Sie möchten mit Ihrem pelzigen Freund joggen gehen, sind sich aber nicht sicher, ob das bedenkenlos möglich ist? Jogging mit Hund ist eine beliebte Aktivität unter sportlichen Hundebesitzern. Wie bei allen Sportarten, die Sie mit Ihrem Hund betreiben, gibt es aber auch beim Jogging ein paar Punkte, die Sie beachten sollten.
Welche Hunde sind fürs Jogging geeignet?
Ganz pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Aufgrund des noch in Entwicklung befindlichen Knochenbaus von Welpen empfiehlt es sich jedoch, nur ausgewachsene Hunde, also frühestens im Alter zwischen 12 und 18 Monaten erstmals zum Jogging mitzunehmen.
Ausserdem gilt: Jogging ist zwar gut für Herz und Kreislauf, allerdings auch nur, wenn man es richtig betreibt. Überfordere deinen Hund nicht. Je nach deinem Lauftempo und Grösse sowie Gewicht deines Hundes kann es ausserdem sein, dass es “einfach nicht passt”. Bist du zu schnell oder hat der Hund vielleicht rassebedingt eine geringere Ausdauer, eignet er sich eventuell nicht als Jogging-Partner.
Bei einem gemeinsamen Probelauf wirst du ziemlich schnell herausfinden, ob dein Hund Spass am Jogging hat. Zeigt er hingegen deutliche Unlust, zwinge ihn nicht dazu. Manchmal braucht es auch etwas Zeit, bis ihr das Jogging-Tempo aneinander angepasst habt. Immer mal wieder einen Versuch zu starten, kann sinnvoll sein, aber letztendlich gibt es ebenso Hunde, die einfach keine Lust aufs Joggen haben.
So geht Jogging mit Hund richtig
Je nach Alter, Kondition, Rasse und Charakter des Hundes kann es recht unterschiedlich sein, welches Tempo und Laufdauer sich eignen. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass sportliches Training – besonders zu Anfang oder beispielsweise nach “Winterpausen” – kürzer ausfallen sollte als der normale Spaziergang.
Aufwärmen nicht vergessen!
Um Muskulatur und Herz-Kreislauf-System zu schonen, solltest du dich gemeinsam mit deinem Hund vor dem Jogging aufwärmen. Das funktioniert ganz einfach, indem du zu Beginn der Runde ein langsames Tempo vorlegst und nicht direkt mit einem Sprint losstartest.
Der richtige Untergrund
Für die Gelenke ist es beim Jogging besonders wichtig, dass der Untergrund möglichst federnd ist. Asphalt eignet sich demnach weniger fürs Jogging mit Hund. Am besten wählst du für eure Strecke Feld- oder Waldwege.
Kein Sport mit vollem Magen
Wir kennen das von uns selbst: mit vollem Bauch ist Sport eine unangenehme Sache. Bei Hunden ist es nochmal riskanter – ist der Magen mit Nahrung gefüllt, kann es bei sportlicher Betätigung im schlimmsten Fall zu einer Magendrehung kommen.
Vorsicht vor Hitzschlag
Jogging macht am meisten Spass, wenn es draussen nicht zu heiss ist. Für den Hund ist es genauso gefährlich wie für uns, falls wir uns in der prallen Sonne auspowern. Der Kreislauf ist genug damit beschäftigt, mit heissem Wetter fertig zu werden. Suche dir für eure Jogging-Strecke also am besten schattige Wege oder nutze die Zeit vor oder nach der stärksten Mittagssonne.
Cool-Down und genug trinken
Genau wie das Aufwärmen gehört ein Cool-Down beim Jogging mit Hund dazu. Das bedeutet, bestenfalls beendest du das Jogging-Intervall nicht mit einem abrupten Stopp. Plane fürs letzte Stück eine gewisse Strecke langsamen Gehens mit ein.
Genau wie du sollte auch dein Hunde-Jogging-Partner immer genügend trinken. Sobald du Durst verspürst, könnte es deinem tierischen Begleiter genauso gehen. Nimm immer ausreichend Wasser für euch beide mit.