Pfotenkauen (oder auch Pfotenknabbern) beschreibt das Verhalten eines Hundes, intensiv an seinen Pfoten zu nagen oder zu lecken. Dieses Verhalten kann gelegentlich auftreten, doch wenn es häufig vorkommt, weist es oft auf zugrunde liegende Probleme hin.
Mögliche Ursachen für Pfotenkauen bei Hunden
- Allergien: Eine der häufigsten Ursachen für das Knabbern an den Pfoten sind Allergien, die durch Futterbestandteile, Pollen oder andere Umweltfaktoren ausgelöst werden.
- Hautprobleme: Trockene, gereizte Haut durch Wettereinflüsse oder Kontakt mit Chemikalien (z.B. Streusalz) kann das Bedürfnis zum Knabbern verstärken.
- Verfilztes Fell: Besonders bei Hunden mit langem Fell kann es zu Verfilzungen zwischen den Pfotenballen kommen, was die Haut reizt und Juckreiz verursacht.
- Parasiten: Flöhe, Milben oder Zecken können starken Juckreiz auslösen und sind häufig an den Pfoten oder Beinen zu finden.
- Langeweile oder Stress: Manche Hunde entwickeln das Pfotenkauen als Reaktion auf Langeweile oder Stress, ähnlich wie Menschen an ihren Fingernägeln kauen.
- Verletzungen: Kleine Verletzungen, wie Splitter oder kleine Schnitte, können das Knabbern auslösen, um die betroffene Stelle zu „reinigen“.
Mögliche Gegenmassnahmen
- Tierärztliche Abklärung: Bei starkem oder anhaltendem Knabbern sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um Allergien, Hautkrankheiten oder Parasiten auszuschliessen.
- Pfotenpflege: Regelmässige Pflege mit schonenden Mitteln hilft, die Haut an den Pfoten zu schützen und geschmeidig zu halten.
- Linderung von Stress: Beschäftigungs- und Entspannungsübungen können helfen, stressbedingtes Pfotenkauen zu reduzieren.
- Ablenkung: Bei Langeweile kann das Training neuer Kommandos oder das Anbieten von Kauspielzeug das Pfotenknabbern mindern.
Ab wann wegen Pfotenkauen zum Tierarzt?
Wenn das Pfotenknabbern mit sichtbaren Hautveränderungen, Schwellungen oder Blutungen einhergeht oder der Hund Anzeichen von Schmerzen zeigt, ist ein Tierarztbesuch dringend empfohlen.



