Tierschutz oder Täuschung

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Gedanken zur absurden Realität des Hundevermittelns…
Einmalvorab, ja es gibt illegale Welpenhändler.

Aber was wirklich schrecklich ist ist, wenn eingetragene Vereine unter dem Deckmantel des Tierschutz monatlich 50, 60 oder mehr Hunde legal über Grenzen karren.

Tag für Tag, Woche für Woche, als wären es am Fließband produzierte Waren.

Die weichgezeichneten Texte, bestückt mit Verniedlichungen und Halbwahrheiten, dass man beim Lesen tatsächlich vergisst, dass es hier nicht um Plüschtiere sondern um echte Lebewesen mit Vergangenheit, Traumatas und Zähnen geht.
Ein Hund dankbarer, süßer, lieber, freundlicher, veschmuster als der andere.

Die Wahrheit liegt dann aber zitternd in der Ecke, oder tackert die Hand, die so sehnsüchtig streicheln möchte.
Das ist realistisch betrachtet keine ehrliche und seriöse Vermittlung, sondern Täuschung per excellence.

Aber die Schuld trifft nicht allein nur die Vereine, sondern auch die Adoptanten, die für wenig Geld und wenig Aufwand einen Hund möchten.
Das Ego gestreichelt durch die stolz geblähte Brust, man hätte einen Hund gerettet.

Doch wer hat den Hund eigentlich gerettet?

Wurde er überhaupt gerettet?
Bist du wirklich der Held, oder nur das vermeintlich letzte Glied in der Kette?
Ein Glied das oftmals nicht vorbereitet ist auf das was kommt? Ein Glied das gar nicht weiß was es zum Teil mitverursacht hat?
Einige meinen es gut, vertrauen dem Verein, vertrauen auf die Beschreibungen des Hundes.
Sie hoffen, sie bekommen den perfekten Familienhund.

Aber am Ende steht da ein völlig überforderter verhaltensunsicherer oder sogar gestörter Hund, der nicht in die Welt seines neuen Besitzers passt.
Völlig überfordert werden sie dann im Stich gelassen. Keine Nachbetreuung, keine Hilfe, keine Rücknahme.
Dem System gedient, vom System im Stich gelassen.

Aber wehe man spricht diese Fakten aus!

Kritik wird mit Beschimpfungen quittiert.
Wer unangenehme Fragen stellt, wird blockiert.
Wer auf ihre Verantwortung und Pflichten aufmerksam macht, zum Feind erklärt.
Völlig egal ob der Hund die Besitzer oder dessen Kinder bedroht, Schuld sind immer die anderen.
Wer darauf hinweist dass Tierschutz nicht bei der Übergabe an den neuen Besitzer endet, wird ausgelacht. Denn im deutschen Tierheim geht’s ihnen eh besser.
Aber gerettet ist eben nicht immer gleich gerettet!
Und so geht das Elend weiter, denn wer das System kritisiert steht schnell allein auf weiter Flur, während die nächste Lieferung Hunde schon verladen wird.

Was passiert mit den Hunden die nur um des Rettens Willen gerettet wurden?
Viele von ihnen landen nach wenigen Wochen im Tierheim.
Völlig überfordert, verunsichert, traumatisiert, missverstanden, und nicht selten unberechenbar, gefährlich und unvermittelbar.
Sie blockieren wichtige Tierheimplätze, verbrauchen knappe Ressourcen, verursachen Kosten. Tierheimplätze, Ressourcen und Kosten, die aber die landeseigenen Hunde nicht weniger dringend benötigen würden, denen diese aber dann verwehrt bleiben.
Am Ende verlieren alle außer die, die mit dem Import verdienen…

Tierschutz heißt nicht Grenzen öffnen, sondern vor Ort kaputte Systeme verändern.
Nachhaltig, langfristig, ehrlich, authentisch und kompetent.
Alles andere ist Betrug. Betrug für sich selbst, den Adoptanten, den Tierheimen und den Hunden gegenüber.
Betrug auf Kosten der Hunde…

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