Welttierschutztag 2025: Diese Themen stehen dieses Jahr auf der Agenda

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Heute ist Welttierschutztag! 🐾 Jedes Jahr am 4. Oktober rückt dieser Tag die Rechte und das Wohlergehen von Tieren in den Fokus. Während im letzten Jahr Themen wie Tierleid in sozialen Netzwerken, Nutztierhaltung und Wildtiere in Zirkussen im Vordergrund standen, stehen 2025 konkrete politische und gesetzliche Massnahmen auf der Agenda.

Ein Rückblick auf den Welttierschutztag 2024

Im letzten Jahr lag der Schwerpunkt des Welttierschutztages auf Themen, die vor allem Aufklärung und Sensibilisierung zum Ziel hatten. Beteiligte Organisationen wollten das Bewusstsein dafür schärfen, wie Tiere teilweise im Alltag, in der Landwirtschaft und in der Unterhaltungsindustrie leiden.

Wer noch einmal sehen möchte, welche Themen letztes Jahr im Fokus standen, kann gerne in unserem Beitrag nachlesen: Welttierschutztag am 4. Oktober 2024: Ein Tag für den Schutz aller Tiere

Tierleid in sozialen Medien

2024 rückte besonders die Verbreitung von Tierleid-Videos in sozialen Medien in den Fokus. Tierschutzorganisationen wie die Welttierschutzgesellschaft forderten ein stärkeres Bewusstsein für die Verantwortung von Plattformen und Nutzern. Ziel war es, die Verbreitung solcher Inhalte zu stoppen und gleichzeitig über den respektvollen Umgang mit Tieren aufzuklären.

Kampagnen wie #keinLikefuerTierleid erinnerten daran, dass Tiere keine Unterhaltungsobjekte sind und jede geteilte Szene Leid bedeuten kann.

Informiere dich auf unserer Seite #keinlikefürtierleid, Tiere im Internet oder im Beitrag Gemeinsam gegen Tierleid in sozialen Netzwerken gerne genauer über diese Kampagne, die auch wir nach wie vor unterstützen.

Missstände in der Nutztierhaltung

Ein weiterer Schwerpunkt war die Aufdeckung von Missständen in der Nutztierhaltung. Trotz gesetzlicher Vorgaben wurden Praktiken wie das Kupieren von Schwänzen bei Ferkeln, das Abtrennen von Schnäbeln bei Puten oder enge Käfighaltungen weiterhin praktiziert.

Organisationen wie VIER PFOTEN und Tierschutz Austria kritisierten die unzureichende Umsetzung der Gesetze und forderten strengere Kontrollen, um das Leid von Tieren in der Landwirtschaft zu verringern.

Wildtiere in Zirkussen und Unterhaltungsindustrie

Auch die Haltung von Wildtieren in Zirkussen und ähnlichen Einrichtungen stand 2024 im Fokus. Viele dieser Tiere leben unter Bedingungen, die ihren natürlichen Bedürfnissen widersprechen.

Tierschutzorganisationen machten darauf aufmerksam, dass Wildtiere in Shows Stress, Bewegungsmangel und unsachgemässe Pflege erleiden. Forderungen richteten sich auf ein Verbot der Haltung von Wildtieren in der Unterhaltung und auf eine artgerechte Unterbringung von bereits gehaltenen Tieren.

Welttierschutztag 2025: Weitere Themen auf der Agenda

Insgesamt zeigt der Rückblick: 2024 ging es vor allem darum, auf bestehendes Leid aufmerksam zu machen und gesellschaftliche Aufmerksamkeit für Tierschutzthemen zu schaffen.

Die diesjährige Agenda 2025 baut darauf auf und geht einen Schritt weiter – mit konkreten Gesetzesinitiativen und praktischen Massnahmen, die das Leben von Tieren direkt verbessern sollen.

Strengere Umsetzung von Tierschutzgesetzen

Viele bestehende Vorschriften im Tierschutzgesetz werden aktuell noch nicht konsequent umgesetzt. Für 2025 fordern Tierschutzorganisationen, dass Kontrollen häufiger und verbindlicher erfolgen. Dazu gehört:

  • Regelmässige Überprüfungen von Tierhaltungen, sowohl in Privathaushalten als auch in gewerblichen Betrieben.
  • Durchsetzung von Haltungs- und Pflegevorgaben, z. B. artgerechte Bewegungsfreiheit, angemessene Fütterung und gesundheitliche Versorgung.
  • Sanktionen bei Verstössen, um sicherzustellen, dass Tierschutz nicht nur auf dem Papier existiert.

Ziel ist, dass Tiere nicht nur theoretisch geschützt sind, sondern dass ihre Lebensbedingungen tatsächlich verbessert werden.

Kastrationspflicht für freilaufende Katzen

Ein weiteres zentrales Thema ist die Kastration von freilaufenden Katzen. Unkontrollierte Vermehrung führt zu überfüllten Tierheimen und zu leidenden Streunerkatzen. Die Kastrationspflicht soll:

  • Tierheime entlasten und weniger ausgesetzte Tiere zur Folge haben.
  • Leid reduzieren, da streunende Katzen oft Hunger, Krankheit oder Verletzungen ausgesetzt sind.
  • Verantwortung bei Halterinnen und Haltern fördern, indem sie aktiv zum Schutz der Tiere beitragen.

Diese Massnahme ist ein klarer Schritt, um Tierpopulationen nachhaltig zu regulieren und Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen.

Dieses Thema ist vor allem in der Schweiz zentral. Beteiligte Organisationen, die sich dafür einsetzen, sind unter anderem die NetAP (Network for Animal Protection), der Schweizer Tierschutz STS, die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) und VIER PFOTEN Schweiz.

Diese Organisationen arbeiten sowohl auf praktischer Ebene durch konkrete Kastrationsaktionen als auch auf politischer Ebene durch Kampagnen und Petitionen, um eine gesetzliche Kastrationspflicht für Freigängerkatzen in der Schweiz zu erreichen.

Verbesserte Regelungen für Tiertransporte

Tiertransporte stehen besonders in der Kritik, weil Tiere dabei häufig Stress, Verletzungen oder Dehydrierung erfahren. Die Agenda 2025 fordert:

  • Strengere Vorschriften für Transportbedingungen, z. B. Pausen, Belüftung, Wasser- und Futterversorgung.
  • Kontrollen über Transportwege, insbesondere bei grenzüberschreitenden Tiertransporten.
  • Reduzierung unnötiger Transporte, um Tiere nicht unnötig zu belasten.

Ziel ist, dass jeder Transport die Tiere so wenig wie möglich belastet und das Tierwohl konsequent berücksichtigt wird.

Fazit

Der Welttierschutztag 2025 zeigt, dass Tierschutz praktisch umsetzbar ist.

Anders als 2024, wo es vor allem um Aufklärung ging, stehen dieses Jahr Gesetze, Kastrationspflicht und Transportbedingungen im Zentrum.

Jede Massnahme hat das Potenzial, das Leben von Tieren direkt zu verbessern – und wir alle können im Alltag dazu beitragen.

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