Mobility ist eine Hundesportart, die sich auf die Förderung von Beweglichkeit, Koordination und geistiger Stimulation für Hunde jeden Alters und jeder Größe konzentriert. Im Gegensatz zu anspruchsvolleren Hundesportarten wie Agility oder Schutzhundesport ist Mobility sanfter und weniger wettkampforientiert. Der Fokus liegt darauf, den Hund durch verschiedene Hindernisse und Übungen zu führen, ohne dabei auf Schnelligkeit zu setzen. Es ist eine großartige Möglichkeit, körperliche Fitness und mentale Auslastung für Hunde zu fördern, insbesondere für ältere oder weniger aktive Hunde, die von härteren Hundesportarten möglicherweise überfordert wären.
Mobility ist besonders für Hunde geeignet, die eine sanfte Bewegung benötigen, wie z. B. ältere Hunde oder Hunde mit gesundheitlichen Einschränkungen, sowie für Anfänger im Hundesport. Ziel ist es, die Beweglichkeit und Geschicklichkeit des Hundes zu trainieren, ohne übermäßigen Druck oder Stress aufzubauen.
Was ist Mobility?
Mobility ist eine Hundesportart, die ähnlich wie Agility auf einem Parcours mit verschiedenen Hindernissen basiert. Anders als beim Agility geht es beim Mobility jedoch nicht um Schnelligkeit, sondern darum, die Fähigkeiten des Hundes auf schonende Weise zu fördern. Der Hund muss Hindernisse bewältigen, wie zum Beispiel:
- Hürden und Tunnel: Der Hund durchläuft kleinere Hürden, Tunnels oder Hindernisse, die an seine Größe und Beweglichkeit angepasst sind.
- Balance-Übungen: Bei Balance-Aufgaben wie einer Wippe oder einem Balken muss der Hund ruhig und kontrolliert arbeiten.
- Koordinationsübungen: Durch Slalom-Laufen oder das Überwinden von Stangen wird die Koordination und Geschicklichkeit des Hundes trainiert.
- Gehorsam und Zusammenarbeit: Der Hund arbeitet stets unter der Führung seines Hundeführers und muss dessen Anweisungen folgen. Es geht um die Zusammenarbeit und das Vertrauen zwischen Hund und Mensch.
Ziele des Mobility-Sports
Mobility hat das Ziel, den Hund in einem sanften und stressfreien Umfeld körperlich und geistig zu fordern. Der Sport fördert die Beweglichkeit, stärkt die Bindung zwischen Hund und Hundeführer und verbessert das Selbstvertrauen des Hundes. Zu den Hauptzielen gehören:
- Förderung der körperlichen Fitness: Mobility verbessert die körperliche Beweglichkeit des Hundes, ohne ihn zu überlasten. Besonders für ältere Hunde oder solche mit gesundheitlichen Einschränkungen ist dies eine ideale Möglichkeit, in Bewegung zu bleiben.
- Stärkung der Koordination und Balance: Der Hund lernt, Hindernisse ruhig und präzise zu überwinden, was seine Koordination und Balance fördert. Dies ist besonders nützlich für Hunde, die an ihrer Beweglichkeit arbeiten müssen.
- Mentale Stimulation: Mobility bietet auch eine geistige Herausforderung, da der Hund auf die Anweisungen seines Hundeführers hören und seine Aufgaben konzentriert ausführen muss.
- Spaß und Zusammenarbeit: Mobility betont den Spaß und die Zusammenarbeit zwischen Hund und Hundeführer. Es gibt keinen Wettkampfdruck, und die Übungen können an das individuelle Tempo des Hundes angepasst werden.
Welche Hunde eignen sich für Mobility?
Mobility ist für Hunde aller Altersgruppen, Größen und Rassen geeignet. Da der Sport sanft und flexibel gestaltet werden kann, ist er besonders gut für Hunde, die aus gesundheitlichen oder altersbedingten Gründen nicht an intensiven Hundesportarten teilnehmen können. Zu den häufigsten Teilnehmern gehören:
- Ältere Hunde: Hunde, die aufgrund ihres Alters nicht mehr an schnelleren Hundesportarten teilnehmen können, finden im Mobility eine ausgezeichnete Möglichkeit, aktiv zu bleiben und ihre Beweglichkeit zu erhalten.
- Hunde mit gesundheitlichen Einschränkungen: Hunde mit Gelenkproblemen oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen, wie z. B. Hüftgelenkdysplasie, können vom Mobility profitieren, da der Sport weniger intensiv und auf die Fähigkeiten des Hundes abgestimmt ist.
- Familienhunde und Anfänger: Auch jüngere oder unerfahrene Hunde, die gerade erst mit Hundesport beginnen, können im Mobility eine spielerische Möglichkeit finden, ihre Gehorsamkeit und Geschicklichkeit zu entwickeln.
- Ruhigere Hunde: Hunde, die keine übermäßige Energie haben oder denen schneller Sport wie Agility nicht zusagt, können im Mobility ihre Fähigkeiten in einer ruhigeren und stressfreien Umgebung entwickeln.
Ausrüstung für Mobility
Die Ausrüstung für Mobility ist ähnlich wie beim Agility, jedoch sind die Hindernisse oft niedriger und weniger anspruchsvoll. Zu den typischen Ausrüstungsgegenständen gehören:
- Hürden: Kleine Hürden, die der Hund überspringen muss. Diese Hürden können in der Höhe angepasst werden, um sie für den jeweiligen Hund zugänglich zu machen.
- Tunnel: Tunnels sind eine klassische Übung im Mobility. Sie fördern die Koordination des Hundes, der lernen muss, Hindernisse sicher zu überwinden.
- Balancegeräte: Wippen, Stege oder Balancekissen werden verwendet, um die Balance des Hundes zu fördern. Der Hund muss ruhig und kontrolliert arbeiten, um diese Hindernisse zu meistern.
- Slalomstangen: Slalomstangen sind Teil des Parcours, bei dem der Hund sich geschickt durch die Stangen bewegt, um seine Koordination zu verbessern.
Training für Mobility
Das Training für Mobility sollte spielerisch und sanft aufgebaut werden, um den Hund nicht zu überfordern. Hier einige Tipps, wie du mit dem Mobility-Training beginnen kannst:
- Grundgehorsam festigen: Bevor der Hund mit dem Mobility-Training beginnt, sollte er die Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ sicher beherrschen. Dies bildet die Basis für die Zusammenarbeit im Parcours.
- Sanftes Heranführen an Hindernisse: Beginne mit einfachen Übungen und Hindernissen, die der Hund problemlos bewältigen kann. Zeige dem Hund, wie er über niedrige Hürden oder durch Tunnel läuft, und belohne ihn für erfolgreiche Versuche.
- Koordination und Balance üben: Übungen wie das Überqueren einer Wippe oder eines Stegs fördern die Balance des Hundes. Achte darauf, dem Hund genügend Zeit zu geben, sich an die Hindernisse zu gewöhnen.
- Positives Verstärken: Verwende positive Verstärkung wie Leckerlis oder Lob, um den Hund zu motivieren und zu ermutigen, den Parcours zu meistern. Das Training sollte stets auf Spaß und Erfolgserlebnissen basieren.
Sicherheit im Mobility-Sport
Die Sicherheit des Hundes hat im Mobility-Sport oberste Priorität, da es besonders für Hunde mit gesundheitlichen Einschränkungen wichtig ist, Überlastungen oder Verletzungen zu vermeiden. Hier einige Tipps, um sicherzustellen, dass dein Hund sicher und gesund bleibt:
- Gesundheitscheck des Hundes: Vor Beginn des Trainings sollte der Hund auf seine körperliche Fitness überprüft werden. Insbesondere Hunde mit Gelenkproblemen sollten von einem Tierarzt auf ihre Eignung für Mobility hin untersucht werden.
- Geeignetes Gelände wählen: Achte darauf, dass der Parcours auf einem sicheren und ebenem Gelände aufgebaut ist, um Verletzungen durch Stolpern oder Stürze zu vermeiden.
- Hindernisse anpassen: Die Hindernisse sollten an die Größe und Fähigkeiten des Hundes angepasst werden. Vermeide Hindernisse, die zu hoch oder zu schwierig für den Hund sind.
- Langsames Training und Pausen: Achte darauf, dass der Hund sich nicht überanstrengt. Besonders ältere Hunde oder Hunde mit gesundheitlichen Einschränkungen sollten regelmäßig Pausen bekommen und nicht überfordert werden.
Wettbewerbe im Mobility-Sport
Mobility-Wettbewerbe sind in einigen Ländern sehr beliebt, vor allem in der Schweiz, wo diese Hundesportart besonders weit verbreitet ist. In Wettbewerben treten Hunde in einem Parcours gegeneinander an, der aus verschiedenen Hindernissen besteht. Anders als beim Agility gibt es beim Mobility jedoch keine Zeitwertung. Bewertet wird vor allem die Technik, mit der der Hund die Hindernisse bewältigt, sowie die Zusammenarbeit zwischen Hund und Hundeführer.
Fazit
Mobility ist eine sanfte und vielseitige Hundesportart, die es Hunden aller Altersgruppen und Größen ermöglicht, körperlich und geistig gefordert zu werden, ohne dabei den Stress oder die Anforderungen intensiverer Sportarten wie Agility zu erfahren. Es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Beweglichkeit, Koordination und das Vertrauen des Hundes zu fördern und dabei die Bindung zwischen Hund und Hundeführer zu stärken. Mobility bietet Spaß und Herausforderung für Hunde, die sich auf sanfte Weise bewegen möchten.