Mediterranes Fleckfieber

Mediterranes Fleckfieber ist eine durch das Bakterium Rickettsia conorii verursachte Infektionskrankheit, die durch den Stich von infizierten Zecken übertragen wird. Sie tritt vor allem im Mittelmeerraum, in Südeuropa, Nordafrika und im Nahen Osten auf. Auch Hunde können von diesem Fleckfieber betroffen sein, da sie ebenfalls von infizierten Zecken gebissen werden können.

Erreger und Übertragungsweg

Das Mediterrane Fleckfieber wird durch das Bakterium Rickettsia conorii verursacht, das zu der Gruppe der Rickettsien gehört. Diese Bakterien infizieren die Endothelzellen der Blutgefäße, was zu einer Entzündung und Schädigung der Blutgefäße führt.

Die Übertragung von Rickettsia conorii erfolgt durch den Stich von Zecken der Gattung Rhipicephalus, insbesondere der Rhipicephalus sanguineus (braune Hundezecke). Zecken müssen für mehrere Stunden an ihrem Wirt haften, um das Bakterium zu übertragen.

Symptome bei Hunden

Mediterranes Fleckfieber kann verschiedene Symptome hervorrufen. Häufig erscheinen diese zunächst unspezifisch.

  • Plötzlicher Fieberanstieg
  • Lethargie und Schwäche
  • Appetitlosigkeit
  • Hautausschläge (bei Hunden eher selten, aber möglich)
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • In schweren Fällen kann es zu Leber- und Nierenproblemen kommen

Die Symptome können mild oder schwerwiegender sein, je nachdem, wie früh die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird.

Diagnose

  • Serologische Tests: Diese Tests können Antikörper gegen Rickettsia conorii im Blut des Hundes nachweisen.
  • PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion): Mit diesem Test lässt sich das Bakterium direkt im Blut des Hundes nachweisen.
  • Blutuntersuchungen: Diese Tests können auf eine Entzündung, Anämie oder Leber- und Nierenprobleme hinweisen, die mit der Erkrankung in Verbindung stehen können.

Mediterranes Fleckfieber: Behandlung und Prognose

Mediterranes Fleckfieber wird in der Regel mit Antibiotika behandelt, insbesondere mit Doxycyclin. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Bei schwereren Fällen, in denen Organe betroffen sind, kann eine unterstützende Therapie notwendig sein, wie etwa Flüssigkeitszufuhr und Schmerzmanagement.

Die Prognose für Hunde mit Mediterranem Fleckfieber ist in der Regel gut, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird. Unbehandelt kann es jedoch zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, insbesondere bei Hunden mit geschwächtem Immunsystem. In schweren Fällen kann die Krankheit zu Organversagen führen und potenziell tödlich sein.

Prävention

Die Prävention des Mediterranen Fleckfiebers bei Hunden hängt in erster Linie von der Vermeidung von Zeckenstichen ab.

  • Verwendung von Zeckenschutzmitteln wie Spot-on-Präparaten, Zeckenhalsbändern oder Sprays.
  • Regelmäßige Zeckenkontrollen, insbesondere nach Spaziergängen in Gebieten, in denen Zecken verbreitet sind, wie in hohem Gras oder Wäldern.
  • Vermeidung von Gebieten, in denen Zecken am häufigsten vorkommen, insbesondere während der warmen Monate.
  • Behandlung von Zeckenbefall: Wenn Zecken entdeckt werden, sollten sie so schnell wie möglich entfernt werden, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.
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