Was will mein Hund mir sagen, wenn er mir ein Spielzeug zur Begrüßung bringt?

Wenn dein Hund dir ein Spielzeug zur Begrüßung bringt, kann das einige verschiedene Gründe haben.

Verhaltensregulierung

Wusstest du, dass Hunde versuchen, ihr Verhalten selbst zu regulieren? Das kann sich durchaus darin äußern, dass er dir ein Spielzeug zur Begrüßung bringt. Wahrscheinlich ist dein Hund besonders aufgeregt (das kann sowohl positiv als auch negativ sein), wenn du nach Abwesenheit wieder zu ihm zurückkehrst. Um diese Aufregung für sich selbst zu reduzieren, sucht er sich ein Ventil – in dem Fall das Spielzeug, welches er dir quasi als “Begrüßungsgeschenk” mitbringt.

Kommunikation

Hunde kommunizieren auf vielfältige Weise mit uns: mit ihrer Körperhaltung, ihren Bewegungen und sogar einer gewissen Mimik. Überlässt dein Hund dir das Spielzeug, das er dir zur Begrüßung mitgebracht hat, ist das normalerweise eine relativ klare Geste: er heißt dich willkommen und signalisiert dir, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Du kannst das Spielzeug sozusagen als ein Geschenk seinerseits sehen.

Spielaufforderung

Je nachdem, wie lange du weg warst, liegt die Bedeutung hinter der Geste aber vielleicht noch klarer auf der Hand: dein Hund hat sich gelangweilt und seiner Meinung nach ist es jetzt an der Zeit, dass du mit ihm spielst.

Wie soll ich mich verhalten, wenn mein Hund mir ein Spielzeug zur Begrüßung bringt?

Normalerweise drücken Hunde ihre Wiedersehensfreude und Zuneigung aus, indem sie dir ein Spielzeug bringen, häufig ist es auch eine simple Spielaufforderung. In diesem Zusammenhang macht es natürlich Sinn, das “Geschenk” dankend anzunehmen.

Handelt es sich um ein Hundespielzeug bzw. einen Gegenstand, den dein Hund erlaubterweise herumträgt, kannst du die Geste also mit einem Lob, Streicheleinheiten oder einer kleinen Leckerei entlohnen.

Manchmal handelt es sich bei besagtem Spielzeug jedoch um etwas “Verbotenes” – zum Beispiel Kleidungsstücke von Herrchen/Frauchen, unerlaubt zweckentfremdetes Kinderspielzeug oder sonstige Haushaltsgegenstände. In dem Fall wollen wir logischerweise nicht, dass der Hund diesen Gegenstand zur Begrüßung überbringt.

Wohnung hundesicher gestalten

Wenn dein Hund keine Möglichkeit hat, verbotene Gegenstände irgendwo herzuholen, wird er das auch nicht tun. Das bedeutet, dass du Dinge, die in seinem Maul nichts zu suchen haben, am besten grundsätzlich außerhalb seiner Reichweite aufbewahrst.

Vermeide herumliegende Kleidungsstücke, Schuhe und sonstige Gegenstände. Dasselbe gilt für Kinderspielzeug – räume es nach der Benutzung in Schränke. Stofftiere, die der Hund nicht bekommen soll, gehören auf höherliegende Regale. Alternativ untersagst du dem Hund den Zutritt zum Kinderzimmer und hältst die Zimmertür entsprechend geschlossen.

Für die meisten Behältnisse, auch Kisten, Schubladen oder (Schrank)Türen, gibt es Kindersicherungen – und die funktionieren bei Hunden genauso gut. Falls dein Hund dazu neigt, in Behältern nach Spielzeug zu wühlen, kannst du diese also notfalls ebenso vor dem ungewollten Zugriff sichern.

Alternativen schaffen

Neigt dein Hund dazu, dir Spielzeug zur Begrüßung zu holen, arrangiere Artikel, mit denen er spielen darf und die er gerne auch in der Schnauze halten kann, möglichst in der Nähe zur Eingangstür. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit geht er dann dazu über, näherliegende Sachen zu holen, sobald er dich herannahen hört, anstatt zuerst verbotene Gegenstände in weiterer Entfernung zu suchen.

Hund macht grosse Augen, AI generiertes Bild