“Gutes” Hundefutter: Welche Zutaten sind gesund, welche nicht?

Hund schaut in Kühlschrank, was könnte lecker sein

Kürzlich haben wir euch die Kriterien von Stiftung Warentest zu Hundefutter vorgestellt. Jetzt darf es gern etwas konkreter werden. Welche Zutaten im Hundefutter sind denn nun “gut”, also gesund, und von welchen sollte man lieber Abstand nehmen?

Zutaten-Erklärung vorneweg

Um zu wissen, welche Zutaten als gesund anzusehen sind und welche nicht, sollte man erst verstehen, was sich hinter den sogenannten analytischen Bestandteilen versteckt. Bei den meisten Hundefuttersorten ist da von Rohprotein, Rohfett, Rohasche und Rohfasern die Rede.

  • Rohprotein: die Menge von tatsächlich verwertbarem Eiweiss.
  • Rohfett: Menge des enthaltenen Fetts/Fettanteil. Hier sind aber auch alle Inhaltsstoffe inbegriffen, die sich in sog. Fettlösungsmitteln auflösen lassen.
  • Rohasche: “anorganische” Bestandteile innerhalb von Hundefutter. Besser erklärt sind das Zutaten, die nach Verbrennung übrig bleiben. Diese Rückstände bezeichnet man dann als Rohasche.
  • Rohfasern: besser bekannt als Ballaststoffe. Vorrangig handelt es sich um Zellwände von Pflanzen bzw. deren Teile. Gut zu wissen: einige dieser Substanzen sind unverdaulich.

Gesunde Zutaten im Hundefutter

Hier kommt es zuallererst einmal darauf an, für welchen Hund man das Futter auswählt. Denn die Bedürfnisse an die tierische Ernährung sind sehr individuell. Vor allem vom Alter des Hundes hängt das passende Futter ab. Pauschal kann man nur sagen, dass jüngere Hunde im Normalfall mehr Rohprotein und -Fett benötigen als ältere Tiere. Futtersorten zum Beispiel speziell für “Senioren” berücksichtigen das üblicherweise.

Gesunde Proteine und Fette

Obwohl Fleisch als eine der besten Eiweiss-Quellen bekannt ist, gibt es auch ein paar Gemüsesorten, die gesunde Eiweisse enthalten.

  • Fleisch: Im Futter besonders oft verwendet und glücklicherweise auch bestens geeignet, sind Innereien (Herz, Leber, Nieren…) sowie Muskelfleisch.
  • Fisch ist ebenfalls eine hervorragende Eiweiss-Quelle.
  • Gemüse: Brokkoli, Erbsen, Fenchel, Karotten, Kartoffeln, Kürbis, Paprika, Zucchini (dies ist nur ein beispielhafter Auszug).

Ungesunde Zutaten im Hundefutter

Leider kommen wir an ein paar weniger gesundheitsförderlichen Zutaten aber oft nicht ganz vorbei. Trotzdem können wir zumindest darauf achten, dass der Anteil dieser “Lückenfüller” (z.B. als Bindemittel und/oder innerhalb der Herstellung verwendet) möglichst gering ausfällt.

Pflanzliche Nebenerzeugnisse

Vorsicht vor diesem Inhaltsstoff, der zuerst wenig bedenklich klingt (ist ja schliesslich pflanzlich, nicht wahr?). Hierbei handelt es sich eigentlich um Abfallprodukte aus der Landwirtschaft. Dazu zählen beispielweise Nussschalen, Kleie, Fruchtschalen, -Körner und -Kerne und sogar Holz oder Stroh.

Schädliche Zusatzstoffe

Schauen wir uns eine Hundefutterdose genauer an, sehen wir darauf unter den Zusatzstoffen meistens die Vitamine. Die sind im Normalfall nicht verkehrt. Hier geht es vielmehr um Zusätze, die woanders (oder schlimmstenfalls überhaupt nicht) aufgelistet sind. Was auf keinen Fall ins Hundefutter gehört, sind Farb- und Konservierungsstoffe oder Aromen. Diese dienen nämlich nur dazu, das Futter für den Menschen ansehnlicher zu machen, länger haltbarer, und schlimmstenfalls die Geschmacksnerven des Vierbeiners zu “betrügen”. Braucht man nicht, wollen wir persönlich also auch nicht.

Getarnte Öle und Fette

Vorhin haben wir über gesunde Proteine und Fette gesprochen. Diese ergeben sich aus den Zutaten innerhalb der “Zusammensetzung”, wie es üblicherweise auf Hundefutterverpackungen geschrieben steht. Etwas weiter hinten unter demselben Punkt tauchen oft aber nochmals “Öle und Fette” auf. Achte genau darauf, was (hoffentlich) dahinter in Klammern steht. Viele pflanzlichen Öle gehen in Ordnung. Fehlt eine konkrete Angabe allerdings, könnte es sich um etwas Ungesundes wie ein anderes Abfallprodukt oder industrielles (Frittier)Fett handeln. Das wiederum ist ein No-Go im Hundefutter! Hoffentlich konnten wir dir ein wenig Aufschluss geben, welche Zutaten im Hundefutter unbedenklich und welche weniger förderlich sind. Auf folgenden Links findest du noch mehr interessantes Wissen rund um die tierische Ernährung:

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