie sicher sein, dass die Züchter, mit denen Sie sprechen, eine echte Leidenschaft für ihre Rasse haben und keine kommerziellen Züchter sind. Besuchen Sie eine Hundeausstellung oder einen Hundetrainingskurs, um Züchter kennenzulernen. Holen Sie sich so viele Informationen wie möglich, um alle Ihre Fragen beantworten zu können. Scheuen Sie sich nicht, mit mehreren Züchtern zu sprechen. Seien Sie vorsichtig bei jedem, der versucht, sofort einen Verkauf voranzutreiben oder eine Anzahlung verlangt, bevor er ein ausführlicheres Gespräch mit Ihnen geführt hat. In dieser Phase sollten Warnsignale ertönen.

Hier sind einige Fragen, die Sie einem Züchter stellen können, um sicherzustellen, dass es sich um einen verantwortungsvollen Züchter handelt.

  • Wie lange arbeiten Sie schon mit dieser Rasse? Was hat Sie dazu gebracht, sich mit dieser Rasse zu beschäftigen?
  • Warum diese Hunderasse? Was macht sie einzigartig? Was sind die Vor- und Nachteile dieser Rasse?
  • Gibt es ein Informationsblatt zur Rasse oder welche Bücher oder vertrauenswürdigen Websites können sie empfehlen, um mehr über die Rasse zu erfahren? Wie wäre es mit einem Pflegeblatt oder Informationen für Welpen?
  • Können sie Referenzen über sich als Züchter oder ihre Hunde vorlegen?
  • Welche Gesundheits- oder Gentests wurden, sofern für die Rasse relevant, bei den Eltern durchgeführt? Können sie Ihnen die Zertifikate vorlegen? Welche Gesundheitsgarantien können sie für den Welpen geben? Wie sind die Rückgabebedingungen, falls etwas schiefgeht?
  • Wann können Sie ihr Zuhause besuchen, um die Eltern und die Welpen zusammen zu sehen?
  • Wie viele Welpen waren im Wurf? Können Sie alle Welpen sehen?
  • Ab welchem ​​Alter kann der Welpe abgeholt werden (das sollte nicht vor der 8. Woche sein)? Wie viele Impfungen hat der Welpe bei der Abholung und wie sieht es mit der Entwurmung aus? Wird der Welpe einen Mikrochip haben (das ist in vielen Ländern mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben)?
  • Gibt es einen Kaufvertrag? Sind irgendwelche Anforderungen erwähnt, die Sie kennen sollten, z. B. muss der Welpe kastriert werden und wird er zurückgenommen, wenn der neue Besitzer nicht in der Lage ist, für ihn zu sorgen?
  • Welche Art von Sozialisierungsplan hat der Züchter umgesetzt? Wie sollten Sie den Sozialisierungsprozess aufrechterhalten, wenn Sie den Welpen bekommen? Wann und welche Art von Grundausbildungskursen empfiehlt er Ihnen, mit Ihrem Welpen zu besuchen?
  • Verfügt der Welpe über einen zertifizierten Stammbaum einer von der FCI anerkannten nationalen Hundeorganisation? Es wird dringend empfohlen, einen Welpen mit einem Stammbaumzertifikat zu kaufen, da Sie dann einen Nachweis über die Herkunft des Welpen haben. Einige Züchter werden Ihnen sagen und Ihnen sogar zeigen, dass die Eltern registriert sind, aber sie beabsichtigen nicht, die Welpen zu registrieren. Verantwortungsbewusste Züchter werden alle ihre Welpen registrieren, um sicherzustellen, dass die Abstammung nachvollziehbar bleibt. Das Stammbaumzertifikat ist der Echtheitsnachweis der Generationen, auf die die Züchter stolz stehen. Finden Sie heraus, ob an das Stammbaumzertifikat des Welpen irgendwelche Anforderungen oder Einschränkungen geknüpft sind.

Und am wichtigsten…… Haben sie Ihnen auch viele Fragen gestellt? Vielleicht sogar mehr als Sie ihnen? Das zeigt, dass ihnen wichtig ist, was mit den Welpen passiert, die sie gezüchtet haben! Bitte respektieren Sie bei jedem Besuch bei Züchtern deren Privatsphäre und ihr Zuhause. Denken Sie immer daran, dass sie Sie in ihr Zuhause lassen, also verhalten Sie sich entsprechend.

Worauf Sie achten sollten, wenn Sie einen Züchter besuchen, um einen Welpen zu sehen

Bevor Sie sich überhaupt mit der Anschaffung eines Welpen befassen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Sie für die Anschaffung eines Hundes geeignet und bereit sind!
Um Ihnen dabei zu helfen, finden Sie im Folgenden einige Dinge, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie über die Anschaffung eines Welpen nachdenken:

Die Räumlichkeiten, in denen die Welpen leben

  • Besuchen Sie die Welpen beim Züchter zu Hause, um sie in ihrer häuslichen Umgebung zu sehen. Wirkt die Umgebung anständig und sauber? Fragen Sie, ob die Welpen hier geboren wurden.
  • Wo werden die Welpen gehalten, draußen oder im Haus? Das bedeutet nicht, dass Welpen, die in Zwingern gehalten werden, Probleme haben werden, aber wenn sie draußen gehalten werden, sind die Zwinger angemessen und sauber? Machen die Welpen einen gut sozialisierten Eindruck?
  • Fragen Sie, wo der Welpe normalerweise schläft – in einer Kiste oder in einem Hundebett – und nach der Art des verwendeten Bettzeugs.

Die Räumlichkeiten, in denen die Welpen leben

  • Bemerken Sie mehrere andere Würfe mit Welpen derselben oder einer anderen Rasse in der Nähe? Dies ist ein weiterer Hinweis auf eine mögliche Welpenzucht/-handel.
  • Scheint der Züchter wirklich um die Welpen besorgt zu sein und kann er Ihnen die individuellen Merkmale und den Namen jedes Welpen nennen?
  • Haben Sie das Gefühl, zu einer schnellen Entscheidung gedrängt zu werden?

Die Mutter und der Vater

  • Ist die Mutter mit dem ganzen Wurf da? Bestehen Sie immer darauf, die Welpen mit ihrer Mutter zu sehen. Eine Mutter sollte da sein und mit ihren Welpen interagieren. Seien Sie also auf der Hut vor Geschichten, in denen die Mutter beim Tierarzt, auf einem Spaziergang oder bei einem Freund zu Hause ist, denn das könnte darauf hinweisen, dass die Welpen auf einer Welpenfarm gezüchtet wurden und der Verkäufer ein Welpenhändler ist.
  • Wenn möglich, bitten Sie darum, auch den Vater der Welpen zu sehen. Wenn nicht, bitten Sie darum, ein Foto des Vaters sowie Einzelheiten zu diesem Hund zu sehen. Wenn der Vater nicht anwesend ist, ist das normal und allgemein üblich. Züchter wählen aus verschiedenen beruflichen Gründen oft einen anderen Hund aus einem anderen Zwinger zur Paarung aus.
  • Wenn der Züchter Sie darüber informiert hat, dass die Eltern der Welpen gesundheitlich getestet wurden (bei Rassen, für die spezielle Gesundheitstests durchgeführt werden müssen), bitten Sie um Kopien der Ergebnisse, wenn diese Informationen nicht bereits im zertifizierten Stammbaum enthalten sind. Der Züchter kann Ihnen die verschiedenen Abkürzungen und Anmerkungen erklären, um die verschiedenen Gesundheitstests zu erläutern, die gegebenenfalls durchgeführt wurden.

Die Welpen

  • Sehen die Welpen sauber, gesund und munter aus? Verhalten sie sich ausgeglichen und lebhaft? Zeigen sie die natürliche Neugier eines Welpen? Achten Sie auf Symptome wie tränende Augen oder Nasen, stumpfes, verfilztes oder fleckiges Fell oder sogar Anzeichen von Durchfall, Schwäche oder Wackeligkeit oder einen Welpen, der lethargisch in der Ecke sitzt.
  • Wie interagieren die Welpen miteinander? Und mit ihrer Mutter?
  • Haben die Welpen genügend Spielzeug und andere Dinge zum Spielen?
  • Sind die Welpen nervös oder verängstigt, wenn Sie sich ihnen vorsichtig nähern? Scheint es, als wären Menschen in der Nähe, die regelmäßig mit den Welpen interagieren?
  • Stellen Sie sicher, dass der Welpe – je nach Alter – mindestens die erste Impfung und Entwurmungsbehandlung erhalten hat. Bitten Sie darum, den Impfausweis zu sehen, um zu überprüfen, ob die Angaben und Daten korrekt sind, einschließlich der Angaben zum Tierarzt, der den Welpen geimpft hat. Wenn der Welpe einen Mikrochip hat, stellen Sie sicher, dass die Mikrochipnummer auf dem Impfausweis mit der im Welpen implantierten Mikrochipnummer übereinstimmt.
  • Fordern Sie unbedingt (am besten im Voraus) eine Pflegeanleitung an, um zu erfahren, wie Sie Ihren Welpen pflegen müssen, beispielsweise welche Art von Futter der Welpe benötigt und wie regelmäßig er gefüttert werden muss.
  • Wenn der Züchter Ihnen einen Heimtierausweis ausstellt, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass Ihr Welpe importiert wurde. Überprüfen Sie sorgfältig alle Angaben wie Herkunft und Besitzer des Welpen, die Impf- und Tierarztdaten und stellen Sie sicher, dass die Angaben zum Mikrochip übereinstimmen. Wenn Sie glauben, dass der Welpe illegal importiert wurde (Welpen können innerhalb der EU nur im Alter von 16 Wochen mit den richtigen Impfungen und Dokumenten importiert werden – weitere Informationen finden Sie auf der Website Ihrer Regierung), melden Sie dies den zuständigen Behörden.
  • Wenn Sie sich zum Kauf eines importierten Welpen entschieden haben, stellen Sie sicher, dass der Welpe legal importiert wurde (und nicht auf einer Welpenfarm gezüchtet wurde) und dass alle erforderlichen Papiere vorhanden sind (Informationen zu den Einfuhrbestimmungen für lebende Tiere finden Sie auf der Website Ihrer Regierung). Wenn sich herausstellt, dass Ihr Welpe illegal importiert wurde, kann er von den Behörden abgeholt und entweder auf Ihre Kosten unter Quarantäne gestellt oder eingeschläfert werden.

Allgemeine Informationen

  • Es wird dringend empfohlen, einen Welpen mit zertifiziertem Stammbaum zu kaufen. Sie haben dann einen Nachweis über die Herkunft des Welpen und die Gewissheit, dass der Welpe gemäß den Richtlinien der nationalen Hundeorganisation oder des Zuchtvereins gezüchtet wurde. Finden Sie heraus, ob Sie den zertifizierten Stammbaum erhalten, wenn Sie den Welpen abholen, oder ob dieser später kommt. Wenn Sie ihn zum Zeitpunkt des Kaufs erhalten, stellen Sie sicher, dass das Eigentumsübertragungsformular unterschrieben und Ihnen ausgehändigt wird. In einigen Ländern gibt es eine Bearbeitungszeit für die Registrierung.
  • Wenn Sie den Welpen ausstellen oder züchten möchten, müssen Sie unbedingt wissen, ob er bei einer von der FCI anerkannten nationalen Hundeorganisation registriert ist. Achten Sie auf das FCI-Logo auf der Abstammungsurkunde.
  • Wenn Sie Zweifel an den Aussagen haben, können Sie sich jederzeit an den örtlichen, der FCI angeschlossenen nationalen Hundeverband wenden.

Wenn Ihnen irgendetwas nicht richtig vorkommt oder Sie den Verdacht haben, dass Sie gerade einem Welpenzüchter oder Welpenhändler begegnet sind, stimmen Sie dem Kauf des Welpen nicht zu, auch wenn es Ihnen leid tut – dies befeuert nur den illegalen Welpenhandel und fördert Welpenfarmen, wodurch noch mehr Welpen und Zuchthunde leiden müssen. Melden Sie Ihre Bedenken stattdessen der zuständigen Behörde.

Was ist ein zertifizierter Stammbaum?

Ein zertifizierter Stammbaum ist die Geburtsurkunde Ihres Hundes, die den Stammbaum mit den Vorfahren des Hundes enthält. Am wichtigsten ist, dass er bescheinigt, dass Ihr Hund reinrassig ist.

zertifizierter stammbaum

Alle Abstammungsnachweise tragen den offiziellen Stempel des ausstellenden nationalen Hundeverbandes. Handelt es sich um Mitglied oder Vertragspartner der FCI, enthält der Stammbaum zusätzlich das FCI-Logo. Die FCI hat pro Land nur ein anerkanntes Zuchtbuch (offiziell benanntes Zuchtbuch).

Das Abstammungszertifikat kann auch weitere Informationen enthalten, wie etwa Ergebnisse von Gesundheitstests oder DNA-Tests, Ergebnisse von Prüfungen oder Titel von Hundeausstellungen. Welche Einzelheiten auf dem Zertifikat aufgeführt werden, hängt von den Verwaltungsvorschriften der nationalen Hundeorganisation oder des Zuchtvereins ab. Alle Titel und Auszeichnungen, die ein Hund bei anerkannten Veranstaltungen erringt, werden ebenfalls Teil seines Abstammungszertifikats. Wenn ein Hund beispielsweise einen Meistertitel gewinnt, wird dies dauerhaft in seinem Stammbaum vermerkt. Jeder Käufer eines Nachkommen eines Champion-Hundes wird dies anhand des Stammbaums erkennen. Ein genauer Blick auf die Namen der Vorfahren im Stammbaum zeigt, wie viele Champions die Genetik dieses Hundes ausmachen. Bei der Hundezucht kann dies auch eine gewisse Sicherheit bieten, dass die zukünftigen Nachkommen des Hundes bei guter Verpaarung diese wünschenswerten Merkmale weitertragen werden. Andere Meisterschaften im Zusammenhang mit Hundesport und Prüfungen wie Field und Obedience haben ebenfalls ihre Abkürzung und werden im Stammbaum vermerkt.

Der Abstammungsnachweis ist kein Gesundheitszeugnis! Er ist ein Nachweis und ein Nachweis der Abstammung und der Identität des Hundes, kein Gesundheitszeugnis. Ein Impfausweis ist der offizielle Nachweis über die Impfungen Ihres Hundes. Ein Abstammungsnachweis allein ist auch keine Qualitätsgarantie. Die einfache Faustregel lautet, dass alle außergewöhnlichen Hunde registriert sind, aber nicht alle registrierten Hunde außergewöhnlich sind. „Qualität“ ist subjektiv und hängt von so vielen Faktoren ab. Deshalb ist es wichtig, bei einem verantwortungsvollen Züchter zu kaufen, der einer nationalen Hundeorganisation angehört.

Aber Vorsicht – manche Welpenzüchter lassen ihre Welpen auch für Abstammungszertifikate registrieren. Bitte führen Sie Ihre eigene Bewertung anhand der hier gegebenen Tipps durch, um einen verantwortungsvollen Züchter zu identifizieren.

Wenn Sie einen reinrassigen Welpen kaufen, zahlen Sie niemals extra für ein Abstammungszertifikat. Registrierte Rassewelpen müssen immer mit dem Abstammungszertifikat als Nachweis der Reinrassigkeit geliefert werden. Extra Geld zu verlangen, wenn Sie ein Abstammungszertifikat haben möchten, ist ein Trick unethischer Welpenhändler.

Links

Der Originalbeitrag ist zu lesen unter: https://www.petdoginfo.com/responsible-breeding/

Das PDF zum Beitrag auf Deutsch.

Der Beitrag "Verantwortungsvolle Zucht – Beitrag von FCI-Ausschuss für Gesundheit von Hunden"
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