Leinenführigkeit trainieren für entspannten Spaziergänge

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Ein Hund, der gut an der Leine läuft, macht Spaziergänge zu einer wahren Freude. Leider ziehen viele Hunde an der Leine, was nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich sein kann. Aber mit Geduld, Konsequenz und den richtigen Trainingstechniken kann jeder Hund lernen, entspannt an der Leine zu gehen. Hier ist eine Anleitung, um die Leinenführigkeit Deines Hundes zu trainieren. Schritt 4 und 5 funktioniert nicht immer. Arbeite mit viel Geduld, Liebe und Konsequenz. Einfach warten ist vielfach am effektivsten.

  1. Die richtige Ausrüstung:
    Beginne mit einer festen, stabilen Leine und einem passenden Halsband oder Geschirr. Es gibt auch spezielle Trainingsgeschirre, die das Ziehen reduzieren, ohne den Hund dabei zu verletzen.
  2. Starte in einer ruhigen Umgebung:
    Bevor Du in belebte Gebiete gehst, übe die Leinenführigkeit in einer ruhigen Umgebung, z. B. in Deinem Garten oder in einem leeren Park. Je weniger äussere Einflüsse vorhanden sind, desto schneller kann sich Dein Hund auf Dich konzentrieren und verstehen was Du von ihm möchtest..
  3. Richtige Position etablieren:
    Bestimme eine Seite (links oder rechts), auf der Dein Hund laufen soll. Der Hund sollte neben oder leicht hinter Dir gehen, nicht vor Dir.
  4. Ziehen bedeutet Stop:
    Sobald Dein Hund anfängt zu ziehen, stoppe sofort und bewege Dich nicht weiter. Diese Technik lehrt den Hund, dass Ziehen nicht zum Ziel führt.
  5. Richtungswechsel:
    Wenn Dein Hund zieht, wechsle abrupt die Richtung. Das erfordert, dass der Hund auf Dich achtet, da er nicht vorhersehen kann, in welche Richtung es als Nächstes geht. Sei hier aber behutsam und nie am Hunde reissen.
  6. Belohne gutes Verhalten:
    Immer wenn Dein Hund ohne zu ziehen an der Leine läuft, belohne ihn – sei es mit einem Leckerli, einem Lob oder Streicheleinheiten. Dies bestärkt das gewünschte Verhalten. In der Anfangsphase kann dies nicht genug gemacht werden.
  7. Kommunikation:
    Verwende klare Kommandos wie “Fuß”, “Halt” oder “Langsam”, um Deinem Hund mitzuteilen, was Du von ihm erwartest. Bleibe dabei konsequent in der Wortwahl. Nimm nur ein Wort und sprich nicht in Sätzen mit ihm.
  8. Übungen zur Aufmerksamkeit:
    Trainiere Deinen Hund, Dir Aufmerksamkeit zu schenken, auch in ablenkungsreichen Umgebungen. Dies kann durch “Schau mich an” oder “Fokus” -Übungen oder durch das Training des Rückrufs erreicht werden.
  9. Vermeide Spannung:
    Sowohl körperliche als auch emotionale Spannungen können sich auf den Hund übertragen. Halte die Leine locker und bleibe selbst ruhig und gelassen. Bis Dein Hund bei dieser eher schweren Übung verstanden hat was Du von ihm möchtest, nimm Dir zeit. Über nicht einfach mal schnell beim Spaziergang oder wenn er es noch nicht verstanden hat. Sehr schnell verliert der Mensch die Geduld und schon ist Spannung vorhanden. Nimm Dir Zeit.
  10. Regelmäßiges Training:
    Kurze, häufige Trainingseinheiten sind effektiver als seltene, lange Einheiten. Auch nach erfolgreichem Training der Leinenführigkeit solltest Du regelmäßig üben, um das Gelernte zu festigen.

Schritt-für-Schritt zu entspannten Spaziergängen

Das Trainieren der Leinenführigkeit erfordert Geduld, Konsequenz und Verständnis für Deinen Hund. Jeder Fortschritt, auch der kleinste, sollte gefeiert werden. Mit der Zeit und kontinuierlichem Training werdet Ihr entspannte und angenehme Spaziergänge zusammen genießen können. Es stärkt nicht nur die Bindung zwischen Euch, sondern sorgt auch für Sicherheit und Harmonie auf Euren gemeinsamen Wegen. Sehr hilfreich ist es, wenn der Hund davor bereits unter Ablenkung entspannen kann.

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