Unterschiedliche Arten von Husten

Husten beim Hund ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom. Es äußert sich durch angestrengtes Ausatmen und lautes Ausstoßen von Luft. Husten kann produktiv (mit Schleim oder Ausfluss) oder unproduktiv (trocken) sein. Er kann plötzlich auftreten (akut) oder länger anhalten (chronisch).

Wie gefährlich ist Husten beim Hund?

Husten ist zunächst ein Reflex, um die Atemwege von Schmutz, Fremdkörpern oder reizenden Stoffen zu befreien. Allerdings kann er auch auf ernsthafte Erkrankungen der Atemwege, des Herzens oder auf Tumorerkrankungen hinweisen.

Ursachen für Husten beim Hund

Es gibt viele mögliche Ursachen für Husten bei Hunden. Der Tierarzt untersucht den Hund, um den betroffenen Körperbereich zu identifizieren. Mögliche Ursachen sind:

  • Infektionen: Viren (z.B. Staupe, Zwingerhusten), Bakterien, Parasiten (z.B. Lungenwürmer), selten Protozoen (Neosporum) und Pilze.
  • Chronische Bronchitis: Lang anhaltende Entzündung der Atemwege.
  • Lungentumoren und Lungenentzündung: Z.B. durch Aspirationspneumonie oder Herzwurmkrankheit.
  • Allergien: Durch Pollen, Staub oder andere Allergene.
  • Verengte Atemwege: Durch Trachealkollaps, Tumoren oder Fremdkörper.
  • Herzerkrankungen: Chronische Herzschwäche kann zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge führen.
  • Raumfordernde Prozesse: Tumore, Granulome, Abszesse oder vergrößerte Lymphknoten.

Symptome von Husten beim Hund

Husten kann bei Hunden unterschiedlich auftreten. Häufig verstärkt sich der Husten bei Anstrengung, Aufregung oder starkem Zug am Halsband. Der Husten kann feucht und rasselnd oder trocken sein. In schweren Fällen würgt der Hund Schleim hervor.

Bei Herzproblemen hustet der Hund oft nachts, ist weniger aktiv und verliert Gewicht. Bei Infektionen treten Husten, Fieber und allgemeine Mattigkeit plötzlich auf.

Diagnose von Husten beim Hund

Der Tierarzt nutzt verschiedene Methoden zur Diagnose:

  • Untersuchung des Mauls und Rachens: Suche nach Fremdkörpern oder Rötungen.
  • Abtasten des Halses und der Luftröhre: Vergrößerte Lymphknoten oder auslösbarer Husten.
  • Abhorchen des Brustkorbs: Auf auffällige Atem- und Herzgeräusche achten.
  • Blutuntersuchungen: Bestimmung von Entzündungs- oder Infektionswerten.
  • Bildgebende Verfahren: Röntgen zur Beurteilung von Lunge und Herz, Herz-Ultraschall bei Verdacht auf Herzprobleme.

Behandlung von Husten beim Hund

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache des Hustens:

  • Feuchte Raumluft: Hilfreich bei leichten Reizzuständen.
  • Schleimlösende Mittel: Bei Entzündungen der Atemwege und Bronchien.
  • Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen.
  • Herzmedikamente: Bei Herzerkrankungen.

Prognose von Husten beim Hund

Die Prognose hängt von der Ursache des Hustens ab. Bei banalen Infekten verschwindet der Husten meist von selbst. Ernsthafte Erkrankungen erfordern eine spezifische Behandlung und regelmäßige tierärztliche Kontrollen.

Vorbeugung von Husten beim Hund

Es gibt keine generelle Maßnahme zur Vorbeugung von Husten. Wichtig ist jedoch, dass der Hund gegen empfohlene Infektionskrankheiten geimpft und regelmäßig auf Parasitenbefall untersucht wird. Eine artgerechte Haltung und Ernährung stärken das Immunsystem.

Wann zum Tierarzt?

Ein Tierarztbesuch ist ratsam, wenn der Hund zusätzlich zum Husten Fieber hat, schwach wirkt, wenig Appetit zeigt oder der Husten über mehrere Wochen anhält.

Husten kann auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hinweisen. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend, um die Gesundheit Deines Hundes zu erhalten.

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