Ein Hund kann vieles bewirken: Er bringt Menschen zum Lächeln, schenkt Nähe und schafft besondere Momente, die den Alltag heller machen. Genau hier setzt der Besuchsdienst mit Hund der Malteser an. Das ehrenamtliche Angebot richtet sich an Menschen, die Besuch und Gesellschaft suchen – und an Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, die ihre Zeit und ihr Tier in den Dienst anderer stellen möchten.
Der “Besuchsdienst mit Hund” von Malteser
Der Besuchsdienst ist eine ehrenamtliche Initiative, bei der Freiwillige gemeinsam mit ihrem Hund Menschen besuchen, die sich Gesellschaft wünschen. Das können Seniorinnen und Senioren sein, die alleine leben, aber auch Kinder in Kindergärten oder Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen.
Träger dieses Angebots ist der Hilfsdienst Malteser, eine gemeinnützige Organisation, die sich seit Jahrzehnten im sozialen und karitativen Bereich engagiert. Neben Rettungsdiensten, Katastrophenschutz und Pflegeangeboten gehören auch Projekte wie der Besuchsdienst zu ihrem breiten Spektrum an Hilfsleistungen.
Im Mittelpunkt steht die Begegnung: Ein freundlicher Hund, eine offene Unterhaltung und gemeinsame Aktivitäten wie Spazierengehen oder Streicheleinheiten. Für viele ist allein die Anwesenheit des Tieres ein Lichtblick, der Sorgen vergessen lässt und positive Gefühle weckt.
👉 Mehr Informationen zum ehrenamtlichen Besuchsdienst mit Hund findest du direkt auf der offiziellen Malteser-Webseite: https://www.malteser.de/besuchshunde.html
Warum Hunde so besonders sind und helfen können
Hunde haben eine ganz eigene Art, auf Menschen zuzugehen. Sie spüren Stimmungen, reagieren feinfühlig und schenken Vertrauen, ohne Bedingungen zu stellen. Ein Besuchshund bringt nicht nur Freude, sondern kann auch:
- die Stimmung heben,
- Gespräche anregen,
- Erinnerungen wecken,
- soziale Kontakte fördern.
Gerade ältere Menschen, die keinen eigenen Hund mehr halten können, geniessen die Nähe zu den Tieren besonders. Ein Besuch auf vier Pfoten bedeutet für sie Abwechslung, Bewegung und vor allem Herzenswärme.
Der Mehrwert des Besuchsdienstes
Das Angebot richtet sich an alle, die sich Gesellschaft wünschen oder ihren Alltag bereichern möchten. Ob im eigenen Zuhause oder in einer Einrichtung – die Malteser organisieren Besuche individuell und passen sie an die Bedürfnisse der Menschen an.
So können Besuchshunde in Seniorenheimen für lebendige Momente sorgen, im Demenz-Café Erinnerungen wachrufen oder in Kindergärten spielerisch Berührungspunkte schaffen. Immer steht das Wohlbefinden von Mensch und Tier im Vordergrund.
Der Besuchsdienst mit Hund ist weit mehr als nur ein nettes Angebot. Er schafft Verbindungen, baut Brücken zwischen Generationen und bringt Freude in Lebenssituationen, die manchmal von Einsamkeit oder Einschränkungen geprägt sind.
Für die Besuchten bedeutet er:
- neue soziale Kontakte,
- emotionale Wärme,
- Abwechslung im Alltag.
Für die Ehrenamtlichen und ihre Hunde bietet er:
- bereichernde Erfahrungen,
- tiefe Dankbarkeit,
- eine Aufgabe mit Sinn.
Und nicht zuletzt profitieren auch die Hunde: Sie erleben Abwechslung, neue Begegnungen und die Freude daran, Teil eines wertvollen Miteinanders zu sein.
In unseren Beiträgen Die heilende Kraft von Therapiehunden und tiergestützten Therapien und Assistenzhunde: Unverzichtbare Helfer für ein selbstständiges Leben erfährst du weitere Hintergründe.
Wie wird ein Hund zum Besuchshund?
Nicht jeder Hund eignet sich automatisch für den Einsatz im Besuchsdienst. Ein Besuchshund sollte ein ausgeglichenes Wesen haben, gut erzogen sein und Freude am Kontakt mit Menschen zeigen.
Die Malteser unterstützen Ehrenamtliche dabei, ihren Hund auf die Aufgabe vorzubereiten. Dazu gehört eine Begleithundeausbildung mit rund 10 Trainingseinheiten, bei der Mensch und Tier gemeinsam lernen, wie sie sicher und einfühlsam auf andere zugehen.
Im Anschluss folgt die Einbindung in ein festgelegtes Einsatzgebiet. Dort schenken Hund und Halter oder Halterin wöchentlich etwa zwei bis drei Stunden ihrer Zeit Menschen, die besonders von der Gesellschaft profitieren.
👉 Alle Details zu Ausbildung, Aufgaben und Voraussetzungen gibt es bei den Maltesern unter https://www.malteser.de/ehrenamtlich-helfen/einsatzfelder.html (nach unten scrollen bis zum Abschnitt “Ehrenamtlicher Besuchsdienst mit Hund)
Ehrenamtliches Engagement mit Hund
Wer sich für den Besuchsdienst interessiert, sollte Freude am Umgang mit Menschen haben und Einfühlungsvermögen mitbringen. Auch Geduld, ein offenes Ohr und die Bereitschaft, Anteil am Leben anderer zu nehmen, sind wichtig.
Die Malteser bieten dafür viel Unterstützung:
- eine qualifizierte Ausbildung für Mensch und Hund,
- fachliche Begleitung und Austausch in einer Gruppe,
- Versicherungsschutz während des Einsatzes,
- Erstattung entstandener Kosten.
Neben dem regelmässigen Einsatz treffen sich die Ehrenamtlichen meist einmal im Monat, um Erfahrungen zu reflektieren und sich gegenseitig zu unterstützen. So entsteht eine lebendige Gemeinschaft, in der Mensch und Hund gemeinsam Gutes tun.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick
| ✅ Bereich | 📌 Infos |
|---|---|
| 🐾 Eigener Hund | Ein ausgeglichener, gut erzogener Vierbeiner ist die Basis. |
| 🎓 Ausbildung | Teilnahme an ca. 10 Trainingseinheiten zur Vorbereitung als Besuchshund. |
| ⏰ Zeitaufwand | Wöchentlich etwa 2–3 Stunden Einsatz + monatliches Gruppentreffen. |
| 👥 Einsatzgebiet | In Absprache: Senior:innen, Menschen mit Behinderung, Kindergärten oder Pflegeeinrichtungen. |
| 🤝 Unterstützung durch Malteser | Ausbildung, fachliche Begleitung, Versicherungsschutz und Erstattung von Auslagen. |
👉 Mehr Infos findest du auf den jeweiligen Webseiten direkt bei Malteser: Ehrenamtlicher Besuchsdienst mit Malteser Hund und Mögliche Einsatzfelder im Ehrenamt bei Malteser



