Sommerdermatitis

Sommerdermatitis, auch bekannt als „Sommerekzem“ oder „Sommerekzem bei Hunden“, ist eine Hauterkrankung, die hauptsächlich in den wärmeren Monaten auftritt. Sie betrifft häufig Hunde und ist durch entzündliche Hautveränderungen und Unbehagen gekennzeichnet. Die Erkrankung kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, die in der warmen Jahreszeit vermehrt auftreten.

Ursachen

  • Fliegenbisse: Eine der Hauptursachen für Sommerdermatitis ist die Reaktion auf Fliegenbisse, insbesondere von Gnitzen (Culicoides), die sich in den warmen Monaten vermehren. Diese Bisse können zu juckenden, entzündeten Hautstellen führen.
  • Allergien: Sommerdermatitis kann auch durch Allergien gegen Pollen, Gräser oder andere Umweltallergene ausgelöst werden. Diese Allergien können die Haut des Hundes reizen und zu Ekzemen führen.
  • Sonnenbrand: Hunde, die längere Zeit in der Sonne verbringen, können Sonnenbrand bekommen, insbesondere solche mit dünnem oder wenig Fell. Dies kann ebenfalls zu Hautentzündungen und -Problemen führen.

Symptome von Sommerdermatitis bei Hunden

  • Juckreiz: Ein häufiges Symptom ist starker Juckreiz, der dazu führt, dass der Hund sich häufig kratzt oder beisst.
  • Hautveränderungen: Die betroffenen Hautstellen können gerötet, geschwollen und entzündet sein. Es können sich auch Hautschuppen, Krusten oder Pusteln bilden.
  • Haarverlust: In schweren Fällen kann es zu Haarausfall an den betroffenen Stellen kommen.
  • Sekretion: Manchmal kann die Haut Flüssigkeit absondern, was auf eine bakterielle Infektion hinweisen könnte.

Diagnose & Behandlung

  • Tierärztliche Untersuchung: Der Tierarzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen und die Symptome des Hundes bewerten. Er kann auch eine Hautprobe entnehmen, um mögliche Infektionen oder Allergien zu diagnostizieren.
  • Allergietests: Falls eine Allergie vermutet wird, können spezifische Allergietests durchgeführt werden, um die genaue Ursache der Hautreaktion zu ermitteln.
  • Medikamentöse Behandlung: Die Behandlung kann topische Medikamente wie Steroidcremes oder antibiotische Salben umfassen, um Entzündungen und Infektionen zu kontrollieren. In einigen Fällen können orale Medikamente wie Antihistaminika oder Kortikosteroide erforderlich sein.
  • Vermeidung von Fliegenbissen: Um Fliegenbisse zu vermeiden, kann es hilfreich sein, den Hund in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden nach draussen zu lassen, wenn die Fliegenaktivität geringer ist. Auch spezielle Schutzmittel können eingesetzt werden.
  • Hautpflege: Die betroffenen Hautstellen sollten sauber gehalten und regelmässig mit milden, tierfreundlichen Shampoos gereinigt werden. Feuchtigkeitsspendende Lotionen können ebenfalls zur Linderung der Symptome beitragen.
  • Vermeidung von Allergenen: Wenn Allergien die Ursache sind, sollte der Kontakt mit den identifizierten Allergenen möglichst reduziert werden. Dies kann durch eine Veränderung der Umgebung oder Ernährung geschehen.

Zusammenfassung

Sommerdermatitis ist eine unangenehme Hauterkrankung, die durch verschiedene Faktoren wie Fliegenbisse, Allergien oder Sonnenbrand ausgelöst werden kann.

Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind wichtig, um die Symptome zu lindern und die Hautgesundheit Deines Hundes zu erhalten.

Präventive Massnahmen wie Schutz vor Fliegen und Sonneneinstrahlung können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko einer Sommerdermatitis zu reduzieren.

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