Walken ist eine hervorragende Möglichkeit, sowohl Dich als auch Deinen Hund körperlich fit zu halten. Im Gegensatz zu einem gemütlichen Spaziergang ist Walken eine sportlichere Aktivität, die sowohl Deinem Hund als auch Dir hilft, in Form zu bleiben und dabei den Geist zu stimulieren. Gleichzeitig stärkt Ihr die Bindung und genießt gemeinsame Zeit an der frischen Luft.
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du das Walken mit Deinem Hund optimal gestaltest, welche Vorteile es bietet und worauf Du dabei achten solltest, um die Aktivität sicher und angenehm für Euch beide zu machen.
Was ist Walken mit dem Hund?
Walken ist eine sportliche Form des Gehens, bei der Du in einem zügigen Tempo unterwegs bist. Diese Aktivität ist weniger intensiv als Joggen oder Laufen, aber dennoch anspruchsvoller als ein normaler Spaziergang. Beim Walken mit Deinem Hund geht es darum, einen schnellen Schritt zu halten, ohne dass der Hund überfordert wird. Es fördert die körperliche Ausdauer, stärkt die Muskeln und verbessert das Herz-Kreislauf-System – für Mensch und Hund.
Vorteile des Walkens mit Deinem Hund
Walken bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für Deinen Hund als auch für Dich:
Walken ist eine ideale Möglichkeit, Deinen Hund körperlich auszulasten. Ein zügiges Gehen beansprucht nicht nur die Muskulatur, sondern fördert auch die Kondition und die allgemeine Fitness Deines Hundes. Besonders für Hunde, die viel Energie haben, ist Walken eine gute Möglichkeit, überschüssige Energie abzubauen.
Mentale Stimulation
Während des Walkens kann Dein Hund seine Umgebung erkunden, neue Gerüche aufnehmen und verschiedene Reize wahrnehmen. Diese geistige Stimulation hilft dabei, Langeweile und Frustration zu vermeiden, was wichtig ist, um Verhaltensprobleme zu verhindern.
Stärkung der Bindung
Das gemeinsame Walken fördert die Bindung zwischen Dir und Deinem Hund. Durch die gemeinsame Aktivität, klare Kommunikation und das Erlebnis draußen in der Natur stärkt Ihr Eure Beziehung und baut Vertrauen auf.
Förderung der Gesundheit
Walken ist gut für das Herz-Kreislauf-System Deines Hundes und hilft, Übergewicht zu verhindern oder abzubauen. Es ist eine gelenkschonende Aktivität, die besonders für ältere Hunde oder Hunde, die mit Gelenkproblemen kämpfen, geeignet ist.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Im Gegensatz zum Joggen oder Laufen, das für manche Hunderassen oder Hunde mit gesundheitlichen Problemen zu anstrengend sein kann, ist Walken eine Aktivität, die Du an die Kondition und Fähigkeiten Deines Hundes anpassen kannst. Du kannst das Tempo und die Dauer je nach Fitnessgrad und Alter des Hundes variieren.
Wie bereitest Du Dich und Deinen Hund auf das Walken vor?
Bevor Du mit dem Walken startest, solltest Du einige Vorbereitungen treffen, um sicherzustellen, dass es für Dich und Deinen Hund angenehm und sicher ist:
Gesundheitscheck
Wenn Dein Hund gesundheitliche Probleme hat oder schon etwas älter ist, solltest Du vor Beginn einer regelmäßigen sportlichen Aktivität mit dem Tierarzt sprechen. Dies ist besonders wichtig, wenn Dein Hund unter Gelenkproblemen leidet oder übergewichtig ist.
Passendes Equipment
Für das Walken mit dem Hund brauchst Du die richtige Ausrüstung, um das Training sicher und angenehm zu gestalten:
- Leine: Verwende eine längere Leine oder eine Flexi-Leine, um Deinem Hund etwas Freiraum zu geben, während Du weiterhin die Kontrolle behältst. Achte darauf, dass die Leine nicht zu kurz ist, damit Dein Hund in einem angenehmen Tempo neben Dir laufen kann.
- Geschirr: Ein gut sitzendes Hundegeschirr ist oft besser als ein Halsband, da es den Druck besser verteilt und den Hund beim Walken nicht am Hals zieht.
- Schuhe für Dich: Achte darauf, dass Du bequeme und gut gepolsterte Laufschuhe trägst, die für längere Strecken geeignet sind.
Training des Gehorsams
Bevor Du mit dem Walken beginnst, solltest Du sicherstellen, dass Dein Hund die Grundkommandos wie „Sitz“, „Hier“ und „Bleib“ zuverlässig beherrscht. Diese Kommandos sind wichtig, um den Hund auch in einer schnellen Gangart kontrollieren zu können.
Tipps für erfolgreiches Walken mit Deinem Hund
Damit das Walken für Euch beide ein angenehmes Erlebnis wird, hier einige Tipps, wie Du das Training richtig gestaltest:
Beginne langsam
Wenn Dein Hund nicht an längere Spaziergänge oder sportliche Aktivitäten gewöhnt ist, solltest Du langsam anfangen. Beginne mit kürzeren Strecken und steigere das Tempo und die Dauer schrittweise, damit sich Dein Hund daran gewöhnen kann.
Achte auf die Kondition Deines Hundes
Nicht jeder Hund ist gleichermaßen für intensives Walken geeignet. Achte darauf, wie gut Dein Hund mit dem Tempo zurechtkommt. Kurze Pausen während der Aktivität helfen Deinem Hund, sich zu erholen und übermäßige Anstrengung zu vermeiden. Besonders bei kurznasigen Rassen wie Möpsen oder Bulldoggen musst Du auf Überhitzung und Atemprobleme achten.
Richtiger Rhythmus
Achte darauf, dass Dein Hund neben oder leicht vor Dir läuft, ohne zu ziehen. Du kannst durch kurze Kommandos wie „Langsam“ oder „Schneller“ den Rhythmus anpassen. Das Walken sollte ein gemeinsames, gleichmäßiges Tempo haben, in dem sowohl Du als auch Dein Hund entspannt laufen können.
Wasser und Pausen
Besonders bei wärmerem Wetter ist es wichtig, ausreichend Wasser für Deinen Hund mitzubringen. Kurze Pausen zum Trinken und Ausruhen sind unerlässlich, um Überhitzung oder Erschöpfung zu verhindern.
Abwechslung der Strecke
Wechsel die Umgebung, in der Ihr walkt, um das Training abwechslungsreich zu gestalten. Neue Wege, Parks oder Waldgebiete bieten Deinem Hund spannende Gerüche und visuelle Reize, was das Walken für ihn interessanter macht.
Sicherheitsaspekte beim Walken mit Deinem Hund
Um sicherzustellen, dass das Walken sicher bleibt, solltest Du einige Aspekte beachten:
Achte auf die Temperaturen
Walken ist eine großartige Aktivität bei gemäßigtem Wetter, aber bei extremer Hitze oder Kälte solltest Du Vorsicht walten lassen. Heiße Temperaturen können dazu führen, dass Dein Hund überhitzt, besonders wenn der Untergrund (wie Asphalt) sehr heiß wird. Im Winter solltest Du darauf achten, dass Dein Hund nicht auskühlt oder dass seine Pfoten nicht durch Streusalz oder Eis verletzt werden.
Sichtbarkeit bei Dunkelheit
Wenn Du in den frühen Morgen- oder Abendstunden walkst, wenn es dunkel ist, solltest Du sicherstellen, dass sowohl Du als auch Dein Hund gut sichtbar seid. Reflektierende Kleidung und eine Leuchthalsband oder Leuchtanhänger für Deinen Hund helfen, von Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden.
Pfotenpflege
Das Walken auf harten oder rauen Oberflächen kann die Pfoten Deines Hundes belasten. Achte darauf, die Pfoten regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf Pfotenbalsam oder Schutzschuhe zu verwenden, um Verletzungen vorzubeugen.
Leinenpflicht beachten
Auch wenn das Walken in der Natur sehr entspannend sein kann, solltest Du die Leinenpflicht in bestimmten Gebieten beachten, um Deinen Hund und andere Spaziergänger zu schützen.
Ist Walken für jeden Hund geeignet?
Im Allgemeinen ist Walken für die meisten Hunde gut geeignet, da es eine moderate Form der Bewegung darstellt, die den Hund nicht überfordert. Dennoch gibt es einige Punkte, die Du beachten solltest:
- Welpen: Junge Hunde sollten erst langsam an längere Spaziergänge gewöhnt werden, da ihre Knochen und Gelenke noch in der Entwicklung sind.
- Senioren: Ältere Hunde profitieren ebenfalls vom Walken, da es gelenkschonend ist. Achte jedoch darauf, das Tempo und die Länge an die Kondition des älteren Hundes anzupassen.
- Kurznasige Rassen: Hunde mit Atemproblemen oder kurznasige Rassen wie Möpse oder Bulldoggen können durch das Walken in heißem Wetter überhitzen. Passe das Training an die Bedürfnisse Deines Hundes an.
Fazit
Walken mit dem Hund ist eine großartige Möglichkeit, Bewegung in Euren Alltag zu integrieren und gleichzeitig die Bindung zu stärken. Es fördert die körperliche Fitness, die geistige Auslastung und das Wohlbefinden Deines Hundes. Mit der richtigen Ausrüstung, langsamen Aufbau und Beachtung der Kondition Deines Hundes kann das Walken für Euch beide eine sichere und angenehme Aktivität werden.