Wenn Umstände oder Tierhalter zum Problem für Hunde werden, die an IBS erkrankt sind.
So manches Lebewesen hat es nicht so leicht nach der Geburt. Ob Mensch oder Tier, die möglichen Traumata sind vielfältig. Von Kaiserschnitt bis Depression der Mutter oder Geburtsverletzung des Neugeborenen, die Holpersteine der ersten Schritte ins Leben sind vielfältig.
Ich möchte euch heute die Geschichte von Juno erzählen. Juno’s Mutter war wild, sie hatte eine Futterstelle, aber weder Tierhalter noch ein Dach über dem Kopf hier in Griechenland. Sie bekam 3 Welpen, zwei Jungs, ein Mädchen. Nach der ersten Woche zeigte einer der Jungs – Juno – schwere Bauchkrämpfe. Die Mutter war jung, aber als Wildtier sagte ihr der Instinkt, dass sie dieses Problem nicht beheben kann. Also ließ sie ihr Kind schweren Herzens liegen und suchte mit den gesunden Kindern einen Unterschlupf. So würde ihre Milch länger reichen und zwei Kinder sind besser als keins. Harte Entscheidung.
Über Juno wachte ein Engel und zog einen Menschen an, der sein einsames Schreien abends hörte. Der Mensch, der das kleine Wollknäuel in seinem Leid sah, war unerfahren und wollte noch warten, ob die Mutter nicht zurückkehrt. Eine Mutter, die sich besser auskennt als ein Mensch, die wissen würde was zu tun ist, die die richtige Milch hätte. Juno’s Mutter kam nicht und der verzweifelte Mensch, gequält vom immer noch schreienden Welpen, nahm nach 18 Stunden warten den Welpen und brachte ihn zum Tierarzt. Der Tierarzt bescheinigte Lebenswillen und Lebensfähigkeit, dachte das Bauchweh sei Hunger und gab Milchersatzpulver, eine Trinkflasche und ein paar Tipps. Der Mensch, der Juno gefunden hatte, war nur auf Urlaub an diesem Ort, er hütete als Tiersitter die Katzen meines Hauses. Er tat sein Bestes Juno am Leben zu halten, mit Massagen, Wärmflasche und viel Liebe.
Nach zwei Tagen kam ich von einer längeren Reise zurück. Juno, damals ca. 10 Tage alt, wurde an mich übergeben, er schrie immer wieder vor Schmerz, hatte Durchfall und konnte kaum laufen, er wackelte mehr durch die Gegend. Als erstes machte ich ihm eine Käfighöhle mit Wärmflasche für die Schlaf- und Rückzugsmomente. Dann wählte ich das Tragetuch und der Kleine, der alle 2 Stunden seine Milch brauchte, bekam jede Menge Herz- und Körperwärme. Mutter sein ist nicht das Einfachste, aber emotionale Ablehnung – und da lässt sich nicht schummeln – hätte ihn jetzt umgebracht.
Die nächsten 3 Monate waren eine Zeit mit viel Bauchweh, viel Durchfall und viel Überlebenskampf, den Juno nur durch ständige Nähe und beständige Aufmerksamkeit gewinnen konnte. Ihm fehlte die Muttermilch, er konnte keine gute und ausgewogene Darmflora bilden und kämpfte zwischen Bauchweh und Nabelentzündung mit Urachuszyste (Zyste am Blasen-Nabelgang) vor sich hin. Erst die klassisch homöopathische Behandlung brachte Erleichterung für ihn. Die Darmflora bauten wir nach und nach mit EM-Bakterien auf, aber landwirtschaftliche Bakterien sind halt auch keine Darmflora, wie sie eine Mutter mitgeben kann und wie die Gruppendynamik unter Geschwistern, sie vermittelt.
Juno war Einzelkind, alles, was er hatte, waren ein paar erwachsene Katzen, die ihm aus dem Weg gingen. Er war mein ständiger Begleiter, am Computer, in der Küche, im Garten, ich lernte ihm, was ich ihm beibringen konnte. Seine Neigung zu Bauchweh und Durchfall bei den kleinsten Stresspunkten im Leben blieb hartnäckig erhalten. Es reichte schon, wenn ich nicht gut drauf war, er reagierte sofort mit Durchfall und Krämpfen. Egal was meine Sorgen waren, Juno machte Bauchweh und Durchfall daraus. Ein großartiger Lehrer für mich, mich um mehr Resilienz zu bemühen, aber der Kleine hatte halt auch Probleme mit anderen Tieren, war allein und oft sehr traurig.
Er bekam an Futter, was man hier in Griechenland so bekommt. Nichts Besonderes. Die Diagnose für ihn lautete IBS und Homöopathie hielt ihn im Leben. Stress in ihm und um ihn machte ihn krank, oder besser brachte die Symptome seines IBS zum Vorschein. Ein stetes wechselhaftes Kommen und Gehen von Entzündung, Schmerz und wechselnden Stuhl, je nach psychischer Stabilität und äußeren Stressfaktoren. Juno ist hypersensibel und wird es bleiben. Auch er kann nur Resilienz und Gelassenheit entwickeln. Seine Sensitivität ist seine Qualität und seine Dornenkrone.
Eines Tages, als es ihm wieder sehr schlecht ging, stieß ich bei meiner Internet-Recherche auf eine kleine Bayerische Futtermittelfirma mit exquisiten Produkten, die sogar chinesische Heilpilze enthielten. Wir ließen es schicken und probierten. Was soll ich sagen, nach 3 Monaten war Juno stabil – jedenfalls was den Darm betraf. Aus meinem kleinen schmerzgequälten Entlein war ein schöner Schwan mit herrlichem Fell geworden. Bauchweh war gestern. Juno war glücklich und ich auch. Geblieben sind seine Sensibilität und Sensitivität, das hat er wohl mitgenommen von dem Tag, an dem ihn seine Mutter liegenließ und verschwand.
Heute isst er immer noch das Futter dieser Firma – inzwischen ohne Heilpilze – und ist mir eine ständige Mahnung, dass es wirklich hohe Qualität benötigt, sowie spezielle Zusammensetzungen und Herstellungsverfahren, um Tieren mit gestörter Darmflora nach und nach zu normalem Leben zu verhelfen. Juno hat es geschafft: Die Homöopathie verhinderte, dass er zusätzlich zu IBS auch noch Allergien und andere Krankheiten entwickelte. Die Futterumstellung half die Darmflora so aufzubauen, dass er jetzt gut und gesund leben kann. Eine stabile und geordnete Umgebung mit klarer Routine gibt seiner zarten Psyche halt.
Hast du auch ein Tier mit IBS und weißt nicht mehr weiter? Ein zartes Tierchen mit Schmerz und Trauma im Hintergrund? Und vielleicht auch immer noch Fragen rund um Futter? Lass dich von Juno und mir coachen. Auch wenn Juno ein Kater und kein Hund ist, er ist inzwischen ein guter Tiertherapeut. Melde dich bei uns, denn jetzt wissen wir, wie es geht.
Med.vet. Marie-Anne Kannengiesser, online Coach für Mensch und Tier, Fachgebiet klassische Homöopathie und Naturheilverfahren
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