Mein Hund will nicht Gassi gehen, was soll ich tun?

Wenn Dein Hund sich weigert, Gassi zu gehen, kann das verschiedene Gründe haben. Es ist wichtig, die Ursache zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem zu lösen. Hier findest Du eine praktische Anleitung, wie Du vorgehen kannst.

Hund will nicht Gassi gehen – Ursachen herausfinden

Bevor Du Maßnahmen ergreifst, ist es wichtig, die mögliche Ursache für das Verhalten Deines Hundes zu verstehen:

  • Gesundheitsprobleme: Schmerzen oder gesundheitliche Probleme, wie Gelenkprobleme, Verletzungen oder Erkrankungen, können dazu führen, dass Dein Hund nicht Gassi gehen möchte. Achte auf Anzeichen wie Humpeln, Unbehagen oder andere Symptome.
  • Schlechte Erfahrungen: Wenn Dein Hund in der Vergangenheit negative Erfahrungen beim Gassi gehen gemacht hat, kann das seine Bereitschaft beeinträchtigen. Dies könnte zum Beispiel auf eine Begegnung mit anderen Hunden, lauten Geräuschen oder unsichere Situationen zurückzuführen sein.
  • Ängste oder Phobien: Manche Hunde haben Angst vor bestimmten Umwelteinflüssen, wie lauten Geräuschen, Verkehr oder Menschenmengen. Diese Ängste können dazu führen, dass Dein Hund sich weigert, nach draußen zu gehen.
  • Veränderungen in der Umgebung: Änderungen in der Umgebung oder im Tagesablauf können ebenfalls das Verhalten Deines Hundes beeinflussen. Zum Beispiel kann ein Umzug oder eine Änderung im Alltag Stress verursachen.
  • Mangelnde Motivation: Manche Hunde sind von Natur aus weniger motiviert für Spaziergänge. Hier kann es hilfreich sein, zusätzliche Anreize oder Belohnungen zu bieten.

Sofortige Maßnahmen, wenn Hund nicht Gassi gehen will

Wenn Dein Hund plötzlich oder vorübergehend nicht Gassi gehen möchte, versuche diese Schritte:

  • Gesundheitscheck: Lass Deinen Hund von einem Tierarzt untersuchen, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, die ihn am Gassi gehen hindern.
  • Langsame Einführung: Wenn Dein Hund Angst oder Unsicherheit zeigt, versuche, ihn langsam an das Gassi gehen zu gewöhnen. Beginne mit kurzen, positiven Spaziergängen in vertrauter Umgebung und steigere allmählich die Dauer und die Entfernung.
  • Belohnungen einsetzen: Nutze positive Verstärkung, um Deinen Hund zu motivieren. Belohne ihn mit Leckerlis oder Lob, wenn er sich bereit zeigt, nach draußen zu gehen.

Hund will nicht Gassi gehen – Langfristige Maßnahmen zur Verbesserung

Um das Gassi gehen für Deinen Hund angenehmer und attraktiver zu gestalten, kannst Du folgende langfristige Maßnahmen ergreifen:

  • Routine etablieren: Eine regelmäßige Gassi-Routine kann helfen, Deinem Hund Sicherheit und Vorhersehbarkeit zu bieten. Versuche, feste Zeiten für Spaziergänge einzuplanen.
  • Positive Erfahrungen schaffen: Mache die Spaziergänge zu einem positiven Erlebnis, indem Du Orte auswählst, die Deinem Hund gefallen, und indem Du Zeit für Spiel und Interaktion einplanst.
  • Sicherheit bieten: Achte darauf, dass die Spaziergänge sicher und angenehm sind. Verwende gegebenenfalls ein Geschirr oder eine Leine, die Deinem Hund Sicherheit bietet, und vermeide beängstigende Situationen.
  • Training und Sozialisierung: Arbeite an der Sozialisierung und dem Training Deines Hundes, um seine Ängste und Unsicherheiten zu reduzieren. Dies kann durch gezielte Trainingseinheiten und die schrittweise Einführung neuer Umgebungen erfolgen.

Hund will nicht Gassi gehen – Ab wann professionelle Hilfe suchen?

Wenn Dein Hund über längere Zeit nicht Gassi gehen möchte oder wenn Du andere besorgniserregende Anzeichen bemerkst, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

  • Verhaltensberater: Ein professioneller Hundetrainer oder Verhaltensberater kann Dir helfen, die Ursachen des Verhaltens zu identifizieren und geeignete Trainingsmethoden zu entwickeln.
  • Tierarzt: Wenn gesundheitliche Probleme vermutet werden oder das Verhalten Deines Hundes plötzlich und ohne ersichtlichen Grund auftritt, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, um mögliche medizinische Ursachen auszuschließen.
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