Tierhalter kennen es: die beliebtesten Motive für unsere Bilder sind oft unsere treuen Fellnasen. Heute widmen wir uns einigen Tipps zur Hundefotografie und zeigen dir, wie die Fotos vom besten Freund des Menschen gut gelingen.
Position und Fokus: Alle Augen auf den Hund!
Welches Motiv bei der Hundefotografie im Vordergrund steht, ist fast klar: der Hund natürlich. Gerade bei privaten Bildern machen wir aber oft den Fehler, fürs Fotografieren eine unvorteilhafte Position einzunehmen – nämlich von oben herab. Das Motiv ist allerdings viel besser im Fokus, wenn wir auf die gleiche Augenhöhe mit dem Hund gehen.
Und was ist mit dem Fokus? Gerade Kameras für Laien, genauso wie unsere heissgeliebten Handy-Cams, kommen oftmals mit einem Auto-Fokus daher. Wenn der Fokus auf dem Hund liegt, ist das auch grundsätzlich nicht verkehrt. Die besten Bilder aus der Hundefotografie entstehen, solange der Fokus im Augenbereich des Hundes liegt.
Blende und Tiefenschärfe
Der Laie in der Fotografie weiss vielleicht nicht, wofür eine Blende überhaupt gut ist. Bei einer Kamerablende handelt es sich um die Einstellung des Objektivs. Stell dir das Gerät genau wie eine menschliche Pupille vor: je nachdem, wie das Licht einfällt, verkleinern bzw. vergrössern sich die Pupillen. Eine Kamerablende bestimmt die Helligkeit des entstehenden Fotos.
Hunde in Bewegung zu fotografieren ist eine ganz besondere Herausforderung. Nicht nur was den Fokus, sondern auch, was die Tiefenschärfe angeht. In der Praxis funktioniert das häufig nur unter Einsatz einer Blende, die mindestens um ein Viertel geschlossen ist. Das Portrait eines sitzenden Hundes gelingt aber auch ohne Profi-Ausrüstung.
Vorsicht mit der Belichtung
Andauerndes Blitzlichtgewitter ist nicht nur für menschliche Augen eine grosse Belastung. Dementsprechend ist für die Hundefotografie vom Einsatz des Kamerablitzes eher abzuraten. Die besten Bilder entstehen ohnehin bei Tageslicht. Wer schon mal im Fotostudio war, kennt bestimmt die Lichtformer. Diese oft weissen Schirme und/oder Segel sorgen für eine warme Hintergrundbeleuchtung.
Dasselbe kannst du privat erreichen, indem du einfach ein weisses Bettlaken am Fenster des Raumes anbringst, in dem du deinen Hund fotografieren möchtest. Das schützt gleichzeitig vor zu starkem unerwünschtem Lichteinfall (Überbelichtung). Für die ganz ausgefuchsten Hobby-Hundefotografen gibt es ausserdem unterschiedlichste Lichtformer für Zuhause.
So gelingt das Hunde-Portraitfoto
Obwohl die besten Schnappschüsse bekanntlich meistens in Bewegung passieren (sei es auf der alltäglichen Gassirunde, bei der etwas Besonderes geschieht oder im Urlaub), hat ein klares Foto ohne spezielle Hintergrundkulisse nochmal seine ganz eigene Wirkung. Die Rede ist von einer Portraitaufnahme.
In der Praxis (oder eben im Fotostudio) bewährt es sich, für eine ruhige Umgebung zu sorgen. So ist es leichter, die Aufmerksamkeit des Hundes letztendlich auf die Kamera zu lenken. Denselben Effekt haben auch Spielzeuge, die Geräusche von sich geben – der Fotograf aktiviert sie, sobald alle Einstellungen bereit sind und der Hund in die Kamera schauen soll.
Möchtest du zur Abwechslung ein Foto, auf dem dein Hund nicht hechelt (also ohne heraushängende Zunge bzw. mit geschlossenem Maul)? Auch das ist recht einfach. Versorge ihn mit einem Leckerli, ganz kurz bevor du den “Schnappschuss” machst. Beim Herunterschlucken bzw. Kauen halten Hunde ihr Maul nämlich immer geschlossen.