Appenzeller Sennenhund

Durchschnittliche Größe und Lebenserwartung der Rasse.

Größe

50-56cm

Gewicht

22-32kg

Alter

13-15 Jahre
Appenzeller Sennenhund

1853 wird im “Tierleben der Alpenwelt” erstmals ein Appenzeller Sennenhund als ein “hellbellender, kurzhaariger, mittelgroβer, vielfarbiger Sennenhund” beschrieben, der “strichweise in ganz regelmäβigem, spitzartigem Schlag, teils zur Hut der Hütte, teils zum Zusammentreiben der Herde, vorzufinden ist.” 1895 forderte der grosse Förderer der Rasse, Forstmeister Max Sieber, die SKG auf, etwas für den Appenzeller Sennenhund zu tun. 1898 stellte der Regierungsrat des Kantons St.Gallen SFr.400.-zur Hebung der Zucht des Appenzellers zur Verfügung. Im Auftrag der SKG wurde eine Kommission gebildet, Rassekennzeichen festgelegt und an einem Jahrmarkt in Altstätten 9 Rüden und 7 Hündinnen aufgestöbert. Sie erhielten Prämien zwischen Fr.5.-bis Fr.10.-. Als Folge davon erschienen 1989 an der ersten internationalen Hundeausstellung in Winterthur 8 Appenzeller in der versuchsweise eingeführten Klasse

“Sennenhunde”. Dank der Anregung von Prof.Dr. Albert Heim, der sich sehr engagiert der Schweizer Sennenhunde und damit auch des

Appenzellers” annahm, wurde 1906 der “Appenzeller Sennenhunde Club” mit dem Zweck gegründet, die Rasse in ihrer Natürlichkeit zu erhalten und zu fördern. Mit der obligatorischen Eintragung der Welpen in das “Appenzeller Hundestammbuch” begann die gezielte Reinzucht.

1914 erarbeitete Prof. A. Heim den ersten gültigen Rassestandard. Das ursprüngliche Zuchtgebiet war das Appenzellerland; heute wird

die Rasse über die ganze Schweiz verteilt und über die Landesgrenzen hinaus in vielen Ländern gezüchtet. Der Begriff

“Appenzeller Sennenhund” ist heute klar umrissen und die Rasse als solche von den übrigen Schweizer Sennenhunden eindeutig abgegrenzt. Obschon der Appenzeller Sennenhund viele Liebhaber gefunden hat, ist die Zuchtbasis immer noch sehr klein. Nur durch verantwortungs-bewusstes Züchten wird es möglich sein, die natürlichen und hervorragenden Erbanlagen der Rasse zu erhalten und zu festigen.

Bekannte Hunde der Rasse:

  1. “Senn”: Ein berühmter Appenzeller Sennenhund namens “Senn” wurde in der Schweiz als Held gefeiert, nachdem er bei einem Lawinenunglück in den Schweizer Alpen eine verschüttete Person gerettet hatte.
  2. Frieda”: Eine Appenzeller Sennenhündin namens “Frieda” wurde in der Schweiz bekannt, als sie als Therapiehund in einem Pflegeheim eingesetzt wurde, um den Bewohnern Freude und Trost zu spenden.

Historische Ereignisse und Einflüsse:

  1. Ursprung in der Schweiz: Der Appenzeller Sennenhund ist eine der vier Schweizer Sennenhund-Rassen und stammt aus der Region Appenzell in der Schweiz.
  2. Arbeitshund auf Bauernhöfen: Die Rasse wurde ursprünglich als Arbeitshund auf Bauernhöfen gezüchtet und half bei der Bewachung von Viehherden und beim Ziehen von Karren.
  3. Charakteristisches Aussehen: Der Appenzeller Sennenhund zeichnet sich durch sein dreifarbiges Fell und sein auffälliges, symmetrisches Gesicht aus.
  4. Anerkennung durch Hundezuchtverbände: Der Appenzeller Sennenhund wurde von verschiedenen Hundezuchtverbänden weltweit anerkannt und ist heute sowohl als Arbeitshund als auch als Familienhund beliebt.

Der Appenzeller Sennenhund ist eine robuste und vielseitige Hunderasse mit einer langen Geschichte in der Schweiz. Sie sind für ihre Intelligenz, ihre Arbeitsfreude und ihren Schutzinstinkt bekannt. Appenzeller Sennenhunde sind treue Begleiter und werden oft für verschiedene Aufgaben eingesetzt, sei es als Familienhunde, Arbeitshunde oder sogar als Therapiehunde.

Durchschnittliche Größe und Lebenserwartung der Rasse.

Größe

50-56cm

Gewicht

22-32kg

Alter

13-15 Jahre
Gehört zu:
Fellfarbe:
  • Schwarz
  • Braun
Fellmuster:
Dreifarbig
Eigenschaften:
Trainierbarkeit
3/5
Energie
5/5
Haarausfall
3/5
Sabbermenge
3/5
Wachhund
5/5
Mit andere Hunde
5/5
Mit Kindern
3/5
Der Appenzeller ist ein temperamentvoller Hund, der sehr leistungsfähig und zuverlässig ist. Frühzeitige Sozialisierung und Gehorsam im Welpenalter sind absolut entscheidend. Er ist hochintelligent und braucht einen fairen, aber festen “Führer”. Der Appenzeller reagiert nicht gut auf grobe oder harte Behandlung, aber der Besitzer/Trainer muss fest, respektvoll und vor allem konsequent in seiner Ausbildung sein. Der Appenzeller ist ein wachsamer Hund, der sein Revier, sein Zuhause und seine Menschen beschützt. Es ist sehr wichtig, den Appenzeller schon früh mit Menschen, Hunden und anderen Tieren zu sozialisieren und ihn einer Vielzahl von Umgebungen und Situationen auszusetzen. Ein gut erzogener Appenzeller ist ein treuer und liebevoller Begleiter, auch wenn er nicht für jeden geeignet ist, insbesondere nicht für den ersten oder unerfahrenen Hundehalter.
Appenzeller haben ein festes, doppeltes Fell. Das Deckhaar ist dick und glänzend, die Unterwolle ist dick, schwarz, braun oder grau. Wöchentliches Bürsten mit einer festen Bürste wird empfohlen, um lose und tote Haare zu entfernen. Die Ohren sollten regelmäßig auf Schmutz und Fremdkörper untersucht werden. Falls Ihr Hund in einem zeckengefährdeten Gebiet wohnt, sollten die Ohren und das Fell nach dem Spaziergang immer kontrolliert werden.
Der Appenzeller ist eine gesunde Rasse mit wenigen gesundheitlichen Problemen. Die Lebenserwartung beträgt 13 bis 15 Jahre, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass sie weit darüber hinaus leben.
Der Appenzeller Sennenhund sollte ein hochwertiges Hundefutter vertragen, das im Handel erhältlich ist oder unter Aufsicht und mit Genehmigung Ihres Tierarztes selbst zubereitet wird. Die Ernährung sollte dem Alter des Hundes (Welpe, Erwachsener oder Senior) angepasst sein. Manche Hunde neigen zu Übergewicht, daher sollten Sie auf den Kalorienverbrauch und das Gewicht Ihres Hundes achten. Leckerlis können ein wichtiges Hilfsmittel beim Training sein, aber zu viele Leckerlis können zu Fettleibigkeit führen. Informieren Sie sich darüber, welche Lebensmittel für Hunde unbedenklich sind und welche nicht. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie Bedenken bezüglich des Gewichts oder der Ernährung Ihres Hundes haben. Sauberes, frisches Wasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.
Der Appenzeller ist eine Hüte- und Arbeitsrasse mit grenzenloser Energie. Sie sind hochintelligent und brauchen eine Aufgabe, die sie erfüllen können. Eine frühe Sozialisierung ist notwendig, und die Ausbildung im frühen Alter ist entscheidend. Der Appenzeller ist eine starke, kräftige Rasse mit unglaublicher Schnelligkeit und braucht viel Platz zum Laufen. Diese Rasse gedeiht nicht in einer belebten städtischen Umgebung oder in einem Vorort, es sei denn, er hat viel Beschäftigung, und sie ist auch keine Rasse für die Zwingerhaltung. Er zieht es vor, draußen zu sein, wo sein starker Hüte- und Bewachungstrieb und seine Verbundenheit mit seinem Territorium und seinen “Menschen” ihn davon abhalten, wegzulaufen.
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