Welpenverkauf auf Social Media

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In den Handlungsrichtlinien von Facebook und Instagram ist der Verkauf von lebenden Tieren verboten. Doch trotzdem werden Beiträge unter dem Hashtag “puppiesforsale” oder “welpenkaufen” verbreitet. Vor allem „Trendrassen“ wie französische Bulldogge, Mops und Zwergspitz sind betroffen.

In den Kommentaren findet man viele InteressentInnen. Der Kauf wird dann in den Direct Messages abgewickelt.

Auf der Plattform TikTok ist es ähnlich. Besonders beliebt ist hier die Live-Funktion. Videos der süßen Welpen werden oft geklickt und potenzielle KäuferInnen werden u.a. damit gelockt, täglich mit ihrem Welpen “telefonieren” zu können. So merkt man eventuelle Missstände erst am Abholtag, hat dann aber schon eine Bindung zu dem Tier aufgebaut und nimmt es trotzdem mit nach Hause.

Viele Welpen aus unseriöser Zucht sind bereits in dem jungen Alter krank, haben u.a.  Giardien (Darmparasiten) oder Parvovirose. Oft aber auch genetische Erkrankungen wie Hüftdysplasien (HD), über die nicht aufgeklärt werden. Mit den genetisch kranken Hunden wird immer weiter gezüchtet, denn bis eine HD auffällt ist es meistens schon zu spät.

Oftmals kommt es aber gar nicht zur Welpenübergabe. Hierbei spricht man von sogenannten Kamerun-Welpen. Der Preis für das Tier soll im Voraus gezahlt werden, aber eine Übergabe findet nie statt.

Wie man am Beispiel von Ebay sieht, gibt es Möglichkeiten den Verkauf von einzuschränken. Es wird dennoch davon abgeraten Tiere auf Social Media zu kaufen und empfohlen einem Tier aus dem Tierheim ein zweites zu Hause zu schenken.

Selbst zertifizierte ZüchterInnen sind keine sichere Wahl, da sie eventuell Qualzuchten oder Tiere mit Rassestandards züchten, die nicht tiergerecht sind.

Schaut euch gerne das Video von @srfnews an:

Hier wird gezeigt wie erschreckend schnell man Welpen auf Social Media kaufen könnte.

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