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Tipps für die OP-Nachsorge bei Hunden

Hund liegt mit Stethoskop da. Arzt, krank

Nach schweren Verletzungen oder bei bestimmten Krankheiten ist ein operativer Eingriff beim geliebten Vierbeiner unumgänglich. Wir geben einige Tipps, wie du dich nach einer Operation sorgsam um deinen Hund kümmerst.

Nachsorge abhängig von Art des Eingriffs

Vorab muss gesagt sein, dass gezielte Nachsorge stark von der Art der Operation abhängt. Wie lange dauert die Narkose für den Eingriff? An welchem Körperteil oder Organ fand der Eingriff statt? Wie alt ist der Hund? Darüber hinaus haben manche Hunde individuelle Bedürfnisse, die es zusätzlich zu beachten gilt.

Um bestens vorbereitet zu sein, solltest du dir einen Fragenkatalog für den zuständigen Tierarzt aufschreiben. Nur dieser kann dir ganz konkrete Angaben machen, was es zu beachten gibt. In der Regel gibt es nach jeder OP eine Nachbesprechung mit dem Tierarzt, hier stellst du dann die ganzen Fragen und notierst dir alle wissenswerten Dinge.

Fragenkatalog für den Tierarzt

  1. Muss der Hund eine Halskrause tragen? Wenn ja, wie lange?
  2. Falls es eine Wundnaht gibt: handelt es sich um selbstauflösende Nähte oder gibt es einen Termin für die Entfernung?
  3. Verbände: Muss der Verband regelmässig gewechselt werden? Mindestens ist der Verband auf Austritt von (Wund)Flüssigkeiten zu kontrollieren.
  4. Ab wann der Hund wieder fressen? Spricht etwas dagegen, sofort frisches Wasser bereitzustellen? Muss die Portionsgrösse oder die Art des Futters (z.B. Nass- oder Trocken-) angepasst werden? Muss der Hund auf Leckerlis verzichten?
  5. Medikamente: Muss der Hund nach der OP bestimmte Medikamente einnehmen, stelle mit dem Tierarzt einen Medikamentenplan auf. Schreibe dir gewissenhaft auf, – wie oft, – zu welchen Tages-/Uhrzeiten, – in welcher Dosierung und – welche Mittel du deinem Hund verabreichen sollst.
  6. Bewegung: Betrifft die OP den Bewegungsapparat, ist der Hund danach wahrscheinlich entsprechend eingeschränkt. Frage beim Tierarzt nach, ob bestimmte Bewegungen lieber zu vermeiden sind. Beispiele wären Treppensteigen, zu schnelles Rennen oder Sprünge.
  7. Vor allem direkt nach einer OP sind Hunde von der Narkose noch leicht „düselig“. Mit höherem Alter steigt oft auch die Dauer dieser Nachwirkungen. Erkundige dich, auf welche Symptome du darüber hinaus achten solltest und was als normal bzw. auffällig gilt.
  8. Lieber mit Leine: Solange Hunde eine Halskrause tragen, irgendwo Wundnähte haben oder insgesamt nach einer OP anfällig sind, führe sie grundsätzlich lieber an der Leine, statt sie frei laufen zu lassen.
  9. Gibt es weitere Tiere im Haushalt, könnte es sein, dass diese Interesse am Verband, der Halskrause oder den Nähten des operierten Hundes zeigen. Stelle sicher, dass es nicht zu Übergriffen kommt.
  10. Zu guter Letzt: Gönne deinem Vierbeiner nach einer OP viel Ruhe und widme ihm viel Aufmerksamkeit. Nur so kannst du beobachten, ob anschliessend alles gut verläuft. Schaffe ihm einen gemütlichen Rückzugsort, aber behalte ihn aufmerksam im Auge, um sicherzustellen, dass er alles wie geplant überstanden hat.
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