In einer aktuellen Studie haben Forscher der Universität Uppsala in Schweden festgestellt, dass der Cavalier King Charles Spaniel mehr krankheitsverursachende Genmutationen trägt als andere Hunderassen. Dies prädisponiert sie für bestimmte Herzkrankheiten und andere genetische Erkrankungen. Hundehalter sollten sich dieser Risiken bewusst sein, bevor sie sich für eine Rasse für ihr nächstes Haustier entscheiden – zwar haben alle Hunde eine gewisse Wahrscheinlichkeit, gesundheitliche Probleme zu entwickeln, aber nicht alle Rassen sind gleich.
Genetische Erbkrankheiten beim Cavalier King Charles Spaniel
Die Zuchtgeschichte des Cavalier King Charles Spaniels reicht schätzungsweise über tausend Jahre zurück. Diese Hunde werden oft im Hinblick auf besonders kurze Schnauzen und runde Köpfe gezüchtet (und dafür mit passenden Hunderassen gekreuzt).
Das Ergebnis der Studie war, dass die Anzahl der krankheitsverursachenden Genvarianten beim Cavalier King Charles Spaniel größer war als bei anderen getesteten Rassen. Die Rasse ist so etwa anfällig für eine Art von Herzinsuffizienz, die als myxomatöse Mitralklappenerkrankung bekannt ist.
Allgemein zusammenfassend:
Der Cavalier King Charles Spaniel, wie viele reine Rassen, kann aufgrund von Überzüchtung und begrenztem Genpool anfällig für bestimmte genetische Erkrankungen sein. Einige der häufigsten gesundheitlichen Probleme, die bei dieser Rasse festgestellt werden, sind:
- Mitralklappen-Erkrankung (MVD): Eine Herzkrankheit, die häufig bei älteren Cavalier King Charles Spaniels auftritt.
- Syringomyelie (SM): Eine ernsthafte Erkrankung, bei der Hohlräume oder Zysten in der Nähe des Gehirns entstehen. Dies kann zu Schmerzen und anderen neurologischen Symptomen führen.
- Hüftdysplasie: Ein Zustand, bei dem die Hüftgelenke nicht richtig geformt sind.
- Augenerkrankungen: Dazu gehören Katarakte und Retina-Dystrophie.
- Ohrprobleme: Aufgrund ihrer hängenden Ohren neigen sie zu Ohrinfektionen.
Studien zur genetischen Vielfalt und zu gesundheitlichen Problemen bei reinrassigen Hunden haben gezeigt, dass Überzüchtung und der Wunsch, bestimmte ästhetische Merkmale zu betonen, das Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöhen können. Durch gezielte Zuchtpraktiken, die darauf abzielen, die genetische Vielfalt zu erhöhen und bekannte Träger von Erbkrankheiten aus der Zucht auszuschließen, können einige dieser Risiken minimiert werden.
Es ist immer ratsam, vor dem Kauf eines Welpen gründliche Nachforschungen anzustellen und sicherzustellen, dass der Züchter verantwortungsbewusste Zuchtpraktiken anwendet und die gesundheitlichen Vorgeschichten der Elterntiere kennt.