Die Vorstellung, dass ein Hund immer hinter dem Besitzer gehen muss, ist ebenfalls eine veraltete Ansicht, die auf der Dominanztheorie beruht. Heute betonen moderne Trainingstechniken und Verhaltensforscher die Wichtigkeit einer positiven Beziehung zwischen Hund und Halter, die auf gegenseitigem Respekt und Verständnis basiert, statt auf strikten Hierarchieregeln.
Es ist nicht zwingend erforderlich, dass der Hund hinter dir geht, es sei denn, es dient einem spezifischen Trainingszweck oder es gibt Sicherheitsgründe. Hier sind einige Überlegungen für die Position des Hundes beim Gehen:
Sicherheit
In manchen Situationen, zum Beispiel auf stark frequentierten Straßen oder in Menschenmengen, kann es sicherer sein, wenn der Hund hinter oder eng neben dir geht.
Training
Während des Gehorsamkeitstrainings mag es Teil des Trainings sein, den Hund zu lehren, an einer bestimmten Position zu gehen. Dies dient dazu, den Hund zu lehren, auf den Halter zu achten und Kommandos zu folgen.
Entspanntes Gehen
Im Allgemeinen ist es für einen entspannten Spaziergang am wichtigsten, dass der Hund nicht zieht, unabhängig davon, ob er vor, neben oder hinter dir geht.
Individuelle Präferenzen und Bedürfnisse
Manche Hunde sind neugierig und möchten ihre Umgebung erkunden, während andere vielleicht ängstlich sind und sich sicherer fühlen, wenn sie ihrem Menschen folgen können.
Gesundheit und Mobilität
Ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Hunde können es vielleicht vorziehen, langsamer und damit möglicherweise hinter ihrem Besitzer zu gehen.
Soziale Struktur
In einer Gruppe von Hunden kann die Gehposition durch die soziale Struktur innerhalb der Gruppe beeinflusst werden.
Das Wichtigste ist, dass der Hund gut erzogen ist und auf Kommandos hört, insbesondere in Situationen, die ein sofortiges Reagieren erfordern, um Sicherheit zu gewährleisten. Trainiere deinen Hund in einer Weise, die zu eurem Lebensstil passt und die eine angenehme Erfahrung für euch beide schafft.