Auch Hunde können an Hepatitis erkranken. Der sogenannte Canine Adenovirus-1 verursacht die Hepatitis-Erkrankung bei Hunden. Hauptsymptom ist eine Entzündung der Leber, die sowohl akut als auch chronisch verlaufen kann. Nachfolgend findest du nähere Informationen zur Entstehung, Übertragung (Ansteckungswegen), den Symptomen sowie Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.
Faktenübersicht: Hepatitis beim Hund
Entstehung, Ansteckung und Übertragung
Wie eingangs erwähnt, ist der Canine Adenovirus-1 der Auslöser für Hepatitis bei Hunden. Infizierte Hunde scheiden den Virus über Kot, Urin, Speichel und andere Körperflüssigkeiten aus. Der Virus ist in den meisten Sekreten bis zu 1 Jahr lang überlebensfähig, was die Hepatitis so ansteckend macht.
Inkubationszeit
Bricht der Virus tatsächlich aus, beträgt die Inkubationszeit einer Hepatitis bei Hunden nur wenige Tage. Allgemein bestätigt sind Zeiten zwischen drei und sieben Tagen. Eine Ansteckung endet allerdings nicht zwangsläufig in einem Ausbruch der Hepatitis. Einige Hunde tragen den Virus zwar in sich, bilden jedoch Antikörper dagegen.
Symptome von Hepatitis beim Hund
Hepatitis bei Hunden gibt es in akuter sowie chronischer Form. Bei der akuten Hepatitis zeigt sich eine Entzündung der Leber. Damit einher gehen Symptome wie Erbrechen, Durchfall und Fieber. Je nach Verlauf und Schweregrad der Leberentzündung kommt es teilweise zu weiteren Symptomen wie Ödemen (Wassereinlagerung) oder blutigen Schleimhäuten.
Bei der chronischen Form bleibt die Entzündung der Leber konstant bestehen. Folge davon ist eine auffällige Narbenbildung an der Leber, wodurch das Organ eine verminderte Leistung zeigt. Dadurch wiederum kommt es in vielen Fällen zu Gelbsucht oder Aszites (Wassersucht innerhalb vom Bauch). Weitere Symptome treten genau wie bei der akuten Hepatitis auf.
Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Hepatitis beim Hund ist mittels einer Blutuntersuchung feststellbar. Der Tierart kann bereits ab dem zweiten Tag der Infektion über die Leberwerte sowie die Anzahlen von Thrombozyten und weissen Blutkörperchen (Leukozyten) feststellen, ob es sich um eine Hepatitis handeln könnte.
Zur endgültigen Bestätigung untersuchen Tierärzte häufig noch eine Gewebeprobe der Leber. Diese Probe wird mittels Punktion mit einer Hohlnadel entnommen.
Leider existiert bis heute keine vollumfängliche Heilungsmöglichkeit einer Hepatitis bei Hunden. In akuten Fällen erfolgt natürlich die Behandlung der Symptome, abhängig vom Verlauf mit Infusionen und Medikation, z.B. entzündungshemmende Mittel. Nimmt die Hepatitis bei Hunden eine chronische Form an, sind die Prognosen leider in der Regel sehr schlecht.
Glücklicherweise gibt es jedoch einen Impfstoff gegen den Virus, der die Hepatitis bei Hunden verursacht. Da diese Impfung inzwischen weitverbreitet ist, gibt es heutzutage nur noch selten Fälle von Hepatitis bei Hunden.