Bergamasker Hirtenhund (Cane da Pastore)

Durchschnittliche Größe und Lebenserwartung der Rasse.

Größe

60-70 cm

Gewicht

35-45 kg

Alter

12-15 Jahre
Hunderasse Cane da Pastore Bergamasker Hirtenhund

Der Bergamasker Hirtenhund ist eine imposante, robuste und uralte Hunderasse aus Italien. Er wurde ursprünglich als Hütehund in den Bergregionen des Landes gezüchtet, um Schafherden zu bewachen und vor Raubtieren zu schützen. Der Hund ist bekannt für sein langes, zotteliges Fell, das ihn vor den rauen Wetterbedingungen in den Bergen schützt. Er ist ein hervorragender Arbeitshund, der durch seine hohe Intelligenz und Unabhängigkeit überzeugt. Trotz seines imposanten Aussehens ist der Bergamasker Hirtenhund ein liebevoller und treuer Begleiter für seinen Besitzer, mit einem besonderen Schutzinstinkt gegenüber seiner Familie und seinem Territorium.

Geschichte und Entstehung der Rasse

Der Bergamasker Hirtenhund stammt aus der Region Bergamo in Norditalien, wo er bereits seit Jahrhunderten als Hütehund eingesetzt wird. Die Rasse ist bekannt für ihre Fähigkeit, eigenständig zu arbeiten, was sie zu einem idealen Hund für das Leben in bergigen, abgelegenen Regionen machte. Sie wurde vor allem für die Bewachung von Schafherden gegen Raubtiere wie Wölfe und Bären gezüchtet. Der Hirtenhund war somit sowohl als Hüter als auch als Beschützer unverzichtbar für die damalige Landwirtschaft.

Charakter des Bergamasker Hirtenhundes

  • Unabhängig: Der Bergamasker Hirtenhund ist ein äusserst unabhängiger Hund, der es gewohnt ist, Entscheidungen selbst zu treffen, was ihn zu einem sehr intelligenten Begleiter macht.
  • Loyal: Gleichzeitig ist er seinen Besitzern gegenüber sehr treu und stellt sich als unerschütterlicher Beschützer seiner Familie und seines Territoriums heraus.
  • Beschützerinstinkt: Die Rasse ist von Natur aus sehr wachsam und wird, dank ihrer ausgeprägten Schutzinstinkte, vor allem in ländlichen Gebieten geschätzt. In einem häuslichen Umfeld muss der Bergamasker jedoch klare Führung und konsequente Erziehung erfahren, da sein unabhängiger Charakter dazu führen kann, dass er sich nicht immer an die Regeln hält.
  • Selbstbewusst: Ein selbstbewusster Hund hat ein starkes Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten und entscheidet häufig selbst, wie er auf eine Situation reagiert. Der Bergamasker Hirtenhund zeigt dieses Selbstbewusstsein besonders in seiner Arbeit als Hütehund. In seiner ursprünglichen Funktion als Herdenschutzhund war es wichtig, dass er nicht ständig auf menschliche Anweisungen angewiesen war, sondern eigenständig auf Bedrohungen reagieren konnte. Dieses hohe Mass an Selbstvertrauen führt dazu, dass der Hund oft souverän und ruhig in neuen oder unbekannten Situationen auftritt.
  • Energiegeladen: Als ursprüngliche Hütehunderasse hat der Bergamasker ein natürliches Bedürfnis nach Bewegung und Beschäftigung. Er besitzt eine hohe Ausdauer, seine Energie zeigt sich in Bewegungsfreude und Neugier sowie Bedürfnis danach, Aufgaben zu erledigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bergamasker Hirtenhund durch seine Selbstbewusstheit als unabhängiger und souveräner Hund auffällt, der eine klare Führung benötigt, während seine Energie dafür sorgt, dass er aktiv und in ständigem Bedürfnis nach Bewegung und Aufgaben bleibt. Beide Eigenschaften machen ihn zu einem sehr anspruchsvollen, aber auch sehr lohnenden Begleiter für erfahrene Hundehalter, die ihm sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen bieten können.

Durchschnittliche Größe und Lebenserwartung der Rasse.

Größe

60-70 cm

Gewicht

35-45 kg

Alter

12-15 Jahre
Gehört zu:
Fellfarbe:
  • Schwarz
  • Blau / Silber
  • Rehbraun
Fellmuster:
Einheitsfarbe, Zweifarbig
Eigenschaften:
Trainierbarkeit
3/5
Energie
5/5
Haarausfall
4/5
Sabbermenge
2/5
Wachhund
5/5
Mit andere Hunde
3/5
Mit Kindern
3/5
Der Bergamasker Hirtenhund benötigt viel Platz, idealerweise ein Grundstück mit ausreichend Bewegungsspielraum. Die Haltung in einer Stadtwohnung ist nur dann empfehlenswert, wenn der Hund regelmässig und ausgiebig beschäftigt wird. Aufgrund seines Arbeitsinstinkts muss er geistig und körperlich ausgelastet werden. Zudem braucht er eine enge Bindung zu seiner Familie und eine klare Führung durch seinen Besitzer.
Das auffälligste Merkmal des Bergamasker Hirtenhundes ist sein langes, zotteliges Fell. Um Verfilzungen zu vermeiden, muss das Fell regelmässig gekämmt werden. Einmal pro Woche sollte eine gründliche Fellpflege stattfinden, damit der Hund gesund und gepflegt bleibt.
Der Bergamasker Hirtenhund ist eine relativ robuste Rasse, die wenig anfällig für genetische Krankheiten ist. Dennoch können bei älteren Tieren gelegentlich Hüftdysplasie und Augenprobleme auftreten. Eine regelmässige tierärztliche Kontrolle wird empfohlen, um frühzeitig gesundheitliche Probleme zu erkennen.
Wie viele grosse Hunderassen benötigt der Bergamasker eine ausgewogene Ernährung, die auf seine Aktivität und Grösse abgestimmt ist. Besonders wichtig ist eine proteinreiche Nahrung, die den Hund mit ausreichend Energie versorgt.
Der Bergamasker Hirtenhund ist ein sehr aktiver Hund, der sich für eine Vielzahl von Aktivitäten eignet. Neben der Hütearbeit ist er auch ein ausgezeichneter Begleiter für Wanderungen, lange Spaziergänge und Agility. Da er ein Arbeitshund ist, benötigt er regelmässige geistige und körperliche Herausforderungen, um glücklich und ausgeglichen zu bleiben.
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