Notfallkarte für Hund und Haustier: Praktisches Hilfsmittel im Notfall

Golden bei Tierarzt auf Tisch in Narkose, Notfall

Notfallkarten kennen wir eigentlich aus dem persönlichen medizinischen Bereich. Aber sogar für unsere Haustiere gibt es solche praktischen Infokarten im Scheckformat. Zu welchem Zweck sie dienen und was drinstehen sollte, erfährst du heute bei uns.

Notfallkarten für Haustiere – was ist das?

Viele Menschen mit chronischen oder sehr speziellen Erkrankungen tragen zur Sicherheit immer eine Notfallkarte bei sich. Die kleinen Kärtchen, bestenfalls laminiert, passen in jedes Portemonnaie. Auf einen Blick erhält der Notfallhelfer (z.B. Rettungsdienste, Notärzte) relevante Informationen über den Gesundheitszustand und dessen Einschränkungen. Die Blutgruppe zu kennen oder über Allergien Bescheid zu wissen, spart in Notfällen jede Menge Zeit.

Ein ähnliches Hilfsmittel gibt es auch für unsere Hunde, Katzen und andere Haustiere: die sogenannte Haustier-Notfallkarte. Hier legt man in der Regel weniger Wert auf Informationen zur Gesundheit des betreffenden Tieres, sondern vielmehr auf den Notfallkontakt. Kommt ein Tierhalter unerwartet ins Krankenhaus, muss sich schliesslich irgendjemand schnellstmöglich um das geliebte Haustier kümmern.

Informationen, die auf eine Haustier-Notfallkarte gehören

Vorgefertigte Haustier-Notfallkarten gibt es vielfach online. Je nach Grösse gibt es darauf mehr oder weniger Einträge zu befüllen. Da eine Notfallkarte bestenfalls in die Geldbörse passen soll, ist weniger manchmal mehr. Wir zeigen dir nachfolgend die geläufigsten Informationen, die auf verbreiteten Haustier-Notfallkarten zu finden sind.

  1. Zuallererst der sichtbare Hinweis, dass es sich beim Inhaber der Karte um einen Tierhalter handelt
  2. Danach folgt die Information über die Art des Tieres (Hund, Katze, usw.)
  3. Anzahl der Tiere mit Namen
  4. Name und Daten (Telefonnummer, ggf. Adresse) des Notfallkontakts

Bei grösseren oder sehr klein beschriebenen Karten könnten darüber hinaus folgende Informationen enthalten sein.

  1. Rasse des Tieres
  2. Gesundheitliche Einschränkungen bzw. bekannte Erkrankungen des Tieres, Allergien, Futterunverträglichkeiten u.Ä.
  3. Behandelnder Tierarzt
  4. Spezielle Hinweise, wie bevorzugtes Futter, besondere Gewohnheiten, Stand der Erziehung o.Ä.

Weitere Tipps zum Umgang mit Notfallkarten

Zuletzt stellt sich natürlich die Frage, inwiefern Notfallhelfer tatsächlich im Portemonnaie nach Informationen über ein eventuell vorhandenes Haustier stöbern – und aufgeschriebene Informationen wirklich umsetzen. Wer ohnehin eine Notfallkarte für sich selbst mit sich führt, tut gut daran, einfach einen zusätzlichen Hinweis auf die Tierhalterschaft hinzuzufügen.

Der organisatorische Aufwand für Helfer sollte so gering wie möglich ausfallen. Helfer haben in der Praxis wenig Zeit, um sich durch mehrere Kontakte durchzutelefonieren und ziehen den ersten Erreichbaren heran. Deshalb macht es vielleicht Sinn, nur eine statt zwei separate Notfallkarten bei sich zu tragen. Dein Notfallkontakt muss nicht zwangsläufig dieselbe Person wie dein Haustier-Kontakt sein, aber beide sollten im Vorfeld voneinander wissen und sich ebenfalls gegenseitig kontaktieren können.

Wenn du im Vorfeld alles gut durchdacht und mit den Beteiligten besprochen hast, kommt im Notfall die Handlungskette in Gang: der Notfallhelfer kontaktiert deinen Notfallkontakt, der wiederum den Kontakt für dein Haustier herstellt (falls er es nicht gleichzeitig selbst ist). So sind im Notfall alle gut versorgt!

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