Dürfen Hunde Eiscreme essen? Inklusive 5 toller Rezeptideen

Dieses Jahr am 21.07. ist der “nationale Eiscreme-Tag”. Obwohl dieser Feiertag aus den USA kommt, denken viele von uns ebenfalls an ein leckeres Eis, sobald die Temperaturen steigen und wir uns nach einer erfrischenden Abkühlung sehnen. Aber wie sieht das eigentlich mit unseren vierbeinigen Freunden aus, dürfen wir sie an dieser wunderbaren Leckerei teilhaben lassen?

Dürfen Hunde Eiscreme essen?

Wir sehen es immer mal wieder, wenn wir im Sommer unterwegs sind – Hundehalter, die ihre Eiswaffel mit dem Vierbeiner teilen. Sogar in Filmen mit Hunden wird es uns vorgelebt: nehmen wir als Beispiel nur einmal den TV-Klassiker “Ein Hund namens Beethoven”, wo der Bernhardiner mit seiner gewaltigen Zunge das Glace vom Cornet schlabbert.

Das erweckt natürlich den Eindruck, als sei die sommerliche Nascherei für Hunde absolut unbedenklich. Allerdings ist sie das eben nicht!

Hunde sollten lieber keine herkömmliche Eiscreme fressen, die für Menschen bestimmt ist. Wir erklären dir anhand der Inhaltsstoffe, warum das so ist.

Typische Zutaten & Inhaltsstoffe in herkömmlicher Eiscreme

  1. Vollmilch bzw. Sahne bilden oftmals die “Basis” von klassischen Eissorten.
    1. Diese Zutaten sind für Hunde bereits bedenklich, da viele laktoseintolerant sind und von Eis deshalb Bauchschmerzen oder Durchfall bekommen.
  2. Zucker süsst die Eiscreme. Häufig handelt es sich hierbei um gewöhnlichen Haushaltszucker (Saccharose).
    1. Zucker ist für Hunde ungesund. Er kann Karies verursachen und fördert die Entstehung von Übergewicht sowie Diabetes.
  3. Mais- bzw. Glukosesirup wird in Eis oft verwendet, um Eiskristalle zu verhindern und eine glatte Konsistenz zu erreichen.
    1. Genau wie Haushaltszucker begünstigen diese Sirupe Gewichtszunahme sowie die Entstehung von Gesundheitsproblemen.
  4. Eigelb findet sich in manchen Eissorten, weil es die Textur verdickt und glättet.
    1. Gekocht ist das Eigelb weniger problematisch, aber in rohem Zustand besteht ein erhöhtes Salmonellen-Risiko. Zu hohe Mengen können ausserdem zu Verdauungsstörungen führen.
  5. Vanilleextrakt dient als Aroma für klassisches Vanilleeis.
    1. Manche Extrakte enthalten Alkohol, der für Hunde giftig sein kann.
  6. Kakaopulver oder geschmolzene Schokolade dient als Aroma für Schokoladen-Eissorten.
    1. Schokolade ist hochgiftig für Hunde und kann ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.
  7. Pürierte Früchte sind in diversen Fruchteissorten enthalten.
    1. Obwohl viele Obstsorten für Hunde unbedenklich sind, sollten einige Früchte, wie etwa Trauben bzw. Rosinen, unbedingt vermieden werden.
  8. Nüsse sind in Nusseissorten enthalten und erzeugen auch in anderen Geschmacksrichtungen den “Crunch”-Effekt.
    1. Einige Nüsse sind für Hunde giftig und verursachen schwere Verdauungsprobleme.
  9. Karamell kommt oft als Sauce auf dem Eis einher und sorgt für extra Geschmack und Textur.
    1. Karamell enthält Zucker, bestimmte Mischungen können sogar Schokolade enthalten. Beides ist für Hunde bedenklich und lieber zu vermeiden.
  10. Streusel oder Keksstückchen findet man oft als Dekor auf dem Eis.
    1. Derartige dekorative Elemente, zwar als “zum Verzehr geeignet” deklariert, enthalten oftmals Zucker und allerlei andere ungesunde Zutaten, besonders für Hunde.

Menschen-Eis für den Hund – lieber nicht

Diese Zutatenliste zeigt, dass viele Inhaltsstoffe in herkömmlicher Eiscreme für Hunde problematisch sein können.

Es ist daher ratsam, darauf zu verzichten, deinen Hund von deiner Eiswaffel abschlecken zu lassen. Stattdessen kannst du aber spezielle hundefreundliche Rezepte verwenden, um sicherzustellen, dass dein Hund ohne Reue geniessen kann.

5 hundefreundliche Eiscreme-Rezepte

Diese fünf Rezepte bieten eine sichere und erfrischende Abkühlung für deinen Hund an heissen Sommertagen und bestehen aus gesunden Zutaten, die für Hunde unbedenklich sind.

1. Bananen-Erdnussbutter-Eis

Zutaten: 2 reife Bananen, 2 EL ungesüsste Erdnussbutter (ohne Xylit!), 1 Becher laktosefreier Naturjoghurt

Zubereitung: Die Bananen in Scheiben schneiden und einfrieren. Gefrorene Bananen, Erdnussbutter und Joghurt in einem Mixer glatt pürieren. Die Mischung in Eiswürfelformen oder Silikonförmchen füllen.
Für mindestens 3 Stunden einfrieren.

2. Kürbis-Honig-Eis

Zutaten: 1 Becher ungesüsstes Kürbispüree (dies kannst du ebenfalls selbst zubereiten), 1 Esslöffel Honig, 1 Becher laktosefreier Naturjoghurt

Zubereitung: Kürbispüree, Honig und Joghurt in einer Schüssel gut vermischen. Die Mischung in Eiswürfelformen oder Silikonförmchen füllen. Für mindestens 3 Stunden einfrieren.

3. Blaubeer-Kokosmilch-Eis

Zutaten: 1 Tasse frische Blaubeeren, 1 Becher Kokosmilch (ungesüsst!), 1 Esslöffel Honig (optional)

Zubereitung: Blaubeeren waschen und zusammen mit der Kokosmilch und dem Honig in einem Mixer pürieren. Die Mischung in Eiswürfelformen oder Silikonförmchen füllen. Für mindestens 3 Stunden einfrieren.

4. Wassermelonen-Minz-Eis

Zutaten: 2 Tassen Wassermelonenstücke – entkernt, 1 EL frische Minze – gehackt

Zubereitung: Wassermelonenstücke und Minze in einem Mixer pürieren. Die Mischung in Eiswürfelformen oder Silikonförmchen füllen. Für mindestens 3 Stunden einfrieren.

5. Apfel-Joghurt-Eiscreme

Zutaten: 1 Apfel (geschält und entkernt), 1 Becher laktosefreier Naturjoghurt, 1 EL Honig (optional)

Zubereitung: Den Apfel in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Joghurt und Honig in einem Mixer pürieren. Die Mischung in Eiswürfelformen oder Silikonförmchen füllen. Für mindestens 3 Stunden einfrieren.

Der Beitrag "Dürfen Hunde Eiscreme essen? Inklusive 5 toller Rezeptideen"