Meningitis ist eine entzündliche Erkrankung der Meningen, den schützenden Hirnhäuten, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben. Diese Erkrankung kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, darunter Viren, Bakterien, Pilze oder andere Krankheitserreger. Die Symptome und die Schwere der Meningitis können je nach der Ursache variieren, aber zu den häufigsten Anzeichen gehören:
- Fieber: Eine erhöhte Körpertemperatur ist ein häufiges Symptom der Meningitis, insbesondere bei bakterieller Meningitis.
- Kopfschmerzen: Starke Kopfschmerzen sind ein typisches Merkmal von Meningitis. Die Schmerzen können sehr intensiv sein.
- Steifer Nacken: Die Nackensteifheit tritt auf, wenn es dem Patienten schwerfällt, den Kopf nach vorne zu beugen, da dies Schmerzen verursacht.
- Lichtempfindlichkeit: Viele Menschen mit Meningitis sind empfindlich gegenüber hellem Licht (Photophobie).
- Übelkeit und Erbrechen: Diese Symptome sind ebenfalls häufig und können von starkem Unwohlsein begleitet sein.
- Verwirrtheit oder Bewusstseinsstörungen: In schweren Fällen kann Meningitis zu Verwirrtheit, Bewusstseinsverlust oder sogar Koma führen.
Die Diagnose von Meningitis erfordert in der Regel eine umfassende Untersuchung und Tests, einschließlich einer Lumbalpunktion, bei der eine Probe der Zerebrospinalflüssigkeit (Rückenmarksflüssigkeit) entnommen wird, um Anzeichen einer Entzündung oder einer Infektion nachzuweisen.
Die Behandlung von Meningitis hängt von der Ursache ab. Bakterielle Meningitis erfordert normalerweise eine sofortige Behandlung mit Antibiotika, während virale Meningitis oft weniger schwerwiegend ist und sich von selbst verbessert. Antimykotika werden für Pilz-Meningitis verschrieben.
Meningitis kann schwerwiegend sein und lebensbedrohlich sein, insbesondere wenn sie nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird. Bei Verdacht auf Meningitis ist es daher entscheidend, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Impfungen sind eine wichtige Präventionsmaßnahme, um bestimmte Arten von bakterieller Meningitis zu verhindern, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
