3 typische Fehler beim Barfen umgehen für ausgewogene Ernährung

BARF in Napf zwischen Hundepfoten

BARFEN ist eine tolle Möglichkeit, Hunden eine ausgewogene und artgerechte Ernährung zu bieten. Doch leider gibt es typische Fehler beim Barfen, die viele Hundebesitzer machen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du diese vermeiden und deinem Vierbeiner eine gesunde Mahlzeit zaubern kannst. Los geht’s!

Definition und Ziel von BARFEN

Bevor wir uns mit vielen der typischen Fehler beim Barfen beschäftigen und dir zeigen, wie du diese vermeiden kannst, möchten wir zunächst erklären, was Barfen eigentlich ist.

BARF steht für biologisch artgerechte Roh-Fütterung und bedeutet, dass der Hund ausschliesslich rohes Fleisch, Innereien, Knochen sowie Gemüse und Obst bekommt. Ziel ist es, eine artgerechte Ernährung zu gewährleisten und den Hund dabei mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Doch wie bei nahezu jeder Ernährungsform gibt es auch beim Barfen Fehler, die vermieden werden sollten. Aber keine Sorge – wir helfen dir dabei!

1. Fehler beim Barfen: Falsche Zusammensetzung der Mahlzeiten

Ein häufiger Fehler beim Barfen ist die falsche Zusammensetzung der Mahlzeiten. Es ist wichtig, dass die Mahlzeiten sowohl ausgewogen als auch abwechslungsreich sind, um alle notwendigen Nährstoffe zu liefern.

Eine falsche Zusammensetzung der Mahlzeiten kann zu Mangelerscheinungen, gesundheitlichen Problemen und langfristig sogar zu Schäden an Knochen, Zähnen und Organen bei deinem Hund führen. Es ist wichtig, dass du dich vor dem Barfen ausführlich informierst und zudem die individuellen Bedürfnisse deines Hundes kennst.

Eine ausgewogene Ernährung besteht aus Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und Obst. Bei Bedarf kommen ausserdem gelegentlich Öle beim Barfen zum Einsatz. Achte darauf, dass du die richtigen Mengenverhältnisse einhältst und die Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Auch solltest du darauf achten, dass dein Hund alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe bekommt.

2. Fehler beim Barfen: Unzureichende Nährstoffversorgung

Ein weiterer häufiger Fehler beim Barfen ist die unzureichende Nährstoffzufuhr in der Ernährung des Hundes. Es ist wichtig zu wissen, welche Nährstoffe der Hund genau benötigt und in welchen Mengen. Vor allem Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sollten in ausreichender Menge vorhanden sein.

Um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen, empfiehlt es sich, einen Tierarzt oder Ernährungsberater zu Rate zu ziehen und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel zu den einzelnen Mahlzeiten hinzuzufügen. Durch eine sorgfältige Planung und Überprüfung der Nährstoffzusammensetzung kann man sicherstellen, dass der Hund alle benötigten Nährstoffe erhält und somit gesund bleibt.

3. Fehler beim Barfen: Unausgewogene Ernährung

Eine nicht ausgewogene Ernährung kann sowohl bei herkömmlichem Hundefutter als auch beim Barfen vorkommen. Bei letzterem kann es passieren, dass man sich zu sehr auf bestimmte Fleischsorten konzentriert und somit unbewusst wichtige Nährstoffe vernachlässigt. Auch wenn BARF eine tolle Möglichkeit ist, um den Hund mit frischen und natürlichen Zutaten zu füttern, sollte man darauf achten, dass das Futter immer ausgewogen ist.

Konkrete Fehler beim Barfen: Diese Lebensmittel sollten tabu sein

Als Hundebesitzer ist es wichtig zu wissen, welche Lebensmittel für deinen vierbeinigen Freund gefährlich sein können. Einige Nahrungsmittel, die wir Menschen gerne selbst verzehren oder als sicher betrachten, können bei Hunden schwere gesundheitliche Probleme verursachen oder sogar tödlich sein.

  1. Bitte füttere deinem Hund niemals rohes Schweinefleisch. Dies ist eine der häufigsten Auslöser für die sogenannte Aujeszky-Krankheit beim Hund.
  2. Achte darauf, dass das fürs Barfen verwendete Fleisch kein Schilddrüsengewebe enthält. Das Schilddrüsengewebe umfasst sowohl den Kehlkopf als auch diverse Kopffleischmischungen. Innerhalb dieser Gewebe finden sich nämlich Schilddrüsenhormone, welche vom Hund aufgenommen werden können. Eine Überdosierung dieser Hormone kann beim Hund dann zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen.
  3. Knochen sind roh eine bei Hunden beliebte Delikatesse. Das gilt allerdings nicht für (ab)gekochte Knochen. Der Grund hierfür ist simpel: sobald ein Knochen erhitzt wird, verliert er an Festigkeit und wird folglich porös und spröde. Wenn ein Hund auf einen derartigen porösen Knochen beisst, besteht die Gefahr, dass dieser in kleine Splitter zerspringt, die Verletzungen im Maul, Rachen und Verdauungstrakt verursachen können.
  4. Leider gibt es auch allerlei Gemüsesorten, auf die Hunde nicht gut reagieren. Dazu zählen unter anderem Zwiebeln (egal, ob roh oder gekocht), Avocado, Aubergine, rohe Bohnen und Kartoffeln, solange sie roh sind. Darüber hinaus gibt es noch Gemüse, das zwar als allgemein verträglich gilt, vor dem Verzehr durch den Hund allerdings auf eine bestimmte Weise zubereitet werden muss.
  5. Schokolade ist ein bekannter Feind von Hunden. Sie enthält Theobromin, eine Substanz aus der Gruppe der Methylxanthine. Diese kann beim Hund zu Erbrechen, Durchfall und Krämpfen führen sowie das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen.
  6. Trauben und Rosinen sollten ebenfalls nicht an den Vierbeiner verfüttert werden: es gibt Fälle von akutem Nierenversagen nach dem Verzehr dieser Früchte durch Hunde.

Diese Liste liesse sich noch um weitere Lebensmittel erweitern, die für Hunde potenziell giftig sein können. Wenn du dir unsicher bist, ob ein bestimmtes Lebensmittel deinem Hund schaden könnte oder nicht, solltest du immer einen Tierarzt oder Ernährungsberater konsultieren. Es ist besser auf Nummer sicher zu gehen und das Risiko von Vergiftungen durch Nahrungsmittel zu vermeiden – denn Gesundheit und Sicherheit deines Hundes sollte stets an erster Stelle stehen!

Sammlung nützlicher Links zum Thema Barfen und Ernährung

  • Es gibt jede Menge Möglichkeiten, sich online über die konkrete Zusammenstellung von Barf-Mahlzeiten und deren Nährstoffverhältnisse zu informieren. Einer der Top-Treffer wäre zum Beispiel https://www.barf-check.de/kostenloser-barf-rechner/ .
  • Eine zu abrupte Umstellung des Futters ist ebenfalls ein typischer Fehler beim Barfen. Erfahre in unserem Beitrag So gelingt eine Futterumstellung beim Hund mehr dazu.
  • Manch einem mag es aufgrund all der möglichen Fehler beim Barfen zu umständlich sein, auf die Rohfleischfütterung umzusteigen. Glücklicherweise gibt es am Markt allerlei Alternativen, wie zum Beispiel den neuen Trend des Hundefutters aus Fleischsaft-Garung.

Video einer Fleischermeistern

Der TikTok Kanal von Monroe66  wird von einer Fleischermeisterin geführt. Hier erklärt Sie sehr schön und eindrücklich, wie Sie Ihr Barf für Ihre Hunde gleich für 3 Monate anrichtet und gibt weitere Hintergrundinformationen zum Fleisch.

@bohwob Sorry, am Anfang etwas schwer zu verstehen! Gemüse gebe ich immer extra und frisch zum Futter #hund #dog #hundefutter#hundefutterselbermachen #biologischartgerechterohfütterung #barfdog #barf#futter#großehunde #hundefüttern #doglove #rohfütterung #dogfoot #futter #foot #canecorso #artgerecht#artgerechtesfutter ♬ Originalton – Monroe66

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