Knochenhautentzündung

Knochenhautentzündung, auch als Periostitis bekannt, ist eine Entzündung der Knochenhaut (Periost), die die äussere Schicht der Knochen umgibt. Diese Erkrankung kann bei Hunden Schmerzen, Schwellungen und manchmal auch eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit verursachen. Die Periostitis kann akut oder chronisch sein und betrifft häufig die langen Knochen der Gliedmassen.

Ursachen

Die Ursachen für eine Knochenhautentzündung bei Hunden können vielfältig sein:

  • Trauma: Verletzungen wie Stösse oder Stürze können zu einer Entzündung der Knochenhaut führen.
  • Infektionen: Bakterielle Infektionen, die durch offene Wunden oder chirurgische Eingriffe in den Knochen gelangen, können eine Periostitis verursachen.
  • Chronische Überlastung: Wiederholte Belastungen oder intensive sportliche Aktivitäten können eine chronische Entzündung hervorrufen, insbesondere bei jungen oder sehr aktiven Hunden.
  • Autoimmunerkrankungen: Bestimmte Autoimmunerkrankungen können ebenfalls die Knochenhaut betreffen.
  • Tumoren: In seltenen Fällen kann ein Tumor im Knochen oder in der Knochenhaut zu einer Entzündung führen.

Symptome

Die Symptome einer Knochenhautentzündung bei Hunden können variieren, beinhalten jedoch häufig:

  • Schmerzen: Der Hund kann Schmerzen zeigen, wenn der betroffene Bereich berührt oder belastet wird.
  • Schwellung: Es kann zu einer Schwellung in der Nähe des betroffenen Knochens kommen.
  • Humpeln: Der Hund könnte ein oder mehrere Gliedmassen schonen oder hinken.
  • Fieber: In einigen Fällen kann eine allgemeine Erhöhung der Körpertemperatur auftreten, wenn die Entzündung durch eine Infektion verursacht wird.
  • Veränderungen im Verhalten: Der Hund könnte weniger aktiv oder eher zurückgezogen erscheinen.

Diagnose & Behandlung

Zur Diagnose einer Knochenhautentzündung bei Hunden sind in der Regel verschiedene Untersuchungen erforderlich.

In einer klinischen Untersuchung wird der Tierarzt den betroffenen Bereich abtasten und die Symptome beurteilen. Röntgenaufnahmen können helfen, strukturelle Veränderungen im Knochen oder in der Knochenhaut sichtbar zu machen. Ultraschall oder MRT: In einigen Fällen können diese bildgebenden Verfahren detailliertere Informationen liefern. Blutuntersuchungen können auf Infektionen oder Entzündungsmarker hinweisen.

Die Behandlung der Knochenhautentzündung hängt von der Ursache und Schwere der Erkrankung ab:

  • Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel und Entzündungshemmer, wie Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), können helfen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.
  • Ruhe: Der betroffene Hund sollte von intensiven Aktivitäten und Belastungen ferngehalten werden, um die Heilung zu fördern.
  • Physiotherapie: Bei chronischen Fällen kann Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur und zur Verbesserung der Beweglichkeit beitragen.
  • Antibiotika: Wenn eine bakterielle Infektion die Ursache ist, können Antibiotika notwendig sein.
  • Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen oder bei Tumoren kann eine Operation erforderlich sein.

Prognose bei Knochenhautentzündung

Die Prognose für Hunde mit Knochenhautentzündung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Entzündung ab.

Akute Fälle, die durch Trauma verursacht werden, haben oft eine gute Prognose, insbesondere bei schneller und angemessener Behandlung.

Chronische oder infektiöse Fälle können eine längerfristige Behandlung erfordern und die Prognose kann variieren.

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