Krankheiten durch buddeln?

Beim Buddeln können sich Hunde verschiedenen Krankheiten und Gesundheitsrisiken aussetzen. Die feuchte Erde, der Kontakt mit Wildtierkot oder der Zugang zu verunreinigten Gebieten bietet ein breites Spektrum an potenziellen Gefahren. Hier sind einige Krankheiten und Probleme, die dabei auftreten können:

  1. Parasitenbefall: Durch das Buddeln in Erde, die mit Fäkalien von anderen Tieren kontaminiert ist, können sich Hunde leicht mit externen Parasiten wie Flöhen und Zecken infizieren. Diese Parasiten können verschiedene Krankheiten übertragen, darunter Lyme-Borreliose (durch Zecken) und Bartonellose (durch Flöhe).
  2. Pilzinfektionen: Bestimmte Pilzarten, die im Boden leben, können für Hunde gefährlich sein. Eine häufige durch Bodenkontakt übertragene Pilzkrankheit ist die Blastomykose, die die Lungen, Haut und andere Organe betreffen kann. Diese Infektion tritt auf, wenn ein Hund pilzsporenbelastete Erde einatmet.
  3. Gastrointestinale Störungen: Hunde, die beim Buddeln oder danach Erde fressen, können sich mit verschiedenen bakteriellen, viralen oder parasitären Erregern infizieren, die zu Erbrechen, Durchfall und anderen Verdauungsproblemen führen. Zu diesen Erregern gehören Giardien, Salmonellen und Escherichia coli (E. coli).
  4. Leptospirose: Diese bakterielle Krankheit wird oft durch Wasser oder feuchte Erde übertragen, das mit dem Urin infizierter Tiere kontaminiert ist. Leptospirose kann schwere Nieren- und Leberschäden verursachen und ist zudem auf den Menschen übertragbar.
  5. Hautinfektionen und -verletzungen: Beim Buddeln können Hunde ihre Pfoten und Krallen verletzen. Kleine Schnitte und Abschürfungen können Eintrittspforten für Bakterien und andere Krankheitserreger sein, was zu Infektionen führen kann.
  6. Fuchsbandwurm: In manchen Regionen besteht beim Kontakt mit dem Kot von Füchsen oder kleineren Nagetieren das Risiko einer Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm, welcher bei Hunden und Menschen schwere Erkrankungen verursachen kann.

Um das Risiko dieser und anderer Krankheiten zu minimieren, ist es wichtig, den Hund in gesicherten Bereichen zu halten, in denen das Risiko einer Kontamination geringer ist. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und vorbeugende Maßnahmen wie Entwurmung und Schutz vor Parasiten sind ebenfalls entscheidend, um die Gesundheit Deines Hundes zu gewährleisten. Bei auffälligen Symptomen nach dem Buddeln solltest Du unbedingt einen Tierarzt konsultieren.

Buddeln, lieber unterbinden

Das buddeln von Löchern ist eine selbstbelohnende Aktion des Hundes. Es entstehen dadurch nur Nachteile und Risiken. Bitte unterbinde es daher von Anfang an. Neben den vielen Krankheiten können auch Nutztiere die auf den Wiesen leben, sich schwer an so einem Buddelloch verletzen, was bis zum einschläfern führen kann.

Hund macht grosse Augen, AI generiertes Bild