Die kranke Wirbelsäule der kurzköpfigen Hunderassen

Wirbelsäulenveränderung brachyzephaler Qualzuchtrassen

🐶90% der brachyzephalen Hunderassen leiden unter Wirbelsäulenveränderungen. Die gezielte Zucht auf das “Kindchen-Schema” mit einem kurzen, runden Kopf und einem rechteckigen Körper bringt neben Atemproblemen und korkenzieherartig veränderten Ruten auch Wirbelmalformationen mit sich.

🧬Die genauen Ursachen dieser Wirbelveränderungen sind noch unklar und können genetisch bedingt sein. Sie treten oft im Bereich der Brustwirbel auf und können zu verschiedenen Problemen führen, von Muskelschwäche bis hin zu neurologischen Ausfällen. Eine Heilung ist nicht möglich und die Therapie erfolgt symptomatisch.

🐕Die Veränderungen der Wirbelsäule reichen von Keilwirbeln, über Schmetterlingswirbel bis hin zu Spondylose. Sie schränken die Beweglichkeit des betroffenen Tiers ein und können Schmerzen verursachen. Artgerechtes Toben und Springen ist mit diesen Erkrankungen nicht mehr in vollem Umfang möglich und schränkt die Qualzuchtrassen noch mehr ein.

⚠️Ein weiteres Problem stellt die rassetypische Ringelrute dar, denn bei 55% der Hunde mit gering- bis mittelgradig veränderter Rute liegen zugleich auch Wirbelveränderungen vor. Bei anderen Hunden mit Ringelrute (z.B. Deutsch Kurzhaar) treten diese nicht auf.

🙏🏼Dieser Post beleuchtet nur eines von vielen Qualzuchtmerkmalen unter denen brachycephale Qualzuchtrassen leiden müssen. Unser Appell lautet daher, die Zucht von Qualzuchtrassen unter keinen Umständen zu unterstützen.

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