Entzündete Analdrüsen

Was ist eine Analdrüsenentzündung beim Hund?

Eine Analdrüsenentzündung ist eine häufig vorkommende Erkrankung der Analbeutel (Sinus paranales) beim Hund. Diese erbsengroßen Drüsen liegen rechts und links neben der Öffnung des Afters und sind mit einem Sekret gefüllt, das der Hund zur Duftmarkierung verwendet.

Ursachen der entzündeten Analdrüsen beim Hund

Entzündete Analdrüsen beim Hund entstehen meistens durch eine Verstopfung oder Verklebung der Analdrüsen am After, oft verursacht durch:

  • Durchfall: Der Kot kann das Sekret nicht ausreichend mitnehmen.
  • Hormonelle Störungen: Übersteigerte Funktion der Analdrüsen.
  • Allergien: Haut- und Schleimhautreaktionen können die Drüsen beeinflussen.
  • Mangelnde Hygiene: Verklebtes Fell kann den Abfluss des Sekrets behindern.

Symptome der Analdrüsenentzündung beim Hund

Typische Symptome einer Analdrüsenentzündung sind:

  • Häufiges Lecken am After
  • Jagen der eigenen Rute
  • Schlittenfahren: Mit dem Po über den Boden rutschen
  • Schmerzen beim Kotabsatz
  • Übel riechendes Sekret aus dem After, manchmal blutig oder eitrig
  • Geschwollener, geröteter Analbereich
  • Schmerzen beim Sitzen oder Laufen
  • Fieber als Komplikation

Diagnose der Analdrüsenentzündung beim Hund

Zur Diagnose führt die Tierärztin oder der Tierarzt folgende Untersuchungen durch:

  • Körperliche Untersuchung: Inspektion und Abtasten der Analbeutel.
  • Ausdrücken der Analdrüsen: Untersuchung des Sekrets auf Konsistenz und Geruch.
  • Temperaturmessung: Ausschluss von Fieber.
  • Untersuchung des Analsekrets und Kots: Zur Feststellung der genauen Ursache.

Behandlung der Analdrüsenentzündung beim Hund

Die Behandlung umfasst:

  • Ausdrücken der Analdrüsen: Entleerung des Sekrets.
  • Spülung der Analdrüsen: Mit entzündungshemmenden Flüssigkeiten.
  • Antibiotika: Bei Fieber oder schweren Entzündungen.
  • Chirurgische Entfernung: Bei wiederkehrenden schweren Entzündungen.

Prognose der Analdrüsenentzündung beim Hund

In der Regel ist die Prognose gut, wenn die Entzündung angemessen behandelt wird. Wiederkehrende oder komplizierte Fälle können eine aufwendigere Behandlung erfordern.

Vorbeugung von Analdrüsenentzündungen beim Hund

Zur Vorbeugung können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Regelmäßige Entleerung der Analdrüsen: Besonders bei Hunden mit Veranlagung zur Entzündung.
  • Hygiene: Regelmäßige Pflege des Fells rund um den After.
  • Ernährungsanpassung: Bei Problemen mit hartem oder weichem Kot.

Wann sollte ein Hund mit entzündeten Analdrüsen zum Tierarzt?

Ein Besuch beim Tierarzt ist ratsam, wenn folgende Symptome auftreten:

  • Häufiges Lecken am After
  • Schlittenfahren
  • Schmerzen beim Kotabsatz
  • Übel riechendes, blutiges oder eitriges Sekret aus dem After

Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um Schmerzen zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

Gefällt Dir dieser Artikel?
Beiträge aus unserem Hunde-Blog für Hunde-Freunde