Die Wahrheit über den Online-Welpenhandel, aufdecken von Praktiken

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Online-Anzeigen für Welpen können verführerisch sein – niedrige Preise, sofortige Verfügbarkeit, und die Versprechung eines gesunden, glücklichen Tieres. Gerade auf die Weihnachtszeit mehren sich wieder die Inserate. Klar, wer möchte seine Familie nicht wie in so vielen Social-Media Videos angepriesen glücklich machen. Doch oft steckt hinter diesen Anzeigen eine Welt des Leids. Welpen aus Massenzuchten und schlechten Haltungsbedingungen sind häufig von Krankheiten und Verhaltensproblemen geplagt. So ein Welpe sieht halt schnell süss aus und man kann sich auch nicht vorstellen, dass man mit diesen Tieren grausam umgeht, doch für Vermehrer und entsprechende Händler ist es nur eine Wahre. Gleich wie ein “Schnitzel”. Entweder wird es gekauft, oder entsorgt. Gibt ja täglich frische Ware…

Wie erkennt man Welpen-Schnäppchen?

Um zu erkennen, ob eine Anzeige auf einen Welpen von einem Vermehrer hindeutet, achte auf folgende Anzeichen:

  1. Unklare Herkunft: Der Verkäufer gibt keine klaren Informationen über die Herkunft des Welpen oder die Zuchtbedingungen.
  2. Kein Besuch möglich: Seriöse Züchter erlauben normalerweise, dass potenzielle Käufer die Welpen und ihre Eltern besichtigen. Vermehrer vermeiden dies oft.
  3. Drängen auf schnellen Verkauf: Wenn der Verkäufer Druck ausübt, schnell zu kaufen, ohne Zeit für Überlegungen oder Fragen zu lassen.
  4. Keine Gesundheitsnachweise: Fehlende Gesundheitszeugnisse oder Impfnachweise sind ein Warnsignal.
  5. Auffallend niedriger Preis: Ein ungewöhnlich niedriger Preis kann auf Massenzucht hindeuten.
  6. Mehrere Rassen verfügbar: Vermehrer bieten oft verschiedene Rassen zur gleichen Zeit an.

Welche Risiken habe ich mit so einem Welpen?

Ein Welpe aus unseriösem Handel birgt Risiken:

  1. Gesundheitsprobleme: Aufgrund schlechter Zuchtbedingungen können solche Welpen oft krank sein.
  2. Verhaltensprobleme: Mangelnde Sozialisierung kann zu Angst, Aggression oder anderen Verhaltensauffälligkeiten führen.
  3. Unvorhergesehene Kosten: Tierarztkosten für unbehandelte Krankheiten können hoch sein.
  4. Emotionale Belastung: Der Umgang mit einem kranken oder verhaltensauffälligen Hund kann emotional herausfordernd sein.

Es ist wichtig, verantwortungsvoll zu handeln und nicht impulsiv aufgrund eines Fotos zu entscheiden. Die Tierarztkosten können übrigens schnell in die 10’000de gehen. Wenn man das süsse kleine Tier in der Hand hat, gibt es die einen die dann eine Odyssee von Tierarzt Behandlungen und Hausputzen und und und auf sich nehmen und die anderen, die so ein Welpe dann einfach aussetzen. Daher am besten von Anfang an richtig handeln. Kostet vielleicht am Anfang etwas mehr und ist vielleicht mit etwas warten verbunden, doch glaub mir, wenn Du die Alternative dazu kennst, ist es Dir jede Mühe wert.

Was passiert mit nicht verkauften Welpen?

Das Schicksal von nicht verkauften Welpen hängt stark von der Situation und dem Händler oder Züchter ab. Bei unseriösen Vermehrern oder im illegalen Handel, werden nicht verkaufte Welpen / Jung-Hunde im besten Fall einfach vernachlässigt und mann versucht sie unter Geschichten wie: “Tod in der Familie”, “Allergie des Kindes”, “Familiäre Veränderung”, und vielen weiteren Geschichten trotzdem günstig online zu verkaufen.

Dann gibt es diejenigen, die einfach überschüssige “Ware” aussetzen. Eigentlich auch noch nett, doch ab einer gewissen Menge besteht das Risiko das Behörden auf einem aufmerksam werden. Entsprechend geht man den einfachsten Weg, bevor so ein Tier kaum mehr verkauft werden kann, viel frisst, Lärm macht und weil es stärker wird und einem noch beissen könnte, kommt es in den Schredder oder wird Tod geschlagen und im besten Fall, einfach erschossen…

Über den Überschuss machen sich leider die wenigsten Gedanken… Seriöse Züchter oder Tierheime hingegen, kümmern sich weiterhin um die Welpen und suchen nach passenden Zuhause. Manchmal werden sie auch in spezialisierte Rettungsorganisationen gebracht. Es ist wichtig, beim Hundekauf verantwortungsvoll zu handeln, um solche Praktiken nicht zu unterstützen.

Kann ich etwas dagegen machen?

Ja, du kannst aktiv werden, um gegen den unseriösen Welpenhandel vorzugehen:

  1. Aufklärung betreiben: Teile Informationen über die Praktiken von Vermehrern in deinem Umfeld und in sozialen Medien.
  2. Verdächtige Anzeigen melden: Melde verdächtige Anzeigen an Plattformen oder Tierschutzorganisationen.
  3. Unterstütze seriöse Züchter und Tierheime: Bevorzuge beim Hundekauf seriöse Züchter oder adoptiere aus Tierheimen.
  4. Engagement im Tierschutz: Engagiere dich in Tierschutzorganisationen oder starte eigene Aufklärungskampagnen.

Jeder Beitrag zählt im Kampf gegen den unseriösen Welpenhandel. Wir versuchen die Menschen als Beispiel direkt online Ab zu holen. Sprich bevor er kaufen würde, wird er informiert. Weitere Informationen dazu findest Du unter: Welpenhandel

Wie komme ich nun an einen Welpen?

Um auf verantwortungsvolle Weise an einen Welpen zu kommen, kannst du folgende Schritte unternehmen:

  1. Recherche und Kontakt zu seriösen Züchtern: Suche nach anerkannten Züchtern, die offen für Besuche sind, wo du die Welpen und ihre Eltern kennenlernen kannst.
  2. Tierheime und Rettungsorganisationen: Erwäge die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim oder von einer Rettungsorganisation. Hier findest du oft liebevolle Tiere, die ein Zuhause suchen. Falls es schnell online gehen soll, besuche TierheimHelden.de
  3. Beratung und Information: Nutze Beratungsangebote von Tierschutzorganisationen, um mehr über die Bedürfnisse und die richtige Pflege eines Hundes zu erfahren.
  4. Geduld: Nimm dir Zeit für die Entscheidung und handele nicht impulsiv. Ein Hund ist ein langjähriger Begleiter und verdient eine durchdachte Wahl.
  5. Vorsicht bei Online-Anzeigen: Sei besonders vorsichtig bei Welpenangeboten im Internet und achte auf die oben genannten Warnzeichen.

Durch diese Maßnahmen kannst du sicherstellen, dass du einen gesunden und glücklichen Welpen findest, der zu deinem Lebensstil passt.

Fazit zum unglaublichen Online-Welpen-Handel

Der Online-Welpenhandel ist ein besorgniserregendes Phänomen. Hinter verlockenden Anzeigen verbergen sich oft unseriöse Praktiken, die das Wohl der Tiere missachten. Viele Welpen leiden unter schlechten Zuchtbedingungen, gesundheitlichen Problemen und mangelnder Sozialisierung. Die Unterstützung dieses Marktes fördert weiteres Tierleid. Daher ist es wichtig, sich über die Herkunft eines Welpen zu informieren, seriöse Züchter oder Tierheime zu bevorzugen und bewusst gegen den illegalen Handel vorzugehen. Jeder verantwortungsvolle Hundekauf ist ein Schritt zur Bekämpfung dieser Praktiken und zum Schutz der Tiere.

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