Australian Terrier

Durchschnittliche Größe und Lebenserwartung der Rasse.

Größe

~25 cm

Gewicht

7-10 kg

Alter

11-15 Jahre

Obwohl er aus britischen Vorfahren herausgezűchtet wurde, ist er doch eine der wenigen Rassen in der Terrier Gruppe, welche auβerhalb von Großbritannien entwickelt worden ist. Es ist auch die erste Rasse, die den Anspruch erheben kann, in Australien entwickelt worden zu sein. Es ist relativ sicher, dass beide, der Australian Silky Terrier und der Australien Terrier gemeinsame Vorfahren aus Tasmanien, New South Wales und Victoria hatten, nämlich den Broken Coated Terrier (Stichelhaar Terrier). Man nimmt an, dass dieser Typ von Hund aus einer Mischung von britischen Rassen abstammt: dem Skye Terrier, dem Schottischen Terrier (Aberdeen) und dem Dandie Dinmont Terrier.
Zeitweilig wurde der Yorkshire Terrier eingekreuzt. Es ist űberliefert, dass im frűhen 19. Jahrhundert freie Siedler um Campbelltown und Ross in Tasmanien stichelhaarige Terrier mit einer glänzenden blauen Kőrperfarbe und lohfarbigen Abzeichen gezűchtet haben. Diese waren bekannt fűr ihre Tapferkeit als Wachhunde und sie wogen ungefähr 10 Pfund.

Bekannte Hunde dieser Rasse:

  1. Rede: Ein prominenter Australian Terrier namens “Rede” gewann 1933 die Best in Show auf der berühmten Hundeschau Westminster Kennel Club in den USA.

Historische Ereignisse und Einflüsse:

  1. Ursprung in Australien: Der Australian Terrier hat seinen Ursprung in Australien, wo er im 19. Jahrhundert als Rattenfänger und Wachhund gezüchtet wurde.
  2. Verschiedene Terrier-Einflüsse: Die Rasse hat verschiedene Terrier-Vorfahren, darunter den Cairn Terrier, den Dandie Dinmont Terrier und den Yorkshire Terrier.
  3. Arbeits- und Wachhund: Australian Terrier wurden ursprünglich gezüchtet, um Farmen und Siedlungen von Nagetieren zu befreien und als Wachhunde zu dienen.
  4. Charakteristisches Aussehen: Sie sind kleine, robuste Hunde mit einem dichten, drahtigen Fell und typischerweise einer blau-grauen oder silber-blauen Farbe.
  5. Beliebter Familienhund: Heutzutage sind Australian Terrier auch beliebte Familienhunde aufgrund ihres lebhaften und freundlichen Charakters. Sie sind bekannt für ihre Loyalität gegenüber ihren Besitzern.

Der Australian Terrier ist ein charmanter und robuster Hund mit einer interessanten Geschichte als Rattenfänger und Wachhund in Australien. Sie haben sich zu beliebten Familienhunden entwickelt und werden für ihre treue Natur und ihr lebhaftes Temperament geschätzt.

Gehört zu:
Fellfarbe:
  • Orange / Mahagoni
  • Blau / Silber
  • Sandfarben
Fellmuster:
Zweifarbig, Saddle / Blanket
Eigenschaften:
Trainierbarkeit
4/5
Energie
4/5
Haarausfall
1/5
Sabbermenge
1/5
Wachhund
4/5
Mit andere Hunde
3/5
Mit Kindern
5/5
Haltung
Aussies profitieren wie viele Terrier sehr von Welpentrainingskursen und der Einführung in die Gehorsamkeit mit Leckerlis, Spielzeug oder Lob. Aussies sind leicht von Routine gelangweilt, daher werden die Trainingseinheiten kurz sein, ob der Besitzer es will oder nicht. Außerdem sind sie eigensinnig und stur, so dass ein konsequentes Vorgehen erforderlich ist. Selbst mit Training kann ein Aussie nicht bereit sein, Spielzeug oder menschliche Aufmerksamkeit zu teilen, und zwei Rüden sind möglicherweise nicht in der Lage, einen Haushalt zu teilen.
Pflege
Das raue, wetterfeste, doppelte Fell des Australian Terriers weist Schmutz und Schlamm gut ab und ist sehr pflegeleicht. Ein kurzes Bürsten einmal pro Woche reicht in der Regel aus, um es in Form zu halten. Die langen Haare, die vor und zwischen den Augen wachsen, können die Augen reizen, wenn sie nicht kontrolliert werden; zum Glück lassen sie sich leicht mit einer Pinzette oder den Fingern herauszupfen. Ein Aussie sollte nur bei Bedarf gebadet werden. Durch das Shampoonieren wird das raue Fell aufgeweicht, so dass die Fähigkeit, Schmutz zu entfernen, nicht mehr gegeben ist, und zu häufiges Baden kann die Haut des Aussie trocken und schuppig machen. Wie bei allen Rassen sollten auch beim Aussie die Nägel regelmäßig geschnitten werden.
Gesundheit
Im Allgemeinen ist der Aussie eine robuste Rasse mit wenigen Gesundheitsproblemen. Ein verantwortungsbewusster Züchter testet die Zuchttiere auf gesundheitliche Probleme wie Patellaluxation (eine ausgekugelte Kniescheibe, die beim Menschen als “Trick-Knie” bezeichnet wird) und die Legg-Calve-Perthes-Krankheit, eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die sich früh manifestiert und durch eine Operation behoben werden kann. Einige Hunde können juckende Hauterkrankungen entwickeln, und eine Flohbekämpfung ist unerlässlich. Wie bei allen Rassen sollten die Ohren regelmäßig kontrolliert und die Zähne häufig geputzt werden.
Ernährung
Der Australian Terrier sollte ein hochwertiges Hundefutter vertragen, das entweder im Handel erhältlich ist oder unter Aufsicht und mit Genehmigung Ihres Tierarztes selbst zubereitet wird. Die Ernährung sollte dem Alter des Hundes (Welpe, Erwachsener oder Senior) angepasst sein. Manche Hunde neigen zu Übergewicht, daher sollten Sie auf den Kalorienverbrauch und das Gewicht Ihres Hundes achten. Leckerlis können ein wichtiges Hilfsmittel für das Training sein, aber zu viele Leckerlis können zu Fettleibigkeit führen. Informieren Sie sich darüber, welche Lebensmittel für Hunde unbedenklich sind und welche nicht. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie Bedenken bezüglich des Gewichts oder der Ernährung Ihres Hundes haben. Sauberes, frisches Wasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.
Aktivitäten
Terrier haben im Allgemeinen ein hohes Energieniveau, und der Aussie ist da keine Ausnahme. Die Rasse ist sehr aktiv und braucht regelmäßige Bewegung, damit sie sich nicht langweilt und unglücklich wird. Langeweile führt zu unerwünschtem Verhalten. Tägliche Spielstunden, ob drinnen oder draußen, sorgen dafür, dass ein Aussie glücklich und ausgeglichen ist. Diese Spielstunden müssen jedoch in einem sicher eingezäunten Garten stattfinden, und bei Spaziergängen oder Wanderungen muss der Aussie an der Leine geführt werden. Aussies sollten niemals frei herumlaufen, denn ihr Jagdtrieb ist sehr stark ausgeprägt. Sie können nicht widerstehen, einer Katze oder einem Eichhörnchen hinterherzulaufen, und es kann passieren, dass sie ihre Beute so weit von zu Hause weg verfolgen, dass sie den Weg zurück nicht mehr finden.
Club's, Vereine, Organisationen: