Unterkühlung

Unterkühlung (Hypothermie) ist ein Zustand, bei dem die Körpertemperatur eines Hundes auf ein gefährlich niedriges Niveau sinkt. Die normale Körpertemperatur eines Hundes liegt zwischen 38,3 °C und 39,2 °C. Eine Unterkühlung tritt auf, wenn die Körpertemperatur unter etwa 37,0 °C fällt.

Ursachen von Unterkühlung

  • Kalte Temperaturen: Längere Aufenthalte in sehr kalten Umgebungen ohne ausreichenden Schutz können zu Hypothermie führen. Besonders bei nassen Bedingungen verliert der Hund schneller Wärme. (siehe hierzu: Wärmeregulation)
  • Nasse Fell: Ein nasses Fell beschleunigt den Wärmeverlust. Hunde, die in Regen oder Schnee geraten, sind besonders gefährdet.
  • Gesundheitsprobleme: Bestimmte gesundheitliche Probleme, wie Schilddrüsenerkrankungen oder Stoffwechselstörungen, können die Fähigkeit des Hundes beeinträchtigen, seine Körpertemperatur zu regulieren.
  • Alter und Grösse: Sehr junge Welpen und ältere Hunde haben oft Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu halten. Kleine Rassen sind besonders anfällig, da sie schneller Wärme verlieren als grössere Rassen.

Symptome einer Unterkühlung

  • Zittern: Eines der ersten Anzeichen ist Zittern. Der Hund versucht, sich durch Muskelkontraktionen aufzuwärmen.
  • Schwäche und Müdigkeit: Ein unterkühlter Hund kann lethargisch wirken und weniger aktiv sein.
  • Kalte Gliedmassen: Die Beine und Ohren des Hundes können sich kalt und feucht anfühlen.
  • Verlangsamte Atmung und Herzschlag: Bei fortgeschrittener Hypothermie kann die Atmung flach und der Herzschlag verlangsamt sein.
  • Bläuliche Schleimhäute: Die Schleimhäute können aufgrund unzureichender Blutzirkulation bläulich oder grau erscheinen.

Behandlung von Hypothermie

  • Wärme zuführen: Bringe den Hund an einen warmen, trockenen Ort. Wickele ihn in Decken oder handwarme Tücher, um seine Körpertemperatur langsam zu erhöhen. Vermeide direkte Wärmequellen, um Überhitzung zu verhindern.
  • Warmes Wasser: Biete dem Hund warmes, aber nicht heisses Wasser an, um ihn von innen aufzuwärmen. Zwinge ihn jedoch nicht zum Trinken.
  • Tierarzt aufsuchen: Bei schweren Symptomen oder wenn sich der Zustand des Hundes nicht schnell verbessert, konsultiere umgehend einen Tierarzt. In ernsten Fällen können medizinische Massnahmen wie Wärmematten oder intravenöse Flüssigkeiten erforderlich sein.
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