Argentinische Dogge (Dogo Argentino)

Die Argentinische Dogge – auch bekannt als Dogo Argentino – ist ein imposanter, kräftiger Hund mit einer eindrucksvollen Präsenz und einem klaren Zweck: Ursprünglich für die Jagd auf Grosswild gezüchtet, überzeugt er heute durch seine Loyalität, Wachsamkeit und ruhige Ausstrahlung. Gleichzeitig zählt er zu den Hunderassen, bei denen Auflagen, Erfahrung und eine vorausschauende Haltung besonders wichtig sind.

Der Dogo Argentino ist kein Hund für jedermann – und schon gar keiner für Anfänger. Wer sich jedoch mit seiner Geschichte, seinem Charakter und seinen Bedürfnissen auseinandersetzt, kann in ihm einen aussergewöhnlichen Begleiter finden, der mit Hingabe seine Familie beschützt und eng an sein Rudel gebunden ist.

Doch Achtung: In vielen Kantonen und Bundesländern gelten für die Haltung dieser Rasse besondere Bestimmungen – von Bewilligungspflichten über Wesenstests bis zu Maulkorb- und Leinenzwang. Informiere dich daher gründlich, bevor du dich für einen Dogo Argentino entscheidest.

Herkunft und Geschichte

Die Argentinische Dogge, oder Dogo Argentino, wurde in den 1920er Jahren von Dr. Antonio Nores Martínez in Argentinien gezielt gezüchtet – mit dem Ziel, einen vielseitigen, furchtlosen und sozial verträglichen Jagdhund zu schaffen. Martínez kombinierte mehrere Rassen, um diese Anforderungen zu erfüllen: darunter die mittlerweile ausgestorbene Cordoba-Kampfhundrasse, Mastiffs, Deutsche Doggen, Bulldoggen, Pointer, Irish Wolfhound und Boxer.

Das Ergebnis war eine kraftvolle, athletische und instinktsichere Hunderasse, die sowohl zur Jagd auf Wildschweine und Pumas als auch zum Schutz ihrer Halter geeignet war. Dabei legte Martínez nicht nur auf physische Stärke, sondern auch auf soziale Verträglichkeit im Rudel und ein führbares Wesen Wert.

Seitdem hat sich der Dogo Argentino weit über die Grenzen Südamerikas hinaus verbreitet – sowohl als Jagdhund, Gebrauchshund als auch als Schutz- und Begleithund. 1973 wurde die Rasse offiziell von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt. In Deutschland ist sie unter der FCI-Standardnummer 292 gelistet.

Trotz ihrer Anerkennung wird die Rasse in vielen Ländern kontrovers diskutiert – was weniger an tatsächlichen Vorfällen als an ihrem imposanten Äusseren und ihrer ursprünglichen Nutzung liegt. In der Schweiz sowie in Teilen Deutschlands und Österreichs steht die Rasse auf sogenannten Rasselisten, was ihre Haltung an spezielle Auflagen bindet.

Wesen und Charakter

Die Argentinische Dogge ist ein bemerkenswerter Hund – kraftvoll, mutig und selbstbewusst, gleichzeitig aber auch loyal, ruhig und sehr menschenbezogen. Wer sich mit dieser Rasse beschäftigt, merkt schnell: Der Dogo Argentino ist kein “Kampfhund”, sondern ein hochintelligenter, feinfühliger Arbeitshund mit starkem Bindungswillen.

Charakterzüge im Überblick:

  • Furchtlos und wachsam: Ursprünglich als Jagd- und Schutzhund gezüchtet, zeigt der Dogo Argentino ein ausgeprägtes Selbstvertrauen und lässt sich nicht leicht einschüchtern.
  • Loyal und anhänglich: Diese Hunde binden sich eng an ihre Bezugsperson(en) und möchten möglichst nah am Menschen sein. Alleinsein fällt ihnen schwer.
  • Ruhig im Alltag: Ein gut ausgelasteter Dogo Argentino ist im Haus oft erstaunlich gelassen und ruhig – viele Halter:innen beschreiben ihn als angenehmen, ausgeglichenen Mitbewohner.
  • Starker Schutzinstinkt: Er zeigt territoriale Wachsamkeit, kann aber bei guter Führung differenzieren, ob tatsächlich eine Bedrohung vorliegt.
  • Dominant gegenüber Artgenossen: Besonders gleichgeschlechtliche Hunde oder fremde Rüden können zur Herausforderung werden. Frühzeitige Sozialisation ist entscheidend.
  • Sensibel für Stimmungen: Er spürt genau, wenn sich in seinem Umfeld etwas verändert – das macht ihn zu einem aufmerksamen, feinfühligen Begleiter.

Für wen geeignet?

Der Dogo Argentino gehört in erfahrene Hände. Er ist kein Anfängerhund. Wer jedoch bereit ist, konsequent, fair und klar mit ihm zu arbeiten, gewinnt einen beeindruckenden Partner, der durch seine Stärke ebenso überzeugt wie durch seine emotionale Bindungsfähigkeit.

Erziehung und Sozialverhalten

Die Erziehung eines Dogo Argentinos verlangt Geduld, Klarheit und Verantwortungsbewusstsein. Diese Rasse ist intelligent und lernbereit – doch ebenso eigenständig und wachsam. Eine gute Sozialisierung und konsequente Führung sind das A und O.

Konsequenz statt Härte

  • Fair und souverän: Der Dogo Argentino akzeptiert keine inkonsequente oder schwankende Führung. Gleichzeitig reagiert er sensibel auf übertriebene Härte. Wer ihn einschüchtern will, verliert sein Vertrauen – und damit die Grundlage jeder Zusammenarbeit.
  • Klare Strukturen: Klare Regeln und eine ruhige, bestimmende Kommunikation helfen dem Dogo Argentino, sich im Alltag zu orientieren.
  • Belohnungsbasiertes Training: Positive Verstärkung ist bei dieser Rasse besonders effektiv. Arbeite mit Lob, Futterbelohnung und Spiel – aber auch mit klaren Grenzen, wenn nötig.

Frühzeitige Sozialisierung ist Pflicht

  • Menschen, Hunde, Umwelt: Ein Dogo Argentino sollte früh möglichst viele unterschiedliche Menschen, Hunde, Geräusche und Umgebungen kennenlernen.
  • Hundeschule mit Bedacht: Nicht jede Hundeschule ist für diese Rasse geeignet. Achte auf kompetente Trainer:innen mit Erfahrung im Umgang mit Molossern oder Schutzrassen.
  • Kontrollierter Hundekontakt: Gerade im Junghundalter ist es wichtig, dass dein Dogo positive Kontakte zu anderen Hunden erlebt – aber keine unkontrollierten Raufereien.

Herausforderung Hundebegegnungen

Viele Dogo Argentinos neigen bei fehlender Führung oder schlechter Sozialisation zu Dominanz gegenüber anderen Hunden – insbesondere gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Du solltest lernen, solche Situationen früh zu erkennen und souverän zu managen. Maulkorbtraining kann – je nach Region auch vorgeschrieben – eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme sein.

Wichtig für Halter:innen:

  • Investiere in Bindung, nicht in Dominanz.
  • Sei klar in deiner Kommunikation – verbal und körpersprachlich.
  • Hole dir früh Unterstützung von erfahrenen Trainer:innen, die dich langfristig begleiten.

Bewegungsdrang und Beschäftigung

Die Argentinische Dogge ist kein Sofahund – aber auch kein unermüdlicher Dauerläufer. Ihr Bewegungsdrang ist ausgewogen, ihre Arbeitsfreude hoch. Körperliche Auslastung ist wichtig, mentale Herausforderung ebenso.

Ausdauernd, aber nicht überdreht

  • Tägliche Spaziergänge sind Pflicht: Plane mindestens zwei bis drei ausgedehnte Runden pro Tag ein. Die Dogge liebt es, zu laufen – auch über längere Distanzen.
  • Schnüffeln und Erkunden: Gib ihr Gelegenheit, ihre Umgebung mit der Nase zu erforschen. Nasenarbeit ist eine hervorragende Auslastung für diese jagdlich veranlagte Rasse.
  • Laufpartner für Sportliche: Ist dein Dogo gut erzogen und gesundheitlich fit, kann er dich beim Joggen oder auf der Radtour begleiten – aber bitte nur langsam steigern und auf hartem Untergrund vorsichtig sein.

Körperliche UND geistige Auslastung

  • Fährtenarbeit: Diese Sportart passt ideal zur ursprünglichen Nutzung als Jagdhund – artgerecht und bindungsfördernd.
  • Mantrailing oder Zielobjektsuche: Auch hier kann der Dogo Argentino seine Nase sinnvoll einsetzen.
  • Obedience, Longieren, Dummytraining: Mit etwas Anpassung und Geduld lassen sich auch diese Hundesportarten mit der Dogge trainieren – ideal zur Stärkung eurer Kommunikation.

Beschäftigung ohne Überforderung

Wichtig: Die Argentinische Dogge ist kein Hund, den man „dauerbespielen“ muss – zu viel Aktivität führt oft zu Nervosität oder Frustration. Besser ist es, ihr klare Aufgaben zu geben und danach auch bewusste Ruhephasen zu fördern. Impulskontrolle, Ruhetraining und Frustrationstoleranz sind essenzielle Bestandteile ihres Alltags.

Tabu: Hundesport mit Reizangel oder zu viel Action

Diese Methoden können bei einer ohnehin triebstarken Rasse schnell zu Übersprungverhalten oder Aggressionsaufbau führen. Setze auf klare Rituale, sanfte Aufgaben und eine ausgewogene Balance zwischen Aktivität und Erholung.

Pflege und Gesundheit

Die Argentinische Dogge ist pflegeleicht – aber gesundheitlich anspruchsvoll. Hinter dem athletischen Körper steckt ein sensibler Organismus, der Aufmerksamkeit und Prävention braucht.

Fellpflege: Minimal, aber konsequent

  • Kurzes, glattes Fell: Das Fell der Dogge benötigt keine aufwändige Pflege, sollte aber regelmäßig mit einem weichen Handschuh oder einer Bürste abgestreift werden, um lose Haare zu entfernen.
  • Baden nur bei Bedarf: Der natürliche Schutzfilm der Haut sollte nicht zu häufig durch Shampoo angegriffen werden. Verwende im Zweifel ein mildes, pH-neutrales Hundeshampoo.
  • Ohrenpflege nicht vergessen: Besonders bei stehenden oder halbstehenden Ohren ist eine regelmäßige Kontrolle auf Schmutz, Milben oder Entzündungen wichtig.

Zahn- und Krallenpflege

  • Zähne regelmäßig kontrollieren und reinigen: Mit Kauspielzeug, speziellen Snacks oder Zahnbürste.
  • Krallen kürzen: Vor allem bei älteren oder weniger aktiven Hunden regelmäßig prüfen und bei Bedarf schneiden.

Gesundheitsrisiken: Worauf du achten solltest

Trotz robuster Erscheinung ist der Dogo anfällig für einige rassetypische Probleme:

❗Taubheit

  • Ein ernstes Thema: Ein erheblicher Teil der Dogos leidet an einseitiger oder beidseitiger kongenitaler Taubheit (v. a. aufgrund des dominanten Weißgens).
  • Verantwortungsvolle Zucht: Seriöse Züchter lassen ihre Welpen per BAER-Test auf Hörvermögen testen – unbedingt einfordern!

❗Hüftgelenksdysplasie (HD)

  • Regelmässige Kontrolle: Achte auf ein sauberes Gangbild, besonders im Wachstum.
  • Schonung im Junghundalter: Kein exzessives Springen, Treppensteigen oder rasante Ballspiele.

❗Hautprobleme und Sonnenbrand

  • Weisse Hunde sind empfindlich: Das kurze, helle Fell bietet wenig Schutz vor UV-Strahlen. Ein Aufenthalt in der prallen Sonne sollte möglichst vermieden werden.
  • Pigmentarme Stellen (z. B. Nase): Diese können durch Sonnencreme geschützt werden.

❗Krebs

  • Wie bei vielen grossen Hunden: Die Dogge zeigt eine erhöhte Prävalenz für bestimmte Krebsarten im Alter. Früherkennung durch regelmässige Check-ups ist wichtig.

Impfungen, Entwurmung, Parasitenkontrolle

Diese Punkte gelten wie für alle Hunde – bei Dogos aber mit besonderem Augenmerk, da sie zu den „Listenhunden“ zählen (siehe späteres Kapitel zu Haltungsvorgaben):

  • Lückenlose Impfung
  • Entwurmung nach individuellem Schema
  • Zuverlässiger Schutz gegen Zecken, Flöhe und Würmer
  • Regelmässige tierärztliche Vorsorgeuntersuchungen

🩺 Tipp: Halte einen Gesundheitspass mit allen Befunden, Impfungen und Testergebnissen aktuell. In manchen Regionen ist das sogar gesetzlich vorgeschrieben, insbesondere bei Listenhunden.

Ernährung der Argentinischen Dogge

Eine kraftvolle Rasse wie der Dogo Argentino braucht eine Ernährung, die Muskelerhalt, gesunde Gelenke und ein stabiles Immunsystem unterstützt. Gleichzeitig reagiert die Rasse sensibel auf minderwertige Inhaltsstoffe – Qualität geht hier klar vor Mode oder Trends.

Grundbedürfnisse

Die Ernährung sollte:

  • hochwertige tierische Proteine enthalten (z. B. aus Fleisch, Fisch oder Innereien)
  • moderaten Fettanteil für Energie und Hautgesundheit bieten
  • ausgewogen mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen sein
  • getreidefrei oder mit gut verträglichen Kohlenhydratquellen wie Süßkartoffel, Hirse oder Hafer kombiniert werden

Besonderheiten beim Dogo Argentino

  • Große Rassen – langsames Wachstum: Welpen benötigen ein Futter, das speziell für große Rassen formuliert ist. Zu schnelles Wachstum kann zu Gelenkschäden führen.
  • Sensibles Verdauungssystem: Viele Dogos reagieren empfindlich auf Futterwechsel, künstliche Zusatzstoffe oder minderwertige Proteine.
  • Allergien oder Unverträglichkeiten: Bei Hautproblemen oder Ohrenentzündungen lohnt sich ein Blick auf Ausschlussdiäten oder hypoallergene Rezepturen (z. B. Insektenprotein oder Pferd).
  • Knochen & Gelenke stärken: Ergänzungen wie Grünlippmuschel, Kollagen, Omega-3-Fettsäuren oder Glucosamin können hilfreich sein – besonders bei älteren oder sportlich geführten Hunden.

Futterarten

Futterart Eignung für Dogo Argentino
Trockenfutter praktisch, aber unbedingt auf Qualität achten
Nassfutter gut verträglich, besonders bei magenempfindlichen Hunden
BARF / Frischfütterung geeignet, aber nur bei fundierter Kenntnis und ausgewogener Zusammensetzung
Gekochtes Futter oft gut verträglich, besonders bei sensiblen Hunden

💡 Wichtig: Große, tiefbrüstige Hunde wie der Dogo Argentino haben ein erhöhtes Risiko für Magendrehung. Vermeide große Futterportionen auf einmal, körperliche Belastung direkt vor oder nach dem Fressen – und verwende ggf. einen erhöhten Napf.

Haltung & gesetzliche Auflagen (Listenhund)

Die Argentinische Dogge wird in vielen Ländern als sogenannter „Listenhund“ geführt – also als potenziell gefährlich eingestufte Rasse, deren Haltung mit besonderen gesetzlichen Anforderungen verknüpft ist. Das gilt insbesondere für:

  • Schweiz: In mehreren Kantonen (u. a. Genf, Wallis, Tessin) ist die Haltung verboten oder nur mit Sondergenehmigung erlaubt.
  • Deutschland: Je nach Bundesland als Kategorie-1- oder Kategorie-2-Hund eingestuft – mit entsprechenden Auflagen (Sachkundenachweis, Wesenstest, Leinen- und Maulkorbpflicht etc.).
  • Österreich: Wien und Vorarlberg zählen den Dogo Argentino zu den bewilligungspflichtigen Rassen.
  • Weitere Länder (z. B. Dänemark, Norwegen, UK): Die Haltung kann verboten sein.

Mögliche Auflagen – je nach Region

Auflage / Pflicht Erläuterung
Haltungsgenehmigung Vor dem Kauf beantragen – Nachweise erforderlich
Sachkundenachweis Theorie & Praxis (z. B. über Verhalten, Körpersprache, Recht)
Wesenstest Prüfung auf Aggressionsverhalten & Sozialverträglichkeit
Leinen- & Maulkorbpflicht Teils generell, teils auf öffentlichen Plätzen
Haftpflichtversicherung Oft mit erhöhter Mindestdeckungssumme
Meldung vor Anschaffung Einige Gemeinden fordern eine Genehmigung vor dem Kauf
Erhöhte Hundesteuer In manchen Regionen doppelt bis dreifach so hoch

Vor Anschaffung: Unbedingt informieren!

🔍 Wende dich unbedingt an das lokale Amt für Hundewesen, Veterinäramt oder die Gemeinde, bevor du dich für einen Dogo Argentino entscheidest. Die Vorgaben unterscheiden sich stark zwischen den Regionen und können sich auch kurzfristig ändern.

Ein Verstoß gegen diese Vorschriften kann ernsthafte Konsequenzen haben – bis hin zur Beschlagnahmung des Hundes.

Verantwortung beginnt vor dem Kauf

Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir einen Dogo Argentino anzuschaffen, gilt:

  • Vorab informieren – nicht erst nach dem Einzug
  • Züchterwahl mit Bedacht treffen – am besten mit Zuchtverband, Gesundheitsnachweisen und Verhaltenstest der Elterntiere
  • Trainingskonzept und Alltag gut planen
  • Mit Nachbarn, Wohnumfeld und Arbeitgeber offen kommunizieren – Rassevorurteile sind real und nicht zu unterschätzen

FAQ: Häufige Fragen zur Argentinischen Dogge (Dogo Argentino)

Ist der Dogo Argentino ein gefährlicher Hund?

Nicht per se. Der Dogo Argentino gilt als selbstbewusster, schützender Hund mit starkem Charakter. Bei verantwortungsvoller Haltung und frühzeitiger Sozialisierung ist er loyal, freundlich und ausgeglichen. In vielen Regionen wird er jedoch als Listenhund eingestuft, was mit Auflagen verbunden ist.

Darf ich in der Schweiz einen Dogo Argentino halten?

Das hängt vom Kanton ab. In Genf, Wallis und Tessin ist die Haltung verboten. In anderen Kantonen wie Zürich oder Aargau ist sie möglich, aber oft bewilligungspflichtig. Informiere dich unbedingt vor der Anschaffung bei deiner zuständigen Behörde.

Ist der Dogo Argentino ein Anfängerhund?

Nein. Diese Rasse ist anspruchsvoll in Führung, Erziehung und Management. Der Dogo Argentino braucht eine klare, souveräne Bezugsperson mit Erfahrung, Konsequenz und Hundeverständnis. Für Anfänger:innen ist die Haltung nicht geeignet.

Versteht sich der Dogo Argentino mit anderen Hunden?

Eingeschränkt. Viele Dogos zeigen ein dominantes Verhalten gegenüber gleichgeschlechtlichen Hunden oder fremden Tieren. Eine frühe Sozialisierung, konsequente Erziehung und kontrollierte Hundebegegnungen sind essenziell.

Wie viel Bewegung braucht ein Dogo Argentino?

Er ist kein Dauerläufer, aber auch kein Sofahund. Tägliche Spaziergänge, freie Bewegung im gesicherten Gelände und geistige Aufgaben (z. B. Mantrailing, Fährte, Nasenarbeit) sind ideal. Reiner Wohnungshund ohne Auslastung? Keine Option.

Ist der Dogo Argentino für Familien mit Kindern geeignet?

Ja – aber mit Einschränkungen. Ein gut erzogener Dogo kann ein liebevoller Familienhund sein. Wichtig sind klare Regeln, respektvoller Umgang, Aufsicht und ein stabiler Rahmen. Die Rasse eignet sich nicht für chaotische oder überforderte Haushalte.

Was kostet ein Dogo Argentino?

Ein Welpe vom seriösen Züchter kostet zwischen 1.800 und 2.800 Euro. Hinzu kommen erhöhte Haltungskosten (Versicherung, Steuer, Futter, Tierarzt, Training) – besonders bei Listenhundauflagen.

Gibt es gesundheitliche Probleme bei der Rasse?

Ja. Zu den häufigsten Themen gehören: Taubheit (ein- oder beidseitig), Hautprobleme, Allergien und Gelenkprobleme (HD/ED). Seriöse Züchter testen ihre Hunde auf vererbbare Krankheiten – unbedingt auf Zuchtpapiere und Gesundheitsnachweise achten.

Durchschnittliche Größe und Lebenserwartung der Rasse
Größe
60-68 cm
Gewicht
35-45 kg
Alter
9-15 Jahre
Gehört zu
Fellfarbe
  • Weiss
Fellmuster
Einheitsfarbe, Gepunktet / Gesprenkelt
Eigenschaften
Trainierbarkeit
Bewertet mit 5 von 5
Energie
Bewertet mit 5 von 5
Haarausfall
Bewertet mit 4 von 5
Sabbermenge
Bewertet mit 3 von 5
Wachhund
Bewertet mit 5 von 5
Mit andere Hunde
Bewertet mit 3 von 5
Mit Kindern
Bewertet mit 3 von 5
Wie alle Hunde benötigt auch der Dogo Argentino eine sorgfältige Erziehung und Sozialisation. Eine positive Bestärkung und konsequente Erziehung können dazu beitragen, dass der Hund zu einem gut ausgebildeten und gut angepassten Begleiter wird. Es ist wichtig, frühzeitig mit der Erziehung zu beginnen, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Dogo Argentinos brauchen viel soziale Interaktion und sollten nicht isoliert oder alleine gelassen werden. Es ist wichtig, den Hund regelmäßig zu interagieren, um ihre geistige und emotionale Gesundheit zu erhalten.
Dogo Argentinos haben kurzes, glattes Fell, das regelmäßige Pflege erfordert. Das Fell sollte einmal pro Woche gebürstet werden, um lose Haare und Schmutz zu entfernen. Baden ist bei Bedarf notwendig.
Regelmäßige Tierarztbesuche und Impfungen sind auch Teil der Pflege eines Dogo Argentino. Halten Sie auch einen Überblick über Impfungen und regelmäßige Entwurmungen des Hundes.
Eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung ist für jeden Hund wichtig. Dogo Argentinos benötigen eine proteinreiche Ernährung, um ihre Muskeln und Knochen gesund zu erhalten. Es ist wichtig, auf das Gewicht des Hundes zu achten, da Übergewicht bei dieser Rasse zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Dogo Argentinos sind starke und athletische Hunde, die viel Bewegung und Training benötigen, um ihre körperliche und geistige Gesundheit zu erhalten. Tägliche Spaziergänge und Spielzeit im Freien können dazu beitragen, dass der Hund ausgeglichen und zufrieden bleibt. Die Rasse eignet sich auch für Aktivitäten wie Joggen, Schwimmen und Gehorsamstraining.
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