Hund uriniert nicht – was tun?

Es kann für Hundebesitzer besorgniserregend sein, wenn ihr Hund plötzlich nicht mehr urinieren möchte oder kann. Das Nicht-Urinieren bei Hunden kann eine Vielzahl von Ursachen haben, von harmlosen Verhaltensänderungen bis hin zu ernsthaften medizinischen Problemen. Es ist wichtig, die Ursache zu ermitteln, um die richtige Behandlung zu finden und das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten.

Hund uriniert nicht – Mögliche Ursachen

  • Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigsten medizinischen Gründen, warum ein Hund nicht urinieren kann oder möchte. Die Entzündung in den Harnwegen kann schmerzhaft sein, sodass der Hund den Harndrang möglicherweise unterdrückt, um Beschwerden zu vermeiden. Weitere Symptome einer Harnwegsinfektion können Blut im Urin, häufiger Harndrang oder vermehrtes Lecken im Genitalbereich sein.
  • Harnsteine oder Blasenentzündungen können ebenfalls die Ursache für das Nicht-Urinieren sein. Diese können den Urinfluss blockieren oder Schmerzen beim Urinieren verursachen. Besonders bei männlichen Hunden, insbesondere Rüden, ist eine Blockade durch Harnsteine im Harnleiter oder der Harnröhre ein Notfall, der sofortige tierärztliche Behandlung erfordert.
  • Nierenerkrankungen und hormonelle Störungen (z. B. eine Schilddrüsenunterfunktion) können ebenfalls zu Problemen mit dem Urinieren führen. Hunde mit Niereninsuffizienz oder anderen schweren Erkrankungen haben möglicherweise Schwierigkeiten, normal zu urinieren.
  • In seltenen Fällen kann auch eine Verstopfung oder Verdauungsprobleme den Druck auf die Blase erhöhen und das Urinieren erschweren. Wenn der Hund Schwierigkeiten hat, Kot abzusetzen, kann dies auch das Urinieren beeinträchtigen.
  • Bestimmte Medikamente können ebenfalls Nebenwirkungen haben, die das Urinieren beeinflussen. Wenn ein Hund kürzlich Medikamente eingenommen hat, die das Urinieren beeinflussen könnten, sollte dies mit einem Tierarzt besprochen werden.
  • Manchmal kann das Nicht-Urinieren durch Verhaltensprobleme oder Veränderungen in der Umgebung des Hundes verursacht werden. Stress, Angst oder ungewohnte Umgebungen können dazu führen, dass der Hund das Urinieren vermeidet. Dies ist häufig der Fall, wenn der Hund in neuen Situationen ist oder kürzlich umgezogen ist.

Hund uriniert nicht – Was ist zu tun?

Das Nicht-Urinieren bei Hunden ist ein ernstzunehmendes Symptom, das auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen kann. Es ist wichtig, die Ursache schnell zu identifizieren, um die richtige Behandlung zu ermöglichen. Sollte dein Hund nicht urinieren oder Anzeichen von Schmerzen zeigen, zögere nicht, tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung kann dein Hund schnell wieder gesund werden.

Wenn dein Hund plötzlich nicht mehr uriniert oder du Schwierigkeiten beim Urinieren bemerkst, ist es wichtig, schnell zu handeln.

  • Achte darauf, ob der Hund auch andere Symptome zeigt, wie z.B. Appetitverlust, Schmerzen, Verhaltensänderungen oder Blut im Urin. Diese Symptome können wichtige Hinweise auf die Ursache des Problems geben.
  • Achte darauf, dass dein Hund genug trinkt. Dehydration kann die Fähigkeit des Hundes, zu urinieren, beeinträchtigen. Stelle sicher, dass er Zugang zu frischem Wasser hat.
  • Wenn der Hund weiterhin nicht uriniert oder schmerzhafte Symptome zeigt, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann eine gründliche Untersuchung durchführen und Tests (z.B. Urinuntersuchung, Bluttests, Ultraschall) anordnen, um die genaue Ursache herauszufinden.

Je nach der Ursache des Problems wird der Tierarzt eine entsprechende Behandlung empfehlen. Dies kann die Gabe von Medikamenten, Antibiotika bei einer Infektion oder eine spezielle Diät zur Behandlung von Harnsteinen umfassen. In schwereren Fällen, wie z.B. bei einer Blockade durch Harnsteine, kann eine Operation erforderlich sein.

Prävention

  • Ausreichend Wasser: Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Gesundheit der Harnwege und fördert regelmässiges Urinieren.
  • Regelmässige Spaziergänge: Sorge dafür, dass dein Hund regelmässig nach draußen geht, um sich zu entleeren. Dies ist besonders wichtig bei älteren Hunden oder solchen, die Schwierigkeiten haben, ihren Harndrang zu kontrollieren.
  • Gesunde Ernährung: Achte darauf, dass dein Hund eine ausgewogene und gesunde Ernährung erhält, die die Harnwege unterstützt und das Risiko von Harnwegsinfektionen oder Harnsteinen minimiert.
  • Tierarztbesuche: Regelmässige Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt können helfen, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor sie zu schwerwiegenden Problemen führen.
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