Zwinkern bezeichnet den schnellen, meist einseitigen, Schliessvorgang eines Auges, gefolgt von einer schnellen Öffnung. Bei Hunden kann Zwinkern verschiedene Ursachen haben und tritt in vielen Fällen völlig natürlich auf. Häufig sehen Hunde dabei süss aus, was den Eindruck erweckt, dass sie Menschen imitieren oder signalisieren wollen, dass sie freundlich gesinnt sind. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch medizinische Ursachen für (exzessives) Zwinkern.

Ursachen

  • Normale Gewohnheit: Zwinkern kann bei Hunden einfach Teil ihrer normalen Mimik sein, ohne dass ein medizinisches Problem vorliegt. Einige Hunde zwinkern, wenn sie sich entspannen oder bei der Interaktion mit Menschen.
  • Augentrockenheit: Ein häufiges Zwinkern kann ein Anzeichen für Trockenheit oder Irritationen des Auges sein, vor allem bei Hunden mit empfindlichen Augen oder längeren Aufenthalten in klimatisierten Räumen.
  • Augenerkrankungen: Z.B. Bindehautentzündung oder ein Fremdkörper im Auge. Wiederholtes Zwinkern kann ein Hinweis darauf sein, dass der Hund versucht, das Auge zu entlasten oder zu befeuchten.
  • Schmerzen oder Unbehagen: Wenn ein Hund ständig zwinkert, könnte dies auch ein Zeichen für Schmerzen im Kopf- oder Augenbereich sein.

Medizinische Ursachen für exzessives Zwinkern

  • Blepharitis (Entzündung der Augenlider): Eine Entzündung des Augenlids, die häufig zu vermehrtem Zwinkern führt.
  • Hornhautverletzungen oder -Krankheiten: Schäden an der Hornhaut, wie z.B. Kratzer oder Entzündungen, können ebenfalls häufiges Zwinkern auslösen, um das Auge zu schützen.
  • Augentrockenheit (Keratoconjunctivitis sicca): Wenn das Auge nicht genug Tränenflüssigkeit produziert, kommt es oft zu wiederholtem Zwinkern.
  • Neurologische Ursachen: In sehr seltenen Fällen kann auch eine neurologische Störung die Kontrolle über die Augenmuskulatur beeinträchtigen und zu unkontrolliertem Zwinkern führen.

Wann wegen Zwinkern zum Tierarzt?

Wenn das Zwinkern plötzlich auftritt, übermässig wird oder mit anderen Symptomen wie Rötung, Schwellung, Ausfluss oder Schmerzen einhergeht, ist es ratsam, den Hund von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, ernsthafte Erkrankungen zu vermeiden.

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