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Neurologische Untersuchung

Was ist eine neurologische Untersuchung bei Tieren? 

Eine neurologische Untersuchung bei Tieren ist eine detaillierte Untersuchung des Nervensystems, zu dem Gehirn, Rückenmark und die Nerven gehören. Diese Untersuchung hilft Tierärztinnen und Tierärzten festzustellen, ob die Symptome eines Tieres auf ein neurologisches Problem zurückzuführen sind und welcher Bereich des Nervensystems betroffen ist. Zu den Symptomen, die auf neurologische Probleme hinweisen können, gehören unter anderem Lahmheit, Lähmungen, Verhaltensänderungen oder Krämpfe.

Wie wird eine neurologische Untersuchung bei Tieren durchgeführt? 

Eine neurologische Untersuchung bei Tieren besteht aus mehreren Schritten:

  1. Anamnese (Vorgeschichte):
    • Der Tierarzt stellt dem Tierhalter Fragen zur Entwicklung der Erkrankung, dem Alter, der Rasse und dem Impfstatus des Tieres, um erste Hinweise zu erhalten.
  2. Klinische Allgemeinuntersuchung:
    • Vor der neurologischen Untersuchung führt der Tierarzt eine allgemeine Untersuchung durch, um andere Grunderkrankungen, die neurologische Symptome verursachen können, auszuschließen.
  3. Beurteilung des Bewusstseins und Verhaltens:
    • Der Tierarzt beobachtet die Reaktion des Tieres auf seine Umwelt und prüft, ob das Tier normal auf Reize reagiert.
  4. Überprüfung der Haltung und Bewegung:
    • Der Tierarzt achtet darauf, ob das Tier alle vier Beine normal belastet und sich koordiniert bewegt. Er sucht nach Anzeichen von Lahmheit, Lähmung, unkoordinierter Bewegung (Ataxie) oder Zwangsbewegungen.
  5. Untersuchung der Kopfnerven (Hirnnerven):
    • Der Tierarzt testet die Funktion der zwölf Kopfnerven durch verschiedene Tests, wie den Pupillen-Reflex, bei dem er dem Tier in die Augen leuchtet, um die Reaktion der Pupillen zu beobachten.
  6. Test der Haltungs- und Stellreaktionen:
    • Der Tierarzt prüft, ob das Tier sich selbst im Raum richtig wahrnimmt, indem er z.B. die Pfote des Tieres auf die Vorderfläche dreht und beobachtet, ob das Tier diese Fehlstellung korrigiert.
  7. Reflexprüfung:
    • Der Tierarzt testet die Reflexe an den Hinter- und Vorderbeinen, wie den Kniescheiben-Band-Reflex, bei dem ein Schlag mit einem Gummihammer auf das Kniescheiben-Band des Tieres zu einer Streckung des Beins führen sollte.

Durch die neurologische Untersuchung kann der Tierarzt feststellen, welche Strukturen gut funktionieren und welche eingeschränkt sind. Dies hilft, die betroffenen Bereiche einzugrenzen und weitere Diagnoseschritte wie Blutuntersuchungen, Röntgen-Untersuchungen oder Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) zu planen.

Wann wird eine neurologische Untersuchung bei Tieren angewandt?

Eine neurologische Untersuchung wird durchgeführt, um festzustellen, ob bestimmte Beschwerden des Tieres durch eine Störung des Nervensystems verursacht werden. Zu den möglichen Symptomen, die auf eine neurologische Erkrankung hinweisen können, gehören:

  • Lahmheit, Lähmung
  • Schwäche, Abbau von Muskulatur
  • Krämpfe (Epilepsie)
  • Wesens- oder Verhaltensänderungen
  • Probleme beim Harn- und Kotabsatz
  • Drangwandern, im Kreis Laufen, Umkippen
  • Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule

Welche Risiken birgt eine neurologische Untersuchung? 

Eine neurologische Untersuchung bei Tieren ist normalerweise harmlos und nicht-invasiv. Das bedeutet, dass bei der Untersuchung nicht in den Körper des Tieres eingedrungen wird, wodurch keine bleibenden Schäden zu erwarten sind. Die Untersuchung ist sicher und birgt nur minimale Risiken für das Tier.

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